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Fluch des Wolfes: Alpha & Omega 3 - Roman (German Edition)

Fluch des Wolfes: Alpha & Omega 3 - Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Wolfes: Alpha & Omega 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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öffnete ihre Tasche und zog ihre Geldbörse heraus. Charles konnte die Magie sogar von seinem Standort aus riechen. Feenmagie, die stark genug war, um ihn zum Niesen zu bringen; mächtig genug, um ihm Hoffnung zu geben. Leslie zog eine kleine weiße Karte aus einem Fach. » Ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich es anpacken soll.«
    » Die Magie folgt der Absicht«, erläuterte Charles, während Beauclaire ihm einen scharfen Blick zuwarf. » Sagen Sie, was Sie wollen– und dann zerreißen Sie die Karte, um die Abmachung zu besiegeln.«
    » Seit wann ist der Sohn des Marrok ein Experte für die Magie des Feenvolkes?«, fragte Beauclaire– und Charles bemerkte, wie Goldsteins Miene vollkommen ausdruckslos wurde. Es hatte etwas mit der Bezeichnung » der Sohn des Marrok« zu tun. Goldstein hatte den Ausdruck schon einmal gehört, und jetzt wollte er wissen, was er bedeutete.
    » Seit wann gibt das Feenvolk Informationen über die Werwölfe preis?«, fragte Charles sanft zurück. Anna wurde vermisst; ihm war egal, was Goldstein herausfand. Aber der Feenmann wäre ein gutes Opfer, um Bruder Wolfs Verlangen nach Blut und Fleisch zwischen seinen Zähnen zu befriedigen. Beauclaire, fand Bruder Wolf, stellte einen würdigen Gegner dar, und vielleicht konnte er wieder klar denken, sobald er ihn getötet hatte.
    Beauclaire trat vorsichtig einen Schritt zurück, und Isaac schob sich langsam zwischen die beiden. » Tu nichts Überstürztes, Charles!«, warnte er. » Wir kämpfen alle auf derselben Seite.«
    » Ich wünsche mir…«, begann Leslie daraufhin und lenkte Charles’ Aufmerksamkeit von dem Feenmann ab. » Ich wünsche mir…« Sie sah Charles an. » Einen verlorenen Welpen für einen anderen– Anna gehört Ihnen, so wie Toby mir gehörte. Also wünsche ich mir, dass Charles seinen verlorenen Wolf finden kann, so wie ich meinen Welpen, den Hund, den ich liebte, verloren habe.« Sie zerriss die Karte, und die Magie… tat etwas.
    Charles’ Handy klingelte, bevor er herausfinden konnte, was die Magie bewirkt hatte. Das plötzliche schrille Läuten, das nicht die Melodie spielte, die Anna vorbehalten war, irritierte Bruder Wolf, also zog er das Handy aus der Tasche und zerdrückte es, um das Geräusch zu beenden.
    Alle in der Wohnung hielten die Luft an– und Charles ging auf, dass seine Fähigkeit, zusammenhängend zu sprechen, ihnen offensichtlich ein falsches Sicherheitsgefühl vermittelt hatte.
    » Wie lange dauert es, bis die Magie wirkt?«, fragte er Beauclaire mit gefährlich sanfter Stimme.
    Der Feenmann seufzte. » Wir wissen nicht, ob sie überhaupt wirken wird, Werwolf. Etwas ist geschehen, aber in dieser Karte steckte nicht meine Magie. Treasach neigte zu subtiler Magie, die sich heimlich anschleicht.«
    Ein anderes Handy klingelte. Charles knurrte. Isaac zog seines heraus, um es auszuschalten, dann zögerte er. » Vier-Null-Sechs ist die Vorwahl von Montana, richtig?«
    Er ging ans Telefon, noch bevor Charles antworten konnte. Sofort erklang die Stimme von Charles’ Vater.
    » Ich habe das Gefühl, dass es meinem Sohn schlecht geht«, sagte Bran. » Und ich ignoriere solche Gefühle nicht– vor allem nicht, wenn weder er noch Anna an ihr Handy gehen.«
    Isaac warf Charles einen nervösen Blick zu, bevor er das Telefon laut stellte. » Das ist richtig. Charles ist bei uns, und Anna wurde von den mordenden Mistkerlen entführt, die wir gejagt haben. Das FBI ist hier, die beiden Agenten, die mit uns zusammengearbeitet haben. Und Beauclaire ist ebenfalls anwesend, der Feenmann, dessen Tochter wir gestern gerettet haben.«
    Das fasste die Situation sehr gut zusammen, fand Charles.
    » Warum ist Charles nicht damit beschäftigt, Anna aufzuspüren?«
    Bruder Wolf knurrte.
    » Das ist nicht hilfreich, Charles!«, tadelte Bran ihn.
    » Er sagt, er könne sie nicht spüren.«
    Es folgte ein langes Schweigen, dann fragte sein Vater leise: » Charles, geht es um das, was dich schon beeinträchtigt hat, bevor ihr nach Boston aufgebrochen seid?«
    Charles konnte nicht antworten. Er war nicht mehr menschlich genug, um zu antworten. Stattdessen drehte er sich um und lief mit großen Schritten ans andere Ende des Raumes. Wenn er sie nicht getötet hätte, wenn er diese Wölfe in Minnesota nicht hingerichtet hätte, hätte er Anna finden können, bevor man ihr wehtat.
    » Vor Boston…«, sagte Isaac, dann verklang seine Stimme. » Oh, ich weiß, was du vor Boston getan hast, Charles! Das könnte übel werden«, sagte

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