Flucht aus Korum
und damit wurde der Ballon zum Spielball der entfesselten Gewalten.
Kurz darauf stürzte der Zugvogel in die aufgewühlte See. Zum Glück gelang es, sämtliche Taue und Strickleitern zu kappen, bevor der Ballonkorb kenterte. Aber auch so war es nur eine Frage der Zeit, wann die Gondel, die sich langsam mit Wasser füllte, unterging.
Vielleicht der vierte Teil einer Stunde war vergangen, als Mythor, Gerrek und Ramoa bis auf die Haut durchnäßt, frierend und erschöpft zur Deckenluke hinauskletterten.
Plötzlich erfolgte ein Einschlag auf der Hülle der Gondel. Mythor bemerkte einen Enterhaken, der sich an einem der Hohlknochen verfangen hatte. Im gleichen Moment schrie Gerrek auf.
»Eine Schwimmende Stadt!« rief er. »Wir sind gerettet!«
Undeutlich schemenhafte Bauwerke erhoben sich über die Wellen.
Zweifellos hatte ein gnädiges Schicksal sie vor dem Tod des Ertrinkens bewahrt.
Doch was kam danach?
Mythor konnte die offensichtliche Freude des Beuteldrachen nicht teilen. Er wußte, daß das Schicksal mitunter empfindliche Schläge austeilte – und das immer dann, wenn man es am wenigsten erwartete.
Im Mythor-Roman der nächsten Woche verlassen wir Vanga und kehren zurück nach Gorgan, der Nordhälfte der Welt.
Dort kämpft Luxon, der rechtmäßige Shallad, für die Sache des Lichtes und seine eigene Sache – doch sein böses Geschick scheint vorherbestimmt, denn IN HADAM WARTET DER HENKER…
IN HADAM WARTET DER HENKER – das ist auch der Titel des nächsten Mythor-Bandes. Der Roman wurde von Hans Kneifel geschrieben.
ENDE
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