Fluch des Wolfes: Alpha & Omega 3 - Roman (German Edition)
habe…« Irgendetwas brachte sie in diesem Moment dazu, sich umzudrehen. Vielleicht der unterdrückte Fluch, den eine junge Polizistin ausstieß, als sie Anna und Bruder Wolf vor der Tür zum Treppenhaus bemerkte.
Die FBI -Frau …
Leslie Fisher, ermahnte ihn Anna, der richtige Namen wichtig waren.
Um ihr zu zeigen, dass er genau wusste, von wem er sprach, schickte Bruder Wolf ihr den komplizierten Eindruck unterdrückter Dominanz in einem Menschen, zusammen mit einem Geruch, der eine Mischung aus Haut, Seife und einem Familienduft bildete, der darauf hinwies, dass die FBI -Frau eine langjährige Beziehung mit einem Mann, mehrere noch nicht erwachsene Kinder und zwei Katzen hatte. Er gab ein wenig an, denn man musste schon viel Erfahrung haben, um die Witterung einer Person so detailreich aufzuschlüsseln.
Anna schlug ihm leicht mit den Fingerknöcheln auf den Kopf. » Benimm dich!«, ermahnte sie ihn streng. Aber er fühlte ihr Lachen.
» Da sind sie«, sagte Leslie Fisher. Ihr Blick wanderte zweimal über ihn. Sie blinzelte, dann konzentrierte sie sich auf die Leine.
Anna lächelte. » Wir benutzen Halsband und Leine, weil die Leute sich dann sicherer fühlen«, erklärte sie. » Auf diese Weise tut niemand etwas Dummes.«
Der Mann vom Feenvolk sah Bruder Wolf an und griff nach einem Schwert an seiner Hüfte, das er nicht trug– was ihn ziemlich zu stören schien. Bruder Wolf schickte diese Information an Anna, damit sie wusste, dass der Feenmann sie als potenzielle Bedrohung ansah.
» Anna Smith und Charles Smith, ich möchte Ihnen Alistair Beauclaire vorstellen, Partner in der Rechtsanwaltsfirma Beauclaire, Hutten und Solis. Er sollte seine Tochter Lizzie Beauclaire, zweiundzwanzig Jahre alt, hier um elf Uhr abends zu einer späten Feier treffen. Aber irgendwann zwischen ihrem letzten Gespräch um sechs und seiner Ankunft um zehn vor elf ist sie verschwunden.«
Obwohl sie mit ruhiger Stimme sprach, verriet Leslies Körpersprache, die Art, wie ihre eigene Hand in Richtung ihrer Waffe glitt, und die Beschleunigung ihres Pulsschlags Bruder Wolf, dass sie dasselbe gesehen hatte wie er. Sie redete mehr als nötig, um allen die Zeit zu geben, sich wieder zu beruhigen. All das sorgte dafür, dass sie für ihn als Person realer wurde. Leslie Fisher vom FBI war kein Opfer, und sie war klug.
» Sir«, sagte Anna, » wir sind hier, um zu helfen. Zusätzlich zu seinen anderen Opfern hat dieser Killer diesen Sommer in Boston auch drei Werwölfe getötet.«
Der schlanke Mann ließ seinen Blick von Anna zu Bruder Wolf schweifen. Dieser widerstand der Versuchung, die Zähne zu fletschen, weil er Charles versprochen hatte, auf Anna aufzupassen. Einen Kampf mit einem Mann vom Feenvolk anzufangen, mochte ja unterhaltsam sein, aber es diente nicht Annas Schutz.
» Ihr seid beide Werwölfe«, stellte der Feenmann fest.
Anna nickte. » Bekommt sie oft Besuch?«
Er schüttelte den Kopf. » Sie verbringt sechs bis acht Stunden am Tag im Unterricht oder beim Training. Wenn sie ausgehen will, trifft sie sich mit ihren Freunden, gewöhnlich in einem Club oder einem Restaurant. Die meisten ihrer Freunde sind ebenfalls Tänzer, und das bedeutet arm. Ich glaube, es ist ihr peinlich, dass sie so schick wohnt. Ihre Mutter lebt mit ihrem Stiefvater in Florida, genauso wie Lizzies zwei jüngere Halbgeschwister.«
» Gut. Das wird uns helfen. Wer war heute Abend in der Wohnung?«
Leslie hob die Hand. » Ich.« Sie zeigte auf den Feenmann. » Er ebenfalls.« Sie sah sich um. » Hey, Moon. Mooney, bist du noch hier?«
Einer der Polizeibeamten, die ein Stück weiter den Flur entlang standen, trat hinter einigen anderen hervor und hob die Hand. » Hier bin ich.«
» Wenn das so ist, würde es wirklich helfen, wenn wir hineingehen könnten, um zu sehen, wer noch in der Wohnung war. Aber vorher muss Charles Sie alle beschnüffeln, damit er Ihren Geruch ausblenden kann. Er wird Ihnen nichts tun; bleiben Sie einfach still stehen.«
Anna ließ die Leine fallen. Bruder Wolf näherte sich mit gespitzten Ohren und leicht wedelndem Schwanz dem Polizisten, der bleich wurde und erstarrte. Das war in Ordnung. Sogar unterhaltsam. Nicht so unterhaltsam, wie wenn er weggelaufen wäre, aber Bruder Wolf nahm, was er kriegen konnte. Trotzdem reichte es ihm, aus einem Meter Entfernung kurz seine Witterung aufzunehmen.
Als er den Duft des Polizisten abgespeichert hatte, hielt er bei dem Feenmann an– der ihn misstrauisch beäugte, aber nicht
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