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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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größenmäßig so ebenbürtig war, wie es überhaupt nur ging. » Na schön. Dann braucht mich keiner von euch beiden zurückzubegleiten.«
    Ich schnappte mir meinen Rucksack, kehrte einem völlig perplexen Kishan den Rücken zu, stürmte durch den Dschungel und ließ mich von meiner Wut lenken, bevor ich später mein Handy aus der Tasche fischte und nach Rens Punkt auf der Karte suchte. Kishan folgte mir in gewissem Abstand. Er war weit genug entfernt, dass ich ihn weder sehen noch hören konnte, doch gleichzeitig so nah, um in Windeseile bei mir zu sein, sollte ich ihn brauchen.
    Ohne Begleitung durch den Dschungel zu wandern, tat mir gut. Es gab mir Zeit, mich zu beruhigen. Ich war immer noch wütend und schimpfte den ganzen Weg über leise vor mich hin. Als mir bewusst wurde, dass ich im Besitz der Goldenen Frucht und des Göttlichen Tuchs war, grinste ich bei dem Gedanken, dass Ren und Kishan entweder Hunger leiden oder selbst auf die Jagd gehen müssten. Voll Schadenfreude zauberte ich mir im Gehen eine riesige Eiswaffel herbei und besänftigte meine Wut mit Schokoladenbrownies und einem kühlen Milchshake.
    Mehrere Stunden später erreichte ich Ren, der lässig gegen den im Schatten geparkten Jeep lehnte. Er beobachtete mich, als ich aus dem Unterholz trampelte. Wahrscheinlich hatte er mich schon vor zehn Minuten gehört. Er blickte über meine Schulter, überrascht, dass ich allein war, dann machte er ein finsteres Gesicht, verwandelte sich in den weißen Tiger und sprang in die Büsche.
    Ich sank vor dem Jeep auf den Boden und nahm einen langen Schluck zuckerfreie Limonade aus der Feldflasche. Lieber wäre mir Wasser gewesen, aber das war uns ausgegangen, und die Goldene Frucht konnte kein schlichtes H 2 O herstellen.
    Kishan tauchte auf und warf mir einen unergründlichen Blick zu, bevor er die Türen des Jeeps entriegelte und eine öffnete. Ren kam aus dem Unterholz und sprang geschmeidig und ruhig auf die Rückbank. Ich hatte keine Lust, mich neben Ren zu quetschen, weshalb ich den Beifahrersitz wählte, die Klimaanlage aufdrehte, mir ein Kissen herbeiwünschte und den Sitz nach hinten verstellte. Es war eine sehr stille Heimfahrt.
    Sobald wir vor dem Anwesen hielten, sprang ich aus dem Wagen, knallte die Tür zu und stürmte ins Haus.
    »Wir sind zurück, Mr. Kadam! Ich werde erst mal duschen!«, rief ich und verschwand in meinem Zimmer.
    Nachdem ich mich ein wenig erholt hatte, zauberte ich mir eine Schale Fruchtsalat sowie ein Geflügelsandwich herbei und ging auf der Suche nach Mr. Kadam ins Pfauenzimmer.
    »Mr. Kadam? Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr ich es vermisst habe, mit einem Gentlem…«, sprudelte es aus mir heraus, bevor ich mitten im Satz innehielt, als ich bemerkte, dass ein frisch geduschter Ren zugegen war.
    »Miss Kelsey, kommen Sie herein«, bedeutete mir Mr. Kadam und kam mit offenen Armen auf mich zu.
    Ich machte einen unbeholfenen Schritt nach vorne, umarmte Mr. Kadam und funkelte Ren finster an. Sein Haar war feucht nach hinten gekämmt, und er trug ein perfekt geschnittenes T-Shirt mit V-Ausschnitt in schillerndem Blau über einer grauen Designer-Röhrenhose mit Fischgrätmuster. Er war barfuß und der schönste Mann, den ich jemals zu Gesicht bekommen hatte. Er verschränkte die Arme vor der Brust, was seine durchtrainierten Oberarmmuskeln zum Vorschein brachte. Ich blickte ihn griesgrämig an.
    »Ich lasse euch zwei allein«, sagte Ren mit spöttischem Gebaren und verschwand, wobei er absichtlich mit dem Arm gegen meinen stieß.
    »Ich hoffe, das hat wehgetan«, murmelte ich leise und hörte sein sanftes Lachen, während er in die Küche schritt.
    Mr. Kadam schien von unserem Schlagabtausch nichts mitbekommen zu haben. »Miss Kelsey! Kommen Sie und setzen Sie sich. Ich muss Ihnen etwas zeigen!«
    »Was denn?«
    »Ich habe endlich die dritte Prophezeiung entschlüsselt und würde gerne hören, was Sie dazu sagen«, erklärte Mr. Kadam und schob mir seine Übersetzung über den Schreibtisch zu.
    Die Worte waren in wunderschöner Kalligrafie geschrieben. Sie lauteten:
    Eine Kette aus schwarzen Steinen
    Sah man glänzend um ihren Hals sich ranken.
    Doch ein Schurke näherte sich der Reinen,
    Sodass die Gemmen in die Tiefe sanken.
    Im Meer nun liegen die Perlen vergraben.
    Allein ein tapf’rer Mann bringt sie zurück ans Licht.
    Tod bringende Ungeheuer beißen und schaben –
    Verschonen ihren Gegner nicht.
    Doch schwinge den Dreizack, koste das Kamandal mit Bedacht,
    Von

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