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Fluchtpunkt Atlantis

Fluchtpunkt Atlantis

Titel: Fluchtpunkt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stöhnen, aber auch ihre beiden Freunde waren ziemlich angeschlagen. Es hatte auch keinen Sinn mehr, sich weiterhin an ihren Helfer wenden zu wollen. Er hatte genug gesagt.
    Zum Abschied nickte er ihnen noch einmal zu. Danach drehte er sich um und ging. Sie schauten auf seinen breiten Rücken, auf dem sich die angelegten Flügel abzeichneten.
    »Was hat er nur vor?« flüsterte Arthur.
    Patty hob die Schultern. Kenbrock reagierte überhaupt nicht. Von seinem Aussehen her glich er einem Zombie. Ebenso fühlte er sich auch. Irgendwie leblos…
    ***
    Der Eiserne hatte Mühe, seine Gedanken wieder in die normale Richtung zu bringen. Er durfte nicht mehr an die drei Menschen denken, die das Schicksal nach Atlantis verschlagen hatte. Ob sie selbst daran die Schuld trugen oder nicht, das war in diesem Fall weniger wichtig.
    Ihm kam es einzig und allein darauf an, Sedonia zu finden. Und das würde schwer genug sein, denn die Reaktionen des Orakels ließen sich nicht im voraus berechnen. Es handelte autark und nach Belieben.
    Der Eiserne Engel, ebenfalls ein Teil des alten Kontinents Atlantis, kannte sich in diesem Land aus. Er hatte es oft genug inmitten seiner Vogelmenschen überflogen. Aber er hatte niemals zuvor den Weg zum Orakel gefunden. Es war ihm immer suspekt gewesen. Nicht Freund, nicht Feind, nach Lust und Laune handelnd. So etwas mochte der Eiserne nicht, obwohl ihm jetzt nichts anderes übrig blieb.
    Mit diesem Gedanken näherte er sich der hohen, unebenen und auf dem oberen Ende eingefrästen Felswand, die von der Natur so geschaffen war und sich auch nicht mehr veränderte. Sie war ein stämmiger Block inmitten einer wilden, kargen Landschaft. Umtost und umheult von den Kräften der Natur, ein Abbild der Götter, als hätten sie hier einen mächtigen Stützpunkt in den Boden geschlagen.
    Sie war nicht überall kompakt. An der Vorderseite gab es den Eingang, und er war das Ziel des Eisernen Engels. Eine Höhle, ein dunkles Loch, unregelmäßig in das andere Gestein hineingeschnitten.
    An den Innenseiten mit vorstehenden Kanten versehen, denen der Wind im Laufe der Zeit die Schärfe genommen hatte. Obwohl der Eiserne Engel die Höhle noch nicht betreten hatte, bemerkte er das andere hier, die neue Atmosphäre, die schlecht zu erklären, aber einfach vorhanden war.
    Es kam ihm wie eine Botschaft entgegen, die er gern aufnahm. Er fühlte sich auf dem richtigen Weg und glaubte daran, dass auch Sedonia ihn gegangen war. Ihm kam es vor, als hätte sie etwas hinterlassen.
    Ebenfalls eine Aura, einen Duft, der von ihrem Körper ausgegangen war, als sollte er ihm den Weg weisen.
    Zu bücken brauchte er sich nicht, um die gewaltige Höhle im Felsen zu betreten. Er ging nur einen Schritt vor, blieb danach stehen und legte seine Hand auf den Schwertgriff. So sah er aus wie jemand, der unbekanntes Gelände betreten hatte, bereit war, einen Kampf einzugehen, das Gelände aber zuvor sondieren musste.
    Seine Augen, die heller waren als die Körperfarbe, mussten sich erst an das Licht gewöhnen. Es durfte auch nicht als Licht angesehen werden, was sich hier ausbreitete. Es war eine gewisse Düsternis, die einem Zwielicht gleichkam und dafür sorgte, dass scharfe Konturen sich aufweichten.
    Wie auch die Wand in der Höhle! Da stand sie. Ein Monument. Ein steinernes Zeugnis einer länger zurückliegenden Epoche. Der Eiserne wusste nicht, wer sie hinterlassen hatte und wie sie überhaupt entstanden war. Sie stand da. Und allein ihre Anwesenheit demonstrierte die Macht.
    Es war anders hier in der Höhle als draußen. Das spürte der Eiserne sehr deutlich. Fremde Mächte, denen er bisher noch nicht begegnet war, hatten hier ihre Zeichen gesetzt. Er wollte sich keine tödliche Gefahr einreden, aber es war schon etwas da, dessen Wirkung ihm nicht verborgen bleiben konnte.
    Er ging weiter. Diesmal mit sehr langsamen und zögernden Schritten, immer wieder eine kleine Pause einlegend. Dann schaute er sich um, suchte nach irgendwelchen Fallen und Feinden, die sich im Halbdunkel verborgen hielten, doch er sah nichts.
    Auch die heilige Stätte blieb ruhig.
    Wer diesen Begriff erfunden hatte, wusste der Eiserne Engel nicht.
    Ihm kam sie auch nicht heilig vor. Sie gehorchte nur ihren eigenen Gesetzen, und niemand konnte sie ändern. Der Eiserne erinnerte sich auch nicht daran, je etwas Genaues über das Orakel gehört zu haben. Es wurde hin und wieder davon gesprochen, aber nie etwas Genaues gesagt. Selbst Dämonen schien es unheimlich zu

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