Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)
Einen Mann, der es nicht ertragen kann, sich länger als ein paar Minuten im selben Raum wie ich aufzuhalten? Einen Mann, der bei jeder meiner Berührungen vor Schmerz zusammenzuckt? Ist es das, was ich sehen soll? Denn wenn ja, dann bin ich recht gut im Bilde!«
»Nein, du hitzköpfiges Mädchen! Was du nicht siehst, ist das!«
Er packte mich, riss mich an seinen Körper und küsste mich. Glühend und leidenschaftlich. Seine Lippen waren heiß, als sie sich an meine schmiegten. Ich hatte nicht einmal Zeit zu reagieren, da war es auch schon wieder vorbei. Ren wich zurück und beugte sich vor, klammerte sich an einen Baumstamm. Er atmete schwer, seine Hände zitterten.
Ich verschränkte die Arme vor der Brust, während ich ihm zusah, wie er sich erholte. »Und was genau wolltest du damit beweisen?«
»Wenn du fragen musst, sind meine Bemühungen wohl kläglich gescheitert.«
»Okay, du hast mich also geküsst. Na und? Das bedeutet rein gar nichts.«
»Es bedeutet alles .«
»Was meinst du damit?«
Er holte tief Atem und lehnte sich gegen den Baum. »Es bedeutet, dass ich allmählich Gefühle für dich entwickle, und wenn ich sie jetzt habe, dann ist die Wahrscheinlichkeit verdammt groß, dass es schon einmal so war.«
»Wenn das wahr sein sollte, dann stell die Blockade ab.«
»Das kann ich nicht. Ich weiß nicht, wie es passiert ist oder wie ich diesen Trigger ausschalten kann. Irgendwie hatte ich gehofft, es würde reichen, wenn ich dich küsse. Aber dem ist wohl nicht so.«
»Du dachtest, du könntest den weiblichen Frosch küssen, und der würde sich in eine holde Prinzessin verwandeln? Nun, ich hasse es, dich deiner Illusionen zu berauben, aber das, was du siehst, ist das, was du bekommst!«
»Was in aller Welt lässt dich glauben, ich könnte nicht an dem interessiert sein, was ich sehe?«
»Eigentlich möchte ich das nicht noch mal mit dir durchkauen. Das hatten wir schon so oft, auch wenn du dich jetzt nicht erinnern kannst. Dennoch, selbst in deinem Kurzzeitgedächtnis, das dir ja nicht abhandengekommen ist, müsste abgespeichert sein, dass du Nilima als wunderschön bezeichnet hast.«
» Na und? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Nur weil ich gesagt habe, dass sie schön ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass du es nicht bist.«
»Es war die Art, wie du es gesagt hast. ›Wie schade, dass ich nicht in Nilima verliebt war … Sie ist wunderschön.‹ Was impliziert, dass ich es nicht bin. Hast du denn überhaupt keine Ahnung von Frauen? Bezeichne niemals eine Frau in der Gegenwart einer anderen als wunderschön.«
»Das habe ich nicht. Du hast uns belauscht.«
»Das ist irrelevant.«
»Schön! Dann sag ich dir, was ich denke, und mich soll der Blitz treffen, falls ich lüge! Du bist wunderschön.«
»Freundchen, dieser Zug ist längst abgefahren, und du hattest kein Ticket.«
Frustriert fuhr er sich mit den Fingern durchs Haar. »Gibt es irgendetwas, das ich sagen könnte, um das hier in Ordnung zu bringen?«
»Wahrscheinlich nicht.« Ich stemmte die Hände in die Hüften. »Ich kann einfach nicht verstehen, warum du das getan hast. Wenn du mich wirklich geliebt hättest, warum solltest du das dann tun? Die einzig logische Erklärung lautet, dass du mich nie geliebt hast. Ich wusste immer, du warst zu gut, um wahr zu sein.«
»Was soll das heißen?«
»Das hast du doch selbst zu Kishan gesagt. Du meintest, dir würde nicht im Traum einfallen, dich in jemanden wie mich zu verlieben. Siehst du? Selbst du hast gewusst, dass wir nicht zusammenpassen. Du bist Mr. Perfekt, und ich bin Miss Durchschnitt.«
Er lachte bitter. »Glaub mir, ich bin durchaus nicht perfekt, Kelsey, und du bist ebenso wenig Durchschnitt wie Durga. Ich habe dich kaum gekannt, als ich diese Dinge gesagt habe, und außerdem drehst du mir jedes Wort im Mund um!«
»Ach, wirklich?«
»Ich … was ich meinte … was ich gesagt habe … sieh mal! Du bist nicht dieselbe Person, für die ich dich damals gehalten habe.«
»Ich bin genau diese Person!«
»Nein. Ich habe dich gemieden. Ich habe dich nicht kennenlernen wollen. Ich war …«
Ich zerknüllte eine weitere Seite.
»Kelsey!« Ren kam auf mich zugerannt und entriss mir das Tagebuch, stöhnte jedoch laut auf, als ihn meine Nähe überwältigte. »Hör auf! Denk nicht mal dran, noch eine Seite zu verbrennen!«
Ich packte das Tagebuch und zerrte daran. »Das ist meins, und ich kann damit tun und lassen, was ich will.«
Er zog ebenfalls. »Du musst
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