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Fluch der Nacht: Roman

Fluch der Nacht: Roman

Titel: Fluch der Nacht: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Prinzen drückte. »Das einzig Richtige. Gib mir ein paar Wochen Zeit und lass jemanden das Gerücht von meiner Verwandlung verbreiten. Sorg dafür, dass es geschickt gemacht wird. Es wird das Gespräch des Tages sein, dass der Erste aus dem Geschlecht der Drachensucher dem Ruf der Dunkelheit erlegen ist. Die Leute werden reden, aber die Neuigkeit darf nicht aus deinem Umfeld kommen. Das Gerede wird den Feind erreichen, und die Brüder Malinov werden zu mir kommen, um mich für ihre Seite zu gewinnen.«
    Aus einem Kästchen nahm Gregori die kostbare Phiole mit dem Vampirblut und überreichte sie Dominic, der den Stöpsel herauszog und ihren Inhalt ohne Zögern trank. Absolute Stille herrschte in dem großen Raum. Sogar die Kristalle hörten auf zu summen. Niemand sprach oder bewegte sich, bis Dominic sich leicht vor allen verbeugte und ging – allein, wie er gekommen war.
    Mit einem erstickten Laut wandte Destiny den Kopf ab und barg ihr Gesicht an der Brust ihres Gefährten. »Es ist, als zerrisse ein Rasiermesser dein Innerstes«, murmelte sie, als grausige Erinnerungen sie bestürmten.
    Nicolae nahm sie in die Arme und drückte sie an sich, während er leise und beruhigend auf sie einsprach.
    Etwas Weiches, Zärtliches erwachte in Nicolas, als er die beiden beobachtete. Nicolaes Körperhaltung war nicht nur beschützend, sondern auch sehr liebevoll. Und als Destiny ihr Gesicht zu ihrem Mann erhob, konnte Nicolas darin die gleiche Liebe strahlen sehen. Er hatte das nicht. Er besaß weder Laras Respekt noch ihre Zuneigung, von ihrer Liebe ganz zu schweigen. Nicolae hatte einen Schatz, ein Geschenk, etwas so Kostbares – eine Seelengefährtin war etwas geradezu Unglaubliches -, und so reich beschenkt sollte er wirklich nicht so dumm sein und das Risiko eingehen, sie zu verlieren.
    Mikhail wandte sich seinen Kriegern zu. »Wir haben noch viel zu besprechen, bevor die Nacht vorüber ist. Nicolas hat uns Neuigkeiten von unseren Feinden und ihren Plänen mitgebracht. Er wird heute Nacht zu euch sprechen. Eine junge Frau ist in unserem Dorf erschienen und hat sich als Nicolas’ Seelengefährtin herausgestellt. Er hat Anspruch auf sie erhoben und sie an sich gebunden, auch wenn das Ritual noch nicht vollendet ist.« Sein Blick glitt zu Natalya. »Wir glauben, dass seine Seelengefährtin Lara die Tochter Razvans ist.«
    Natalya gab einen einzigen kleinen Laut von sich. Ihr Zwillingsbruder war viele Jahre für sie verloren gewesen. Sie hatte angenommen, ihn vor einiger Zeit im Kampf getötet zu haben, aber dann war er in Gestalt einer alten Frau, von deren Körper er Besitz ergriffen hatte, zurückgekehrt und hatte Shea und ihr ungeborenes Kind ermorden wollen.
    »Lara und ich haben Grund zu der Annahme, dass Razvan zu Experimenten benutzt wurde und möglicherweise längere Zeit ein Gefangener war, bevor er aufgab und Xavier erlag«, griff Nicolas den Faden auf.
    »Ich will mit Lara sprechen!«, rief Natalya.
    Nicolas schüttelte den Kopf. »Wir haben das Ritual noch nicht vollendet. Sie vertraut uns nicht und hat böse Erinnerungen an ihren Vater. Ich will sie nicht aufregen. Sie braucht Zeit.«
    Natalyas Augen wechselten von Dunkelgrün zu kaltem Blau. »Sie würde sicher mit mir sprechen wollen.«
    Nicolas zuckte die Schultern, was seine Muskeln in Bewegung brachte und Vikirnoff veranlasste, sich ein bisschen vor seine Gefährtin zu schieben. »Das kümmert mich im Moment nicht. Sie weiß nichts von dir, und ich werde ihr auch nichts erzählen, bis wir unser Leben geregelt haben. Ich habe im Augenblick wenig Einfluss auf sie, und wenn, dann nur durch unsere Seelenverwandtschaft, und ich werde nichts riskieren.«
    Natalya öffnete den Mund, um zu protestieren, aber plötzlich fuhr Mikhail herum, und sein ganzes Verhalten veränderte sich, als er mit schmerzerfüllter Miene sekundenlang Gregori und danach seinen Bruder ansah. Sein Körper begann zu flimmern, und ohne ein Wort zu sagen, verwandelte sich der Prinz und warf sich in die Luft.
    Gregori wurde blass. »Wir werden die Versammlung verschieben müssen. Hoffentlich können wir sie so bald wie möglich nachholen. Ich muss mit Mikhail zu Raven«, sagte er und war fast ebenso schnell verschwunden wie der Prinz.
    Lucian und Gabriel traten vor und sahen die anderen Krieger an. »Geht mit Ehre! Wir treffen uns wieder, wenn der Prinz uns ruft.«
    Nicolas wartete nicht, bis Natalya oder Vikirnoff ihn mit Fragen nach Lara bedrängen konnten, sondern nahm augenblicklich die

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