Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)
Paratha genannt wird. Obwohl Kishan bat, meines mit weniger Chili zuzubereiten, war es dennoch schrecklich scharf. Mein Mund brannte. Wir nippten an süßer Fruchtlimonade, um dem Gericht die Schärfe zu nehmen. Anschließend spazierten wir über den Markt.
Für Jennifer kaufte ich Goldohrringe, für Mike und Sarah eine Schachtel mit Räucherstäbchen in den unterschiedlichsten Duftrichtungen sowie einen marmornen Räucherstäbchenhalter in Drachenform. Für Sammy und Rebecca fanden wir eine handgeschnitzte hölzerne Spielfigurenbox mit Soldaten, Kriegselefanten, Kamelen, pferdebespannten Streitwagen und eine königliche Familie, die allesamt in den leuchtendsten Farben bemalt waren. Kishan bestand darauf, dass wir einen zweiten Prinzen hinzufügten. Ren verdrehte die Augen, aber ich lachte und ließ ihn gewähren. Dann redete Ren mit dem Verkäufer und handelte aus, dass unsere Einkäufe durch einen Boten zum Schiff gebracht wurden.
Als Nächstes betraten wir ein Geschäft mit Schwimmbekleidung und Badeaccessoires. Ich blieb vor ein paar Kleiderständern mit Badeanzügen stehen.
»Ich habe vergessen, meinen Badeanzug einzupacken. Er hängt zu Hause zum Trocknen in der Dusche.«
Ren ging auf den Ständer zu. »Dann kaufen wir dir eben etwas Neues.«
Ich beugte mich zu ihm und flüsterte: »Können wir nicht einfach das Tuch bitten?«
»Das könnten wir, aber immer wenn ein Material synthetische Fasern beinhaltet, ersetzt das Göttliche Tuch diese durch natürliche Stoffe. Dein Badeanzug könnte am Ende aus dünner Baumwolle sein, wogegen ich persönlich natürlich nichts einzuwenden hätte.« Ren zwinkerte mir zu und grinste frech.
Lachend kniff ich ihm in den Arm. »Nein, danke. Du hast mich überzeugt, wir kaufen einen.«
Alle drei inspizierten wir die Kleiderstangen. Ren wählte verschiedene Bikinis mit unterschiedlich freizügigen Schnitten aus.
Kishan knallte sie zurück auf den Ständer und sagte: »Kennst du Kelsey denn überhaupt nicht? Sie ist kein Bikini-Mädchen. Wie findest du den hier, Kells?«
Er hielt einen metallisch glänzenden Einteiler mit Printmuster und einer aufwendigen Raffung am Dekolleté hoch.
»Der ist ganz okay«, erwiderte ich.
»Ist nicht ihre Farbe.« Ren schnappte ihn sich und hängte ihn zurück an den Kleiderständer.
»Ich vermute, du suchst nach etwas Blauem«, konterte Kishan.
Ren schob weitere Bügel zur Seite. »Um ehrlich zu sein, nein. Ich würde sie gerne in etwas Knalligem sehen, damit wir sie im Wasser nicht verlieren.«
Meine eigene Wahl, einen schlichten schwarzen Einteiler ohne jeden Schnickschnack, lehnten beide als zu langweilig ab.
Am Ende einigten wir uns auf einen roten Tankini mit einer Hipster-Bikinihose. Diese Kombination gab den Blick frei auf ein kleines Stück meiner Taille, jedoch nicht genug, als dass ich mich nackt gefühlt hätte, und außerdem war sie bequem und knallig.
Ren suchte passende Flip-Flops aus, einen Sonnenhut sowie eine Sonnenbrille, dann sammelten wir unsere Einkäufe ein und gingen zu den Motorrädern. Die Temperatur war nun deutlich gestiegen, und ich freute mich darauf, in den Pool zu springen. Kishan verstaute unsere Lederjacken, und wir schwangen uns wieder auf das Motorrad.
Als ich meine Arme für den Heimweg um Kishan schlang, trug er nur ein dünnes T-Shirt. Mit einem Schlag war ich mir seines warmen, muskulösen Körpers bewusst und schmiegte mich nicht mehr ganz so eng an ihn. Als Kishan losfuhr und sich in eine Kurve legte, wäre ich beinahe von der Maschine gefallen. Er packte meinen Arm und presste meine Hände fest an sich.
Wieder und wieder sagte ich mir das Mantra auf, das ich auch bei Ren in Kishkindha benutzt hatte, als ich versucht hatte, seine Attraktivität zu ignorieren. Ich ermahnte mich, dass es in Ordnung sei, die Auslage zu bewundern, solange man bloß einen Schaufensterbummel mache. Kishan ist einfach nur ein sehr hübsches Exemplar der Spezies Mann. Was ist schon dabei, wenn ich ihm auf dem Heimweg die Arme um den muskulösen Oberkörper schlinge? Im Moment habe ich doch keine andere Wahl. Ich seufzte und genoss schließlich die Motorradfahrt zurück zum Schiff.
Als mir Kishan von der Maschine half, war mir die Situation mit einem Mal unangenehm, und ich wich vor ihm zurück, vermied jeglichen Augenkontakt.
»Was ist los?«
»Nichts.«
Er schnaubte und machte einen Schritt auf mich zu, gerade als Ren die Rampe herauffuhr. Kishan hielt inne, wir verabredeten, uns in zehn Minuten am Pool zu
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