Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fluch des Piraten

Fluch des Piraten

Titel: Fluch des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
Vom Netzwerk:
blinzelte. Er sah genauer hin und kniff die Augen fest zusammen.
    »Mach endlich die Schotten dicht«, brummelte Bob und kroch in seinen Schlafsack. »Morgen ist auch noch ein Tag.«
    Peter stotterte los. »Das ist es nicht ... da da ... war war ein Licht ein Licht ... im Wrack ...«
    »Bist du sicher?« Justus schob Peter zur Seite und starrte in die Nacht. »Nichts zu sehen«, sagte er sichtlich enttäuscht.
    Peter rieb sich die Augen. »Mir schien, als hätte im Inneren des Wracks ein Licht geflackert«, sagte er. »Jetzt sehe ich es auch nicht mehr. Ich habe mich bestimmt geirrt. Der Tag war wohl etwas lang.« Justus nickte, und Peter zog das Zelt zu. Er wusste: Er hatte sich nicht getäuscht! Da war ein Licht gewesen. Aber sie waren doch angeblich allein auf dieser Insel! Wenn es kein Mensch war, so musste es ein Geist sein. Bisher hatte sich zwar jeder Geist, dem sie begegnet waren, regelmäßig als gemeines menschliches Wesen entpuppt, doch irgendwann war immer das erste Mal. Wenn er jetzt Justus von seiner Befürchtung erzählen würde, würde sein Freund bestimmt schnurstracks zum Wrack marschieren, um ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Also sagte er besser nichts. Doch er lag noch lange wach und hörte auf alle Geräusche, die ihm verdächtig vorkamen. Und davon gab es viele in dieser Nacht ...

Die drei Freuerlöscher
    Die Sonne brannte bereits vom Himmel, als die drei ??? müde aus den Schlafsäcken krochen. Auch die beiden anderen Detektive hatten nicht besonders gut geschlafen. Justus, weil durch seine dünne Isomatte ein Stein pikste, und Bob, weil er an Lesley dachte. Die Wellen rauschten kräftiger als am Abend vorher, und als die drei ??? aus dem Zelt blickten, stellten sie fest, dass es heute nicht so einfach war, zu dem Wrack zu gelangen. Irgendwo draußen auf dem Pazifik musste es heute Nacht einen Sturm gegeben haben, und die Wellen rollten hoch heran.
    Die Jungen kletterten aus dem Zelt und putzten sich notdürftig die Zähne, Justus wie immer etwas länger als die anderen. Davon ließ er sich nicht abbringen. Dann verdrückten sie jeder eine Portion langweiliges Supermarkt-Müsli, dazu gab es Kaffee aus Dosenpulver. Aber Justus Jonas mundete das Frühstück sogar besser als Kaffee und Kuchen von Tante Mathilda. Das lag daran, dass der Geschmack von Abenteuer in der Luft lag. Justus war sich sicher: Heute würden sie den Schatz finden. Dann würde sich vielleicht auch klären, was mit Althena passiert war. Schwebte sie wirklich in Gefahr? Oder war alles nur eine Finte, um sie auf die Fährte zu locken? So oder so, sie mussten vorsichtig sein. »Kontrolliert eure Handys«, rief er und verbesserte sich rasch, »ich meine dein Handy, Bob. Und eure Rucksäcke. Kompass, Messer, Seil, wir werden uns durch viel Gestrüpp schlagen müssen. Der Wasserfall liegt weit im Landesinneren.«
    »Und wann suchen wir mein Handy?«, fragte Peter. »Hierlassen will ich es nicht.«
    »Siehst du nicht ein, dass der Schatz erst einmal vorgeht?«
    »Nein.«
    »Der Schatz führt zu Althena. Wir sollen das Rätsel lösen!«
    »Okay.«
    »Na also.« Justus setzte seinen Rucksack auf. »Gehen wir!«
    Die drei ??? zogen das Zelt zu und warfen einen Blick auf das Wrack. Auch das musste warten, ebenso wie das Aufspüren geeigneter Filmplätze, bis sie ihre eigene Aufgabe gelöst hatten: das so lange gehütete Versteck der Goldfiguren zu finden!
    Am Anfang gestaltete sich der Weg noch einigermaßen einfach. Die drei Freunde stapften zu den Felsen, die die Bucht einschlossen. Peter hatte eine Stelle ausgemacht, bei der sogar Justus, der nicht gerne kletterte, halbwegs sicher das Plateau erreichen konnte. Doch steil und brüchig war der Weg trotzdem, und die Sonne brannte unerbittlich auf sie nieder. Schon nach wenigen Metern wünschte sich Peter dringend ans Meer zurück. Als sie endlich auf den Kamm gelangt waren, lag als nächste Hürde eine buschige, unwegsame Ebene vor ihnen, die langsam zu einigen bewaldeten Hügeln anstieg. Zwischen den Bergen hatten sie auf dem Hinflug den Wasserfall entdeckt. Sie drehten sich um und sahen zum Abschied auf ihre Bucht hinunter. Das Zelt flatterte im Wind, und schwarz glänzte das Wrack zwischen den Felsen. Die drei ??? wollten sich gerade abwenden, als Justus etwas auffiel.
    »Rauch!«
    »Wie bitte?« Doch jetzt sahen es Peter und Bob ebenfalls. Aus dem Wrack stieg eine weißliche Rauchfahne empor, die sich schnell im Wind verlor. Sie schien langsam stärker zu werden. »Das Wrack

Weitere Kostenlose Bücher