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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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Lächeln fegte er Kishans Figur vom Spielbrett und zog mit seiner eigenen ins ZIEL . Dann lehnte er sich in seinem Sessel zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. »Habe ich euch doch gesagt«, meinte er. »Ich verliere nie bei Pachisi.«
    Mehr als ein Monat war schon vergangen, seit wir Ren aus der Gefangenschaft in Lokeshs Baiga-Lager befreit hatten, wo er furchtbare Folter durchlitten hatte, und drei Wochen seit meiner schrecklichen Geburtstagsfeier – und das Leben war die reinste Hölle. Obwohl ich ihm mein Tagebuch zum Lesen gegeben und das gesamte Mehl verbraucht hatte, um die weltberühmten Schokoladencookies mit Erdnussbutterfüllung meiner Mom zu backen, hatte Ren immer noch keinerlei Erinnerung an mich. Etwas war bei Lokesh geschehen, das Rens Gedächtnisschwund verursacht hatte. Nun waren wir wieder zusammen, aber nicht mehr vereint.
    Dennoch weigerte ich mich standhaft, die Hoffnung aufzugeben, dass er sich wie durch ein Wunder doch noch an unsere gemeinsame Vergangenheit würde erinnern können, und ich war fest entschlossen, ihm zu helfen. Selbst wenn wir nie wieder ein Paar würden, hatte ich mir geschworen, mit ihm gemeinsam die anderen beiden Gaben zu suchen, um die Prophezeiung der Göttin Durga zu erfüllen und den Fluch zu bannen, der auf den Tigern lag, damit beiden Prinzen endlich ein normales Leben beschieden wäre. Das Mindeste, was ich für den Mann tun konnte, den ich liebte, war, ihn nicht im Stich zu lassen.
    Von Tag zu Tag wurde es härter, in Rens Nähe zu sein. Mr. Kadam gab sich redlich Mühe, mich abzulenken, und Rens Bruder Kishan respektierte meine Gefühle und war mir eine echte Stütze als guter Freund, auch wenn jeder seiner Blicke und jede Berührung nur zu sehr verdeutlichten, dass er mehr von mir wollte.
    Weder Ren noch ich wussten, wie wir uns in der Gegenwart des anderen verhalten sollten. Wir vier gingen wie auf rohen Eiern, warteten darauf, dass irgendetwas geschähe. Allein Nilima, Mr. Kadams freundlicher Ur-ur-ur-urenkelin, schienen wir es zu verdanken, dass wir noch nicht durchgedreht waren.
    Während einer besonders tränenreichen Nacht fand ich Mr. Kadam im Pfauenzimmer vor. Er las im sanften Schein einer Lampe. Ich setzte mich neben ihn, legte den Kopf auf sein Knie und weinte leise. Er tätschelte mir den Rücken und summte ein indisches Wiegenlied. Schließlich beruhigte ich mich und gestand ihm meine Ängste. Ich erzählte von meiner Befürchtung, dass Ren für immer und ewig seine Liebe für mich verloren haben könnte, und fragte ihn, ob ein gebrochenes Herz jemals wirklich heilen könnte.
    »Sie kennen die Antwort bereits, Miss Kelsey. War Ihr Herz erfüllt und glücklich, als Sie mit Ren zusammen waren?«
    »Ja.«
    »Obwohl Ihre Eltern gestorben sind, war Ihr Herz nicht zu versehrt, um Ren zu lieben?«
    »Nein. Aber das sind zwei unterschiedliche Arten von Liebe.«
    »In mancherlei Hinsicht mögen Sie recht haben, und dennoch ähneln sie sich sehr. Ihre Fähigkeit zu lieben hat nicht gelitten. Sie lieben Ihre Eltern noch immer, nicht wahr?«
    »Natürlich.«
    »Dann vermute ich, was Sie fühlen, ist nicht ein gebrochenes Herz, sondern das Fehlen des geliebten Menschen.«
    Seufzend blickte ich zu dem weisen indischen Geschäftsmann auf. »Es ist ganz schön traurig, das Fehlen des geliebten Menschen zu spüren, wenn er sich im selben Zimmer befindet.«
    »Wie wahr«, gab Mr. Kadam zu. »Vielleicht wäre es das Beste, überhaupt nichts zu tun.«
    »Sie meinen, ihn einfach gehen zu lassen?«
    Er tätschelte mir den Arm, und nach einem Moment des Nachdenkens sagte er: »Einer meiner Söhne hat damals ein kleines Vögelchen mit einem gebrochenen Flügel gefangen. Er wollte unbedingt für das Tier sorgen und es als Haustier behalten. Eines Tages hat er mir seinen Vogel gebracht. Er war tot. Mein Sohn erklärte mir, der Vogel sei genesen und habe mit den Flügeln geschlagen. Da ist mein Sohn in Panik geraten und hat den Vogel gepackt, bevor er wegfliegen konnte. Er hat ihn so fest umklammert, dass das Tier erstickt ist.
    Vielleicht wäre der Vogel bei ihm geblieben, vielleicht wäre er weggeflogen. Doch jede dieser beiden Alternativen hätte zu einem glücklicheren Ausgang der Dinge geführt. Wäre der Vogel weggeflogen, wäre mein Sohn traurig gewesen, aber er hätte sich mit einem Lächeln im Gesicht an ihn erinnert. Stattdessen war mein Sohn tief erschüttert vom Tod seines geliebten Haustieres, und es fiel ihm sehr schwer, sich von diesem furchtbaren

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