Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Fluegelschlag

Titel: Fluegelschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanine Krock
Vom Netzwerk:
gesamter Körper glühte.
    Er hatte ihr verboten, die Hände vom Tisch zu nehmen, und so blieb wenig Spielraum, um sich zu revanchieren. Juna drückte den Rücken durch und rieb ihr Hinterteil an seinen Lenden. Das Feuer sprang sofort über und verwandelte die Hitze zwischen ihren Schenkeln in flüssige Lava. Kühle Finger versprachen Linderung, doch als erst einer und dann ein zweiter tief in sie hineinglitten, drohte sie zu explodieren. Arian, komm zu mir!
    Juna sehnte sich nach der Erlösung, die nur er ihr schenken konnte, und sie machte keinen Hehl mehr daraus, dass sie nicht länger warten wollte. Ihr Körper spannte sich wie
ein Bogen, bereit zu zerbersten, nur noch ein bisschen mehr …
    Geduld, meine Feuerbraut!
    Tränen sprangen ihr in die Augen. Sie stieß einen wütenden Schrei aus, wollte sich losreißen, da spürte sie sein Knie zwischen den Schenkeln. Im Nu hatte er ihre Beine weiter auseinandergedrückt.
    Juna war mehr als bereit für ihn. Bitte! , flehte sie mit brechender Stimme, da erfüllte er endlich ihren Wunsch und stieß rücksichtslos in sie hinein.
    Enger umhüllt als je zuvor, verharrte Arian dann jedoch regungslos. Als Juna sicher war, diese köstliche Folter keine Sekunde länger ertragen zu können, widersetzte sie sich schließlich seiner Anordnung, stillzuhalten, und sah über die Schulter. Worauf wartest du?
    Das war alles, was gefehlt hatte, um den letzten Rest seiner Selbstbeherrschung hinwegzufegen.
    Ihre Vereinigung vollzog sich in der ursprünglichsten, erbarmungslosesten Form, die es gab. Arian umfasste Junas Hüften, zog sich langsam nahezu vollständig zurück, bis sie protestierte und ihn mit ihrem Körper zu halten versuchte … dann stieß er mit animalischer Wildheit zu. In dem, was nun folgte, gab es keinen Raum für Zärtlichkeiten. Ihre Lust war primitiv und ungezügelt wie die Paarung einer archaischen Urgewalt. Doch als Junas Schreie in ein leises Weinen übergingen, er sich noch einmal aufbäumte und gleich darauf über ihr zusammenbrach, war das Band zwischen ihnen fester geknüpft als je zuvor.
    Arian schloss Juna in die Arme und trug sie ins Bad, wo er sie vollständig entkleidete und unter der Dusche liebevoll wusch, während neben ihnen dampfend Wasser in die riesige
Wanne strömte, in der ohne weiteres vier Leute Platz gefunden hätten.
    Als er zu ihr stieg, leuchteten die Augen seiner wilden Geliebten voller Interesse, und Arian beugte sich über sie. »Ich werde dich nehmen, bis du nicht mehr laufen kannst!« Jetzt klangen seine Worte warm und verheißungsvoll.
    Ihr kehliges Lachen war ihm Antwort genug.
     
    Immer wieder diskutierten sie in den darauf folgenden Tagen, ob Juna das Treffen besuchen sollte oder nicht. Arians Versuche, mehr über Sironas Gruppe herauszufinden, blieben erfolglos. Sich uneingeladen in ihre Wohnung einzuschleichen, lehnte er ab. »So etwas würde ihrem Freund womöglich auffallen. Und er ist mein Plan B.«
    »Wie meinst du das?«
    »Er ist der einzige irdische Engel, den wir bisher ermittelt haben, oder?«
    Sie musste ihm Recht geben. Schließlich beschlossen sie, dass Juna das Treffen besuchen und Arian ungesehen über sie wachen sollte.
    »Aber aus der Ferne, bitte. Wir wissen nicht, wen wir in der Runde antreffen. Stell dir vor, ein Engelseher sitzt dort und erkennt dich!«
    »Glaubst du, dein Bruder hat seine Finger im Spiel?«
    »Er ist vielleicht nicht der Einzige.« Juna schämte sich. An John hatte sie seit dem Erhalt der Hochzeitseinladung nicht mehr gedacht. Vielleicht hätten ihre Eltern mehr gewusst, aber auch zu ihnen hatte sie keinen Kontakt mehr. Ihr Vater war vermutlich froh, dass sie ihm keine unangenehmen Fragen über ihre Herkunft mehr stellte, ihre Stiefmutter gab ihr ohnehin die Schuld an Johns Absturz.

    »Sollte dir etwas merkwürdig vorkommen, dann verlässt du das Treffen bitte sofort!«
    »Ich weiß mich zu wehren, keine Sorge!«
     
    Das Restaurant, in dem sie die RFH-Mitglieder treffen sollte, war mit vielen Antiquitäten eingerichtet und gut besucht. Der Kellner musterte sie von oben bis unten und zeigte schließlich auf eine Treppe. »Im Clubraum. Vor den Toiletten links.«
    Das klang nicht sonderlich einladend. Ob er alle allein hereinkommenden Frauen dorthin schickte? Juna fand sein Verhalten beunruhigend, dabei war ihr ohnehin schon mulmig zumute. Arian befand sich zwar in der Nähe, aber sie hatte kein gutes Gefühl. Hätte sie ihm von ihren Ahnungen erzählt, hätte er es nicht zugelassen, dass

Weitere Kostenlose Bücher