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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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Wes ist ein netter Kerl und noch dazu lustig.«
    »Mir hat nicht gefallen, wie er dich angesehen hat«, sagte Ren.
    Ich seufzte. »Dir gefällt nie, wie andere Männer mich ansehen.«
    »Da stimme ich Ren zu. Er führt etwas im Schilde.«
    »Könnt ihr zwei bitte wieder runterkommen? Lasst uns lieber schwimmen.«
    Ren sah mich von oben bis unten an. »Ich mag den Badeanzug nicht mehr. Wir sollten zurückfahren und dir einen besorgen, der etwas mehr Haut bedeckt.«
    Ich stieß ihm den Finger in die Brust. »Ich mag meinen Badeanzug. Hör auf, eifersüchtig zu sein. Alle beide.«
    Als hätten die Brüder es vorher einstudiert, verschränkten sie wie auf Kommando die Arme vor der Brust und starrten mich eindringlich an.
    »Na schön. Wie ihr wollt. Ich werde jetzt schwimmen.«
    Ich tauchte in den Pool und schwamm zum anderen Ende. Ich musste mich nicht umdrehen, um zu wissen, dass Kishan und Ren mir gefolgt waren.
    Beim Abendessen gesellte sich unser Tauchlehrer zu uns und setzte sich trotz der bedrohlichen Blicke, die Ren und Kishan ihm zuwarfen, neben mich. Wes plauderte weiterhin in seinem breiten Texanisch und gab viele Cowboy- und Texaswitze zum Besten, die an Ren und Kishan völlig vergeudet waren. Mr. Kadam entschuldigte sich, da er sich mit dem Kapitän wegen des Ablegens besprechen musste, doch die Männer saßen verbissen da und beobachteten Wes, der sich lebhaft mit mir unterhielt, während sie selbst kein Wort herausbrachten. Wir unterhielten uns über Texas und Oregon, über die Lebensmittel, die wir am meisten vermissten, und das, was wir in Indien am liebsten aßen.
    »Was haben ein texanischer Tornado und eine Scheidung in Alabama gemeinsam?«, fragte er zu vorgerückter Stunde.
    »Keine Ahnung. Was haben sie gemeinsam?«, fragte ich.
    »So oder so … Jemand wird einen Wohnwagen verlieren.«
    Ich lachte, und Wes legte mir dreist einen Arm um die Schulter. Im selben Moment hörte ich ein leises Knurren. Ich konnte nicht sagen, welcher Tiger verantwortlich war, aber ich wusste, wollte Wes den nächsten Morgen erleben, müsste ich von ihm wegrücken.
    »Gute Nacht allerseits.« Ich erhob mich.
    »Warte, Kelsey.« Kishan sprang auf die Beine. »Lass mich dich zu deiner Kabine bringen.«
    » Ich bringe sie zu ihrer Kabine«, sagte Ren.
    Ich verdrehte die Augen und hörte, wie Wes einen langen Pfiff ausstieß. »Würde mal sagen, da drängen sich zu viele Bullen auf der Viehweide. Solltest besser aufpassen, dass eine hübsche, kleine Färse wie du nicht unter die Hufe kommt.«
    »Die Färse kann gut auf sich allein aufpassen. Und ich brauche niemanden , der mich zu meiner Kabine bringt.«
    Ren und Kishan blickten unglücklich drein, während Wes lachend in die andere Richtung schlenderte.

9
    T auc h un t erric h t
    A ls ich erwachte, war eine Mulde in dem Kissen neben mir. Ich rollte zur Seite und sog den Geruch von Sandelholz und Wasserfall in mich ein. Ich streckte die Hand nach dem Kissen aus, um es an mich zu drücken, da berührten meine Finger ein Blatt Papier.
    Mond und Meer
    Von Ella Wheeler Wilcox
    Du bist der Mond, mein Herz, und ich das Meer:
    Die Hoffnungsflut schwillt hoch mit aller Macht
    Verbirgt Gestein, drängt über jedes Wehr.
    Wenn nur dein Blick mich sanft anlacht.
    Doch wenn du wendest ab dein lieb’ Gesicht
    Setzt ein die Ebbe und mein Herz wird schwer
    Die Küste ist verdunkelt, gelöscht ein jedes Licht.
    Du bist der Mond, mein Herz, und ich das Meer
    Lächelnd las ich das Gedicht noch ein paarmal. Vielleicht war es ein Zeichen. Ich hatte Phet gesagt, ich sei der Mond. Vielleicht versuchte mir das Universum zu zeigen, dass ich zu Ren gehörte. Es war ein treffender Vergleich. Es war das Schicksal von Mond und Meer, dass sie einander beeinflussten, sich jedoch nie berühren konnten. Ich seufzte und bemerkte, dass es längst dämmerte. Ich zog meinen Tankini an, Shorts und ein T-Shirt, ließ das Frühstück ausfallen und rannte zu unserem Treffpunkt am Pool.
    Wes war damit beschäftigt, eine Taucherausrüstung vor sich auszubreiten.
    »Guten Morgen. Brauchst du Hilfe?«, fragte ich.
    »Hi!« Er lächelte. »Dir auch einen guten Morgen. Danke fürs Fragen, aber ich bin fertig. Bist du bereit für deine erste Stunde?«
    »Ja. Hast du über Nacht deinen Akzent verloren?«
    »Nein. Er ist nur äußerst praktisch, wenn ich überfürsorgliche Väter oder eifersüchtige Freunde beschwichtigen will. Außerdem hat er mir eine Menge Dates und bessere Noten im College eingebracht. Leider hast du

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