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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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errötete, und er strich mit den Knöcheln über meine warme Wange, was meine Haut noch heißer brennen ließ.
    »Du wirst rot.«
    »Ich weiß. Tut mir leid.«
    »Das muss dir doch nicht leid tun. Es … steht dir.«
    Ich saß reglos da und beobachtete seine Mimik, während er sich auf mein Gesicht konzentrierte. Er hob die Hand und berührte mein Haar. Dann glitt er mit den Fingern an einer der Strähnen entlang. Ich sog scharf die Luft ein, ebenso wie er – jedoch aus unterschiedlichen Gründen. Eine Schweißperle rann von seiner Stirn an seiner Schläfe hinab, als er die Hand wegzog.
    »Ist bei dir alles in Ordnung?«
    Er schloss die Augen und atmete tief ein. »Es wird schlimmer, wenn ich dich berühre.«
    »Dann berühr mich nicht.«
    »Ich muss die Sache hinter mich bringen. Gib mir deine Hand.«
    Ich legte die rechte Hand in seine, und er bedeckte sie mit seiner linken, ein leichtes Beben erfasste seinen Arm, als er meine Hand sanft mit seiner umschloss. Schließlich ließ er mich los.
    »Ist es Zeit, dass du dich in den Tiger zurückverwandelst?«
    »Nein, ich kann jetzt zwölf Stunden in Menschengestalt bleiben.«
    »Was ist es dann? Warum zitterst du?«
    »Keine Ahnung. Wenn ich dich berühre, fühlt es sich an, als würde etwas mich von innen her verbrennen. Mein Magen verkrampft sich, meine Sicht verschwimmt, und mein Kopf beginnt zu pochen.«
    »Dann setz dich dort drüben hin.« Ich zeigte auf die Couch.
    Starrköpfig setzte er sich auf den Boden, lehnte sich mit dem Rücken gegen das Bett und winkelte das Knie an, um einen Ellbogen darauf zu stützen.
    »Ist das besser?«, fragte ich.
    »Ja. Das Brennen lässt nach, aber die verschwommene Sicht, die Kopfschmerzen und die Übelkeit sind noch da.«
    »Ist dir auch unwohl, wenn du dich in einem anderen Teil des Hauses aufhältst?«
    »Nein, nur deine Berührung verursacht diese Höllenqualen. Dich zu sehen oder zu hören, lässt die anderen Symptome in verschiedenen Abstufungen auftreten. Wenn du weit genug von mir entfernt sitzt, ist es kaum mehr als ein unangenehmes Zwicken. Allerdings muss ich den Drang niederkämpfen, vor dir wegzulaufen. Deine Hand zu halten oder dein Gesicht zu berühren, fühlt sich an, als würde ich mit heißen Kohlen hantieren.«
    »Nachdem wir dich befreit haben und wir zum ersten Mal richtig geredet haben, hast du meinen Fuß in deinen Schoß gelegt. Hat das nicht wehgetan?«
    »Dein Fuß lag auf einem Kissen. Ich habe ihn nur wenige Sekunden berührt, und ich hatte damals von der Folter solche Schmerzen, dass ich es kaum bemerkt habe.«
    »Lass es uns ausprobieren. Stell dich an die Badezimmertür, und ich gehe zur anderen Seite des Zimmers.«
    Er bewegte sich.
    »Und jetzt, wie fühlst du dich?«
    »Am liebsten würde ich ganz schnell von hier verschwinden. Das Unwohlsein hat nachgelassen, aber je länger ich in deiner Nähe bin, desto schlimmer wird es.«
    »Ist der Drang wegzulaufen so heftig, als müsstest du dein Leben retten?«
    »Nein. Es ist eine Verzweiflung, die sich allmählich aufbaut … Als würde man die Luft unter Wasser anhalten. Am Anfang ist es in Ordnung, vielleicht sogar angenehm, aber schon bald schreien meine Lungen nach Luft, und ich kann nichts dagegen tun, als mir mit Händen und Füßen einen Weg zur Oberfläche zu bahnen.«
    »Hm, vielleicht hast du eine posttraumatische Belastungsstörung. Das ist ein krankhafter Zustand nach einem schrecklichen Trauma oder wenn man hohem Stress ausgesetzt war. Das passiert häufig Soldaten in Kriegsgebieten. Denk doch nur dran, wie du Kishan erzählt hast, dass du allein bei der Nennung meines Namens unwillkürlich Lokesh gesehen hast, der dich gefoltert, dich ausgefragt hat?«
    »Das stimmt. Ein bisschen geht es mir wohl noch so. Aber nun, da ich dich besser kenne, assoziiere ich dich nicht mehr so stark mit ihm.«
    »Ein Teil deiner Symptome ist vielleicht trotzdem darauf zurückzuführen. Vielleicht brauchst du eine Therapie.«
    Ren kicherte. »Kelsey, erstens würde mich ein Therapeut sofort in eine Nervenheilanstalt einweisen, wenn ich behaupte, ein Tiger zu sein. Zweitens sind mir weder blutige Gefechte noch Schmerz fremd. Es war nicht das erste Mal, dass Lokesh mich gefoltert hat. Natürlich ist es keine Erfahrung, die ich gerne noch einmal durchleben möchte, aber ich weiß, dass dich keine Schuld trifft.«
    »Du bist nicht weniger ein Mann, wenn du ab und an um Hilfe bittest.«
    »Ich lege keinen falschen Stolz an den Tag, wenn es das ist, worauf du

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