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Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie

Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie

Titel: Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason N. Beil
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Krieger, dass der König das Schicksal der bekannten Welt in seine Hände legte. Der Name dieses Kriegers war Salin Urdrokk.«
    »Was?«, unterbrach ihn Alek. »Wie kann das derselbe Salin gewesen sein?«
    »Schweig still, Maurer«, gab Michael zurück. »Hör einfach zu, dann wirst du es erfahren.« Er räusperte sich und fuhr fort. »Zu der Zeit, als die Armeen in die Schlacht zogen, kamen drei Wandersleute nach Varnya, in die prunkvolle Stadt, in der sich der Thron von Eglak befand. Sie ersuchten um Vorsprache beim König, und da er sie kannte, wurde ihnen die Bitte gewährt.
    Als sich die drei Wanderer seinem Thron näherten, sagte er zu ihnen: ›Was führt euch nun, da der Krieg ausgebrochen ist, in mein Reich? In den vergangenen Jahren haben wir euch selten gesehen, obwohl wir eures Rates bedurft hätten. Und wir haben euch Drei noch nie zusammen erlebt!‹
    ›König Preytur‹, erwiderte der Erste der Drei. ›Wir waren in fernen Ländern, in denen die Menschen schwächer und kaum in der Lage sind, sich den Mächten der Nacht zu widersetzen. Dort haben wir deren Fürsten und Stammesoberhäuptern unseren Rat angeboten, damit sie vorbereitet sind, wenn die Macht Vorik Seths ihre Gefilde erreicht.‹
    ›Wir gewährten ihnen Magie‹, ergriff der Zweite das Wort. ›Pfeile, die in Flammen ausbrechen, Schwerter, die Metall wie Fleisch durchschneiden, Stöcke, die Blitze schleudern. Wir unterwiesen sie in deren Verwendung, damit sie gegen die Armee von Groshem, dem Dunklen, kämpfen können.‹
    ›Wir vermuteten, dass Groshem versuchen würde, erst diese schwächeren Länder zu unterjochen‹, sagte der Dritte, ›bevor er sich an Eglak und die umliegenden Reiche heranwagen würde. Anscheinend haben wir uns geirrt. Dennoch könnten Eure Streitkräfte auch ohne unseren Beistand obsiegen. Ihr seid stark und befindet Euch auf vertrautem Gebiet, während Vorik Seths Arm nicht mehr so lang ist, wie er einst war. Aber auch Euch ist ein Fehler unterlaufen. Und ich betete, dass es noch nicht zu spät ist, um ihn zu beheben.‹
    ›Ein Fehler?‹, erwiderte der König. ›Ich habe eine Armee von solcher Macht aufgestellt, dass selbst Groshems Oger vor ihr erzittern. Ich wünschte, ich wäre jünger, damit ich sie selbst gegen die Horde von Vorik Seth anführen könnte. Aber an meiner statt habe ich einen Verfechter eingesetzt, der die Armee zum Sieg führen wird. Denn er ist der größte unter allen Kriegern, von reinem Herzen und kräftiger Gestalt. Sein Können im Umgang mit dem Schwert ist unübertroffen. Salin Urdrokk, den ich zum Obersten Klingenritter von Eglak ernannt habe, wird die Armee zum Sieg führen.‹
    Die Drei neigten bekümmert die Häupter. ›Dies ist Euer Fehler‹, sagte der Erste. ›Seit über einem Jahr spricht die Stimme Vorik Seths mit Salin Urdrokk und flüstert ihm Verderbtheit in sein williges Ohr. Versprechen von Macht und dunklem Wissen wurden gegeben, und ein Pakt wurde besiegelt. Salin trachtet danach, Euch zu verraten. Er führt Eure Armee nicht zum Sieg, sondern in ein Gemetzel.‹
    Als der König dazu ansetzte, die Vorwürfe gegen seinen Verfechter zu bestreiten, ergriff der Zweite das Wort. ›Er war von Anfang an verderbt, doch er trug eine Miene der Unschuld, um Euer Vertrauen zu erschleichen, denn sein Begehr bestand darin, in Eurem Reich Macht zu erlangen, die er nach Belieben ausüben könnte. Nun jedoch treibt ihn ein größeres Ziel an. Vorik Seth hat ihm mehr versprochen, als Ihr je könntet – gewaltige Macht und praktisch Unsterblichkeit. Alles, was Salin tun muss, um seinen Wert unter Beweis zu stellen, ist, Eure Armee in eine Falle zu führen. Sie soll in der Zarrana-Schlucht, achtzig Meilen südlich von hier, umzingelt und hingemetzelt werden.‹
    Der König starrte sie ungläubig an, dann schrie er sie empört an: ›Das ist nicht wahr! Salin ist tapfer und edelmütig! Ihr seid gekommen, um Lügen zu verbreiten!‹
    Der Dritte erwiderte darauf: ›Wir sprechen die Wahrheit. Wenn Ihr uns nicht glaubt, wird Vorik Seth siegreich aus diesem Tag hervorgehen.‹
    ›Wenn es stimmt‹, sagte der König, ›woher wisst ihr es?‹
    ›Wir sehen viele Dinge‹, antwortete der Erste. ›Die Verderbtheit eines Menschen ist für uns so sichtbar wie sein Gesicht für Euch. Salin ist einfach zu lesen. Ihn gelüstet nach der Macht, andere zu beherrschen. Der Gedanke an Blutvergießen bereitet ihm Vergnügen. Wir haben in sein Herz geblickt, und es gibt kein schwärzeres als das seine,

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