Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fluch des Piraten

Fluch des Piraten

Titel: Fluch des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
Vom Netzwerk:
uns sagen: Löst das Rätsel des Briefes! Dann findet ihr auch mich! Und, Freunde, die Lösung ist auf der Insel!«
    »Dann waren wir auf der richtigen Spur«, frohlockte Bob.
    Peter sah seine Freunde zweifelnd an. »Oder es ist eine weitere Falle für uns. Wir sollen denken, sie sei entführt, und man will uns auf die Insel locken, um für jemand anderen den Schatz zu finden«, sagte er. »Eigentlich sind wir so schlau wie zuvor.«
    »Egal. Die Reise ist unsere einzige Möglichkeit.« Justus schnappte sich das Telefon und rief Elvira Zuckerman an. Sie verabredeten sich für den nächsten Tag, um gemeinsam den alten Kinofilm auf seine Schauplätze hin anzusehen. Bereits am Nachmittag würden sie dann per Hubschrauber nach Free Island reisen. Justus legte auf und lächelte. »Das ging ja schneller, als ich dachte!«
    Doch Bob war nicht ganz zufrieden. Nachdenklich strich er sich durch das Haar. »Wenn wir nur wüssten, ob Althena etwas Schlimmes zugestoßen ist! Auf die Insel zu fahren ist die richtige Entscheidung, wenn es um die Lösung des Rätsels um den Goldschatz geht. Aber helfen wir damit auch Althena?«
    »Sie hat uns schließlich den Hinweis gegeben«, sagte Justus. »Vertrauen wir ihr.«
     
    Das Meer glitt unter ihnen hinweg wie ein glitzernder blauer Teppich. Ein großer Frachter tauchte in der Ferne auf, kam sogartig näher und verschwand unter ihnen wie in einem Zeitraffer. Justus, Peter und Bob hatten jeweils einen Fensterplatz erhalten. Peter hatte sich sogar neben dem Hubschrauberpiloten setzen dürfen. So stolz er anfangs war, so sehr bedauerte er mittlerweile sein Glück. Der freie Blick durch die Glaskuppel unter ihm verstärkte noch sein Gefühl der Übelkeit, das durch den unruhigen Flug schnell aufgekommen war. Justus und Bob hielten sich besser, auch wenn Bob inzwischen etwas angestrengt den Horizont fixierte.
    Nach einer Weile zeigte der Pilot nach vorne. Im Dunst wurde schemenhaft ein dunkler Streifen sichtbar: Free Island. Der Pilot näherte sich seinem Ziel und setzte ein paar Funksprüche ab, die seine Ankunft ankündigten. Bald waren die Erhebungen der Insel sichtbar. Der Pilot änderte den Kurs und schwenkte in eine lang gezogene Kurve ein, sodass Peter und Bob, die auf der linken Seite der Maschine saßen, den Küstenverlauf der Insel verfolgen konnten. Ein Sandstrand schloss sich an den nächsten an. Fasziniert und neugierig sahen sie durch das Glas, und es kribbelte ihnen vor Erwartung den Rücken herunter. Hier würden sie die nächsten Tage verbringen. Auf der Suche nach einem Schatz. Und zwar allein!
    Der Pilot steuerte den Hubschrauber jetzt auf das Innere der Insel zu. »Über den kleinen Streifen an der Südküste darf ich euch nicht fliegen«, erklärte er, »das ist militärisches Sperrgebiet! Aber der Rest der Insel vegetiert so vor sich hin. Vollkommen unberührt. Ihr habt wirklich großes Glück, hierherkommen zu dürfen!« Jetzt sahen sie unwegsames Buschwerk, Waldteile, Felsen, einen schmalen Wasserfall, der sich in einen azurblauen See ergoss. Da war er. Ihr Puls schlug höher. Dann wurde das Gelände wieder flacher, und sie kamen an die andere Küste der Insel. Hier war es wilder und felsiger als auf der Ostseite, aber zwischen den Felsen gab es immer wieder kleine Buchten, in denen helle Sandstrände lockten. Der Hubschrauber ging tiefer und flog auf eine Felskuppe zu. Mit einem leichten Hupfer setzte er über sie und gab ganz plötzlich den Blick frei auf eine traumhafte Bucht. Direkt unter ihnen, eingeklemmt zwischen zwei Felsen, thronte das Piratenwrack. Der Pilot ließ den Hubschrauber ein paar Sekunden über dem Wrack in der Luft stehen, sodass die drei ??? den Anblick genießen konnten. Dann flog er langsam auf eine flache Wiese zu, die sich an den Strand anschloss. Die Felswände, von der sie zum Inselinneren hin umgeben war, lagen weit genug entfernt, sodass der Hubschrauber gefahrlos landen konnte. Mit einem Ruck setzte das Fluggerät auf – sie waren am Ziel!
    Den Flug noch in den Knochen betraten die drei ??? schwankend den Boden und blickten sich staunend um. »Wow! Das ist ja unglaublich schön!«
    Wenige Momente später stieg auch der Pilot der Filmgesellschaft aus. »Da hat euch Mrs Zuckerman nicht zu viel versprochen, oder?«, rief er gegen den Lärm der rotierenden Propeller an. »Ich beneide euch! Aber leider muss ich gleich wieder zurück, ich habe noch einen anderen Flugdienst heute. Ich helfe euch schnell beim Ausladen. Und checkt bitte eure

Weitere Kostenlose Bücher