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Flucht in die Arme des Maharadschas

Flucht in die Arme des Maharadschas

Titel: Flucht in die Arme des Maharadschas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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anstrengender Tag gewesen. Sie fühlte sich ausgelaugt und schrecklich steif.
    Und das weiche Bett war äußerst verlockend …
    Zu verlockend, um zu widerstehen, beschloss Sophia spontan. Zwei Minuten später hatte sie mechanisch Schuhe, Jacke und Kleid abgestreift und rekelte sich wohlig unter der luxuriösen Bettwäsche aus ägyptischer Baumwolle. Dass ihr die Augen zufielen, merkte sie schon gar nicht mehr.

4. KAPITEL
    Vier Uhr. Immer noch würde es Stunden dauern, bis sie in Mumbai landeten. Und die konnte er genauso gut im Bett verbringen, beschloss Ash und klappte den Laptop zu. Er ging in die Schlafkabine und ohne das Licht anzuschalten gleich weiter ins Bad, wo er sich auszog und duschte.
    Anschließend zog er einen der beiden Frotteebademäntel über, die an der Tür hingen, machte Licht im Schlafraum und erstarrte, als sein Blick aufs Bett fiel.
    „Sophia! Was zum Teufel …“
    Sein entsetzter Ausruf riss sie unsanft aus ihrem Schlummer. Benommen rappelte sie sich auf und zog die Decke an sich, um ihren nackten Oberkörper zu verbergen. Wenn ihr Herz nur nicht so heftig schlagen würde.
    „Tut mir leid, Ash, aber ich wollte gerade zu dir kommen und dir sagen, dass ich hier bin, als ich dich mit jemand reden hörte. Dann war ich plötzlich todmüde und bin versehentlich eingeschlafen.“
    „Unsinn!“, herrschte er sie an. Sophias Anwesenheit in seinem Jet und in seinem Bett war das Letzte, was er momentan brauchen konnte. Die erzwungene Intimität in der engen Kabine und der schlafwarme Duft ihrer nackten Haut erregten ihn gegen seinen Willen. „Das hast du genau so geplant, nachdem ich dir meine Hilfe versagt habe, nicht wahr? Aber ich lasse mich nicht gern zu etwas zwingen, Sophia!“
    Unter jedem seiner Worte war sie mehr in sich zusammengesunken. Wie konnte er sie nur eines faulen Tricks und einer Lüge bezichtigen? „Das stimmt nicht!“, rief sie empört. „Als ich zum Flughafen kam, habe ich erfahren, dass wegen der vielen Gäste, die mit eigenem Jet gekommen sind, alle regulären Flüge gestrichen wurden. Dann sagte die nette junge Frau am Counter, du würdest als erster …“
    „Und da bist du einfach an Bord spaziert“, vollendete er höhnisch ihren Satz. „Hast du auch nur die leiseste Vorstellung, welche diplomatischen Verwicklungen du mit deiner schwachsinnigen Idee provozierst? Und dabei rede ich nicht allein von deinem Vater! Was glaubst du, wie dein zukünftiger Gatte auf die Nachricht reagieren wird, dass du nur Stunden nach der Ankündigung eurer Verlobung mit einem anderen Mann durchgebrannt bist?“
    „Er wird nie mein Ehemann sein. Niemals! Und ich wünschte wirklich, dies wäre nicht dein Jet, Ash. Doch leider hatte ich keine Wahl. Aber ich werde mich nicht für die Ambitionen meines Vaters opfern. Ich will einfach nur nach London. Sobald wir in Mumbai gelandet sind, nehme ich den nächsten Flieger dorthin. Du musst nie wieder etwas mit mir zu tun haben. Ich dachte immer, du wärst etwas ganz Besonderes, Ash. Jemand, an den ich mich wenden könnte, wenn ich in Not bin. Dumm von mir, da ich doch schon einmal brutal von dir abgewiesen wurde, als …“
    „Als du mir mit süßen sechzehn deine Jungfräulichkeit angeboten hast, willst du sagen?“ Der Sarkasmus in seiner Stimme war nicht zu überhören. „Und jetzt wirfst du mir vor, dass ich so brutal war, dich vor den Folgen deines unüberlegten Handelns zu bewahren, anstatt deine Naivität auszunutzen?“
    Sophia schüttelte heftig den Kopf. „Ich …“
    „Und genau das beabsichtige ich auch diesmal zu tun“, schnitt er jeden Protest ab. „Ich werde mich nicht zum Handlanger deiner unausgegorenen Fluchtpläne machen. Wieso überhaupt London?“
    „Dort habe ich wenigstens Freunde“, kam es trotzig zurück.
    „Oder Geliebte?“
    „Nein!“ Wenigstens das war die absolute Wahrheit. Hoffentlich hakte Ash nicht weiter nach. Denn ob ihre sogenannten Freunde, die eigentlich eher flüchtige Bekannte waren, ihr tatsächlich weiterhelfen würden, stand noch in den Sternen. Und das war nicht einmal ihr größtes Problem, wie Sophia gerade feststellte.
    Jetzt, da der erste Schock vorüber war, wurde ihr bewusst, dass Ash unter dem nachlässig zugeknoteten Bademantel völlig nackt sein musste. Dazu stand er kaum einen Meter von ihr entfernt.
    Als er abrupt begann, nervös in der engen Kabine auf- und abzulaufen, folgte sie mit verstecktem Blick jeder Bewegung seines geschmeidigen, kraftvollen Körpers. Wie eine gefährliche

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