Fluchtpunkt Atlantis
überrascht.
Es ging um die beiden Personen.
Der Eiserne brauchte nicht einmal genau hinzuschauen, um sie sehen zu können. Sie hoben sich von der Felswand ab und wirkten dabei verkleinert.
Zuerst identifizierte er den Mann. Es war John Sinclair! Eine Überraschung, die allein ausgereicht hätte, um den Eisernen durcheinander zu bringen. Aber Sinclair war nicht allein. Es gab noch jemanden in seiner Nähe.
Sedonia, die blinde Prinzessin aus Atlantis!
Der Eiserne Engel krümmte sich, als hätte er einen Schlag in die Magengrube erhalten. Er wollte es zuerst nicht mehr sehen, er schloss die Augen, doch auf der anderen Seite war er froh, Sedonia entdeckt zu haben. Zusammen mit seinem Freund John Sinclair, dessen Herkunft er sich nun gar nicht erklären konnte.
Da musste einiges an ihm vorbeigelaufen sein. Es war nicht zu fassen, dass jemand wie der Geisterjäger plötzlich in dieser Dimension feststeckte wie Sedonia.
Etwas hatte da nicht gepasst. Da waren Fäden gezogen worden, von denen der Eiserne Engel keine Ahnung gehabt hatte. Auch Kara schien nichts gewusst zu haben, sonst hätte sie ihn zumindest gewarnt oder ihm einen kleinen Tip gegeben.
Er hatte versucht, Sedonia zu finden. Es war ihm auch gelungen.
Dennoch entwickelten sich die Dinge zu seinen Ungunsten, obwohl er sich darüber freute, dass seine Partnerin noch am Leben war. Er kannte Atlantis und auch dessen Berge. Doch er wusste nicht, wo sich Sedonia und John Sinclair aufhielten. Jedenfalls hatte das Orakel die beiden angenommen und nicht abgestoßen, was schließlich auch hätte passieren können.
Wie die beiden in die fremde Umgebung hineingelangt waren, das wusste der Eiserne Engel ebenfalls nicht. Ihm war allerdings klar, dass die heilige Stätte in dieser Höhle hier eine große Rolle dabei spielte.
Beide mussten das Orakel davon überzeugt haben, dass sie würdig genug waren. Das wiederum gab ihm Hoffnung. Wenn sie sich seiner Hilfe auch sicher gewesen waren, würde auch er es schaffen können.
Der Eiserne Engel kannte seine Qualitäten, seine Kraft. Aber er war auch vorsichtig, denn er wusste, dass große Feinde hier in Atlantis auf ihn lauerten.
Sich mit dem Orakel zu beschäftigen, war die eine Seite. Es zu benutzen, die andere. Genau das hatte er vor. Es musste ihm auch dienlich sein. Das heißt, er musste es einfach dazu bringen. Aber wie?
Noch hatte er es nicht berührt. Möglicherweise wartete der Fels darauf, einen Kontakt zu erleben, und der Eiserne Engel zögerte keine Sekunde länger. Mit beiden Händen, aber durchaus vorsichtig berührte er das Orakel. Der erste Kontakt war ungemein wichtig. Alles weitere musste sich finden, und die Kuppen der gespreizten Finger drückte er genau auf die blanke Stelle im Fels.
Das war es doch! Ein Zittern. Es rieselte durch seinen Körper und geriet blitzschnell in einen Kreislauf hinein. Der Eiserne befürchtete Schlimmes. Nichts öffnete sich vor ihm. Er wollte seine Hände wieder zurückziehen. Es wäre nichts Besonderes gewesen.
In diesem Fall schon. Sie klebten fest.
Genau da erwischte ihn die Kraft des Orakels, die sich gegen ihn stemmte. Der Eiserne erlebte ein Gefühl wie nie zuvor. Feuer und Elektrizität schienen sich miteinander verbunden zu haben, um gemeinsam durch seinen Körper zu rasen.
Der Eiserne zitterte. Es gab keine Stelle mehr an dieser mächtigen Gestalt, die noch normal gewesen wäre. Seine Augen hielt er weit offen.
Darin malte sich das ab, was auch in seinem Körper geschah. Durch die Augen schossen kleine Blitze in verschiedenen Richtungen weg. Wie Spinnweben so dünn, und sie beschränkten sich nicht nur auf das Innere des Körpers, sie zeigten sich auch außen. Dort huschten sie wie gezeichnet entlang. Silbern schimmernd, auch grünlich und blau. Da mischten sich die Farben ineinander und malten sich auf dem mächtigen Körper ab.
Der Eiserne Engel schrie. Zumindest hatte er den Mund weit aufgerissen und den Kopf nach hinten gedrückt. In ihm tobte eine Kraft, die er noch nie so stark erlebt hatte. Kaltes Feuer umspielte ihn und fand auch seinen Weg durch das Innere der Gestalt. Außen umtanzte ihn das Licht ebenso, und er wirkte wie eine Person aus einem SF-Film.
Dann erwischte ihn der Schlag. Der Eiserne Engel hatte keine Faust gesehen, die ihn geschlagen hätte. Trotzdem wurde er in die Höhe gerissen. Die Füße verloren sofort den Kontakt zum Boden. Die mächtige Gestalt kippte nach hinten und erhielt zugleich noch einen weiteren Stoß aus dem
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