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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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treffen.
    Ich war als Erste da und stellte überrascht fest, dass dort bereits jemand seine Runden zog.
    Als der Mann das Poolende erreichte, warf er den Kopf in den Nacken, strich sich das blonde Haar zurück und kletterte dann die Leiter hinauf, wo er sich ein Handtuch schnappte. Er schrubbte sich das Gesicht trocken, die Arme und Beine und grinste mich die ganze Zeit an. »Du musst Kelsey sein.«
    »Ja.« Ich lächelte zögerlich zurück und fragte: »Und wer bist du?«
    Er lachte auf eine Art, die mir verdeutlichte, dass er häufig lachte. »Willst du den ganzen Namen hören?«
    »Sicher.«
    »Wesley Alan Alexander der Dritte, zu deinen Diensten. Aber du kannst mich einfach Wes nennen.«
    »Freut mich, dich kennenzulernen, Wes.«
    »Ganz meinerseits. Ein ziemlich nettes Bötchen, das du hier hast.«
    »Oh, es gehört mir nicht. Ich darf nur mitfahren.«
    »Ah.« Er lächelte unbeschwert. »Tochter, Nichte, Enkelin, Cousine oder Freundin? Und sag bitte nicht, dass du die Freundin bist.« Er lachte.
    Ich stimmte in sein Lachen ein. »Ich vermute, ich bin wohl ein bisschen von allem.«
    »Das habe ich schon befürchtet. Ich bekomme nie einen Auftrag, bei dem die hübschen Mädchen noch zu haben sind. Aber da du nur ein bisschen Freundin bist, gibt es da ja noch etwas Spielraum.« Er setzte sich und streckte die Beine aus. »Für den Fall, dass du nur zu höflich warst zu fragen, ich bin dein Tauchlehrer.«
    »Ja, das hatte ich mir schon fast gedacht.«
    Er hob eine Augenbraue. »Oh, verdammt noch mal! Das Mädchen hat Sinn für Humor. Die meisten der hübschen Mädchen, die ich treffe, haben nicht viel in der Birne.«
    Wes schien ein Mensch zu sein, der fortwährend glücklich war und immer einen Witz auf Lager hatte. Er strich sich das blonde Haar zurück und grinste mich an. Er war süß, hatte blaue Augen, eine sehr angenehme Bräune, einen noch angenehmeren Körper, und er war Amerikaner.
    »Woher kommst du?«, fragte ich.
    »Texas.«
    »Wie landet ein Kerl aus Texas in Indien, wo er zu allem Überfluss auch noch Tauchunterricht gibt?«
    »Ist eine lange Geschichte. Bist du sicher, du willst sie hören?«
    »Ja.«
    »Hm, ich würde viel lieber über dich reden als über mich, also bekommst du nur die Kurzversion. Ich sollte nach Harvard, aber mir hat das Tauchen besser gefallen, und ich musste bis nach Indien reisen, um der Reichweite meiner Eltern zu entfliehen. Und nun, wie landet eine hübsche junge Amerikanerin aus …«
    »Oregon.«
    »Oregon?« Er hob eine Augenbraue. »… in Indien?«
    »Das ist eine noch viel längere Geschichte.«
    »Die würde mich brennend interessieren … Aber es sieht ganz so aus, als hätten wir Gesellschaft.« Er erhob sich. »Du hast nicht erwähnt, dass du zwei Freunde hast. Zwei große, wütende Freunde«, alberte Wes, ohne das geringste Anzeichen von Unbehagen zu zeigen.
    Ich kicherte, drehte mich um und bemerkte Ren und Kishan, die sich mit identisch mürrischem Gesichtsausdruck näherten. Genervt verdrehte ich die Augen. »Ren, Kishan, das ist Wes, unser Tauchlehrer.«
    »Tach! Wie geht’s?«, sagte er in breitem Südstaatenakzent.
    Ich verkniff mir ein Grinsen, als die Brüder mitten in der Bewegung erstarrten, verunsichert, was sie von Wes und seinem Südstaatencharme halten sollten.
    »Ich hab nur grade ein bisschen mit eurer hübschen, kleinen Freundin gequatscht«, sagte er in seinem Kaugummi-Akzent, den die beiden Brüder nicht verstanden. »Vielen Dank, dass ich bei euch auf dem Schiff mitfahren darf. Ich glaub, ich mach lieber mal die Fliege in meine Kajüte und lass euch euren Swimmingpool genießen. Wir beginnen mit dem Unterricht morgen in aller Herrgottsfrühe, wenn das für euch okay ist. Nun, ich spute mich mal lieber.« Wes rieb sich den Bauch. »Ich hoffe, wir essen bald. Ich bin so hungrig, ich könnte ein ganzes Schwein verdrücken.« Er grinste die beiden Männer an und drehte sich dann zu mir um. »Es war sehr nett, deine Bekanntschaft zu machen, meine Liebe. Ich hoffe, wir sehen uns sehr bald wieder.«
    Ich machte einen kleinen Knicks. »Es war nett, mit dir zu plaudern, Wes. Wir sehen uns beim Abendessen.«
    Der lustige Texaner zwinkerte mir zu, packte seine Sachen zusammen und verschwand.
    Ren schritt auf mich zu und warf sein Handtuch auf einen Liegestuhl. »Ich habe nicht den blassesten Schimmer, was dieser Kerl gerade gesagt hat, aber ich mag ihn nicht.«
    »Dann sind wir schon zu zweit«, fügte Kishan hinzu.
    »Ich verstehe euer Problem nicht.

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