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Fluchtpunkt Atlantis

Fluchtpunkt Atlantis

Titel: Fluchtpunkt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hast du dir alles ausgedacht, um uns zu leimen.«
    Clifton schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid, aber es gibt keine Tricks, ehrlich nicht.«
    »Und warum sind wir hier?«
    Es war an der Zeit für den Eisernen Engel, in die Diskussion einzugreifen. »Es ist Schicksal gewesen, dass sich das Orakel aktivierte und meldete. Ihr seid in seinen Sog hineingeraten. Es gibt immer Situationen, die man nicht voraussehen kann. Seht es so, dass ein Zeitloch offen war und ihr das Pech hattet, dort hineinzugeraten. Ihr seid wahrscheinlich nur Beiwerk gewesen. Das Zeitloch oder die Vergangenheit wollte euch bestimmt nicht, weil es auf andere Personen fixiert war. Nun müsst ihr damit zurechtkommen, Gefangene der Vergangenheit zu sein.«
    Sie wurden blass. Auch Patty Prentiss. Sie war bisher die Mutigste von allen gewesen. Nach dieser Erklärung sah sie aus wie eine Tote. Da war alles Blut aus ihrem Gesicht gewichen, und sie konnte nur den Kopf schütteln.
    Kevin Kenbrock tat überhaupt nichts. Er starrte zu Boden und sah aus wie jemand, der all seine bisherigen Untaten stark bereute. Bei ihm zitterte nur die Unterlippe.
    Arthur Clifton sprach. Er redete flüsternd. Er brachte keinen Sinn in seine Worte. Jeder, der ihm zuhörte, verstand trotzdem, um was es ihm ging. So redete er von seinen Geschichten. Von den anderen Welten.
    Von der Fantasy, von Zeitreisen in die Vergangenheit und in die Zukunft, bis eine Bemerkung des Eisernen ihn verstummen ließ.
    »Ihr könnte es drehen oder wenden wie ihr wollt. Aber ihr seid nun einmal hinein in die Vergangenheit gelangt, und damit müsst ihr euch abfinden.«
    Patty fand ihre Sprache zurück. »Aber das geht nicht. Wir gehören nicht hierher. Wir müssen wieder zurück, verdammt noch mal. Das ist nicht unsere Welt.«
    »Es war euer Pech.«
    »Und wie kommen wir wieder in unsere Zeit?« Sie hatte sich ein wenig vor der Frage gefürchtet, aber jetzt war es heraus, und sie wollte auch eine Antwort.
    »Ich weiß es nicht. Ich kann euch nichts Genaues darüber sagen. Ihr würdet euch sonst falsche Hoffnungen machen.«
    »Dann… gibt es keine Gegenbewegung, die uns wieder zurück in unsere Zeit holt?« fragte Arthur stotternd.
    Der Eiserne Engel wiegte den Kopf. »Das will ich so nicht sagen. Es könnte etwas eintreten, aber ich kann es nicht beeinflussen oder beschleunigen.«
    »Aber du bist doch auch hier!«
    »Ich gehöre in dieses Land.«
    »Das es nicht mehr gibt!« schrie Arthur. »Es ist längst versunken. Ich weiß das genau.«
    »Dem widerspricht auch niemand. Nur seid ihr vor dem Tod des Kontinents hier eingetroffen und zudem noch an einer sehr wichtigen Stelle, die von vielen Atlantern gemieden wird. Es tut mir leid für euch, aber im Moment kann ich nichts tun.«
    Sie hatten genau zugehört und auch jedes Wort verstanden. Und sie merkten jetzt, wie gering ihre Chancen waren, wieder in das normale Leben zurückzukehren.
    Arthur Clifton nahm seinen Mut zusammen und sprach das aus, was wohl auch die beiden anderen dachten. »Dann sind wir hier in der Vergangenheit lebendig begraben.«
    Der Eiserne Engel schwieg. Er überlegte, wie er sich verhalten sollte.
    Auch er hatte etwas zu tun. Seine Aufgabe war wichtig. Es ging auch um Sedonia, auf deren Spur er sich gesetzt hatte. Er wollte sie wieder zurückhaben, aber noch hielt er sich nicht einmal in der Nähe der heiligen Stätte auf. Dass sich ihm dieses Hindernis in den Weg stellen könnte, damit hatte er nicht gerechnet.
    Auf der anderen Seite war der Eiserne Engel kein Unmensch und kein Egoist. Er konnte sich in die Lage der anderen hineinversetzen und wollte ihnen auch helfen. Einen Rat würde er ihnen geben können, nur mit der Tat musste er sich zurückhalten.
    »Ich weiß selbst, wie es in euch aussieht. Aber von einem großen Grab würde ich nicht sprechen. Ich denke, dass es noch immer Möglichkeiten gibt. Ich bin auch bereit, euch zu helfen. Allerdings nicht jetzt, denn auch ich bin nicht grundlos hier erschienen. Ich habe eine sehr wichtige Aufgabe zu erledigen. Ihr solltet mit mir hoffen, dass ich sie auch erfüllen kann. Wenn es mir gelungen ist, kehre ich zurück.«
    Die drei hatten die Worte gehört. An ihren Haltungen änderte sich nicht viel, und wieder musste Patty den Bann brechen. Sie sprach und reckte zugleich in einer Trotzreaktion ihr Kinn. »Kannst du uns sagen, wann das geschehen wird?«
    »Nein.«
    Diesmal zuckte Patty zusammen, denn es hatte sich nicht gut angehört.
    Sie senkte den Kopf, hörte sich selbst

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