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Fluch des Goldes

Fluch des Goldes

Titel: Fluch des Goldes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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Peter gegen die tobenden Wassermassen an.  In diesem Moment wurde Justus von einer großen Welle umgerissen, verlor das Fernglas und konnte sich gerade noch am losen Seil festhalten.

    »Sofort an Land!«, schrie er verzweifelt. »Wir steuern direkt auf einen Wasserfall zu.«  »Ein Wasserfall?«, brüllten seine beiden Freunde entgeistert zurück. Panisch versuchte Peter aus der Strömung zu rudern und brach dabei seinen Stock ab. Das Floß bäumte sich auf und die Rucksäcke sowie die Kiste mit dem falschen Gold rutschten von Bord und versanken in den Fluten. Keinen der drei interessierte es.  Das Tosen des Wasserfalls entwickelte sich zu einem mächtigen Grollen. Unaufhaltsam trieben sie auf den Abgrund zu.  Aufgeregt zeigte Peter zur Seite. »Seht ihr den abgebrochenen Baum dort im Wasser? Das ist vielleicht unsere letzte Chance. Er scheint zwischen zwei Felsen verhakt zu sein.«  Noch einmal nahmen sie all ihre Kräfte zusammen und ruderten in die Richtung. Jetzt löste sich ein Holzstamm nach dem anderen aus den Seilen.  In letzter Sekunde konnte Peter einen dicken Ast des Baumes greifen. »Schnell, haltet euch an mir fest!« Justus und Bob umklammerten jeder ein Bein von ihm.  Die Situation war aussichtslos. Lange konnte sich Peter nicht mehr am Ast festkrallen. Aus der Ferne hörte man, wie die dicken Stämme aus dem einstigen Floß den Wasserfall herunter donnerten.  Die, Kälte des Wassers raubte ihnen endgültig die Kraft.  Plötzlich vernahmen sie einen langen Hupton.  »Was war das?«, prustete Bob und verschluckte sich. Das Hupen kam direkt vom Ufer. Peter konnte es als Einziger erkennen. »Es ist Rod Dunken!«, schrie er begeistert. »Er steht neben seinem Geländewagen und winkt mit einem Seil. Wir sind gerettet.«  Aber die Rettung war nicht so einfach. Immer wieder warf ihnen der Ranger das Seil zu – doch keiner konnte es packen. Erst beim fünften Versuch gelang es Bob, das nasse Tau mit den Füßen einzuklemmen und nach vorn weiter zu reichen.  Peter wickelte es sofort um seinen Oberkörper.  Dann verließen ihn die Kräfte und seine Hand rutschte vom Ast. Justus und Bob klammerten sich verzweifelt an ihn.  Endlich spürten die drei, wie das Seil stramm gezogen wurde. Der Ranger hatte an seinem Geländewagen eine Motorwinde, mit der er das Tau aufwickeln konnte.

    Völlig atemlos erreichten sie das Ufer und fielen erschöpft in den Sand. Noch immer krallten sich Justus’ und Bobs Hände an Peters Beinen fest. »Ich glaube, ich bin zehn Zentimeter länger geworden«, grinste er mühsam.  Rod Dunken schüttelte den Kopf. »Nun erzählt mir mal, wer von euch die verrückte Idee hatte, vor dem einzigen Wasserfall des Rocky River baden zu gehen! Wäre ich nicht zufällig auf meiner Patrouille hier vorbei gekommen … ich mag gar nicht daran denken.«  Aufgeregt berichteten die drei Detektive von ihren Nachforschungen.  Der Ranger war fassungslos. »Ich kann es kaum glauben. Die Sutter Brüder kenne ich seit Jahren.  Na ja, dieser McBrian kam mir manchmal schon merkwürdig vor. Oft erzählte er so ein verrücktes Zeug. Ich habe mir nie was dabei gedacht. Aber im Nachhinein ….«  Nachdenklich kratzte sich der Ranger am Kopf.  »Gut, als Erstes steigt ihr in den Wagen und trocknet euch ab. Hinten liegen noch ein paar Decken. Wir müssen so schnell wie möglich zu den Goldsuchern fahren. In genau einer Stunde sollen die wertlosen Schürfrechte verkauft werden.«

Rausgefischt
    Der Weg führte durch sehr unebenes Gelände ins Tal und die drei wurden auf den Sitzen kräftig durchgeschüttelt. Rod Dunken reichte ihnen eine Plastikdose nach hinten. »Hier, ihr könnt mein Mittagessen haben – ihr seht ja völlig verhungert aus.« Gierig machten sie sich über Käsebrote und ein Hühnerbein her.  Eingewickelt in warme Wolldecken wich allmählich die Kälte aus ihren Körpern. Durch die feuchte Kleidung beschlugen die hinteren Autoscheiben so sehr, dass man nicht mehr hindurch blicken konnte.  Die drei ??? hatten für die nächste Zeit sowieso genug Wald gesehen.  Nach wenigen Kilometern stoppte Rod Dunken den Wagen. »So, da wären wir. Ich denke, gleich werden einige Leute sehr überrascht sein.  »Das glaube ich auch«, grinste Peter und öffnete gespannt die Tür.  Zu seinem Erstaunen standen sie jedoch direkt vor einer einsamen Holzhütte. Aus dem Schornstein stieg Rauch auf.  Langsam drehte sich der Ranger zu ihnen nach hinten. »Na, erkennt ihr die Behausung? Ich sagte

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