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Flug ins Feuer

Flug ins Feuer

Titel: Flug ins Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shalvis Jill
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wie ein schlichtes Geräusch schon Sehnsucht
erweckt bei dir«, sagte Griffin seidenweich und hielt ihren Blick fest.
    Du liebe Güte, das geht weiiiit über meine Verhältnisse . »Ich weiß nicht, wovon du redest.«
    Er sah sie fragend an. »Ist das so?« Er kam näher. Viel zu nahe. Er stand ihr im Weg. »Ich hätte große Lust, dir zu beweisen, dass ich Recht habe.«
    »N... nicht nötig.«
    »Möchtest du, dass ich es versuche?«, fragte er leise.
    »Also, ich...«
    Sein Mund schnitt ihr jedes weitere Wort ab. Er küsste sie lange, sehr lange, bevor er den Kopf hob. Jetzt waren seine Lippen den ihren ganz nahe, ohne sie jedoch zu berühren, sie starrte diese an und bat ihn im Stillen, es zu wiederholen. Verlangte geradezu nach einer Wiederholung.
    Als er das nicht tat, packte sie sein Hemd und zog ihn zu sich, schloss die Lücke zwischen ihnen, öffnete ihm ihren Mund, und plötzlich waren die Stöhngeräusche hinter der verschlossenen Tür nicht die einzigen in dem Gasthaus.
    Als sie dieses Mal voneinander abließen, taumelte sie einen Schritt zurück und starrte Griffin in die schläfrigen Augen, während sie zitternd lachte. Entweder das, oder sie würde ihn anbetteln, und sie bettelte nie. »Ich bin immer noch schmutzig, Supermann.«
    »Das wärst du nicht, wenn du zu mir in den Bach gekommen wärst.«
    »Dein Zimmer ist das letzte auf der linken Seite.«
    »Heißt das jetzt gute Nacht?«
    Unter der Oberfläche des scherzhaften Geplänkels lag etwas viel zu Ernstes, um damit zu spielen, und sie wusste, dass er es auch wusste. »Ja«, flüsterte sie, und in seinen Augen flackerte die gleiche Erleichterung auf.

    Er nickte, drehte sich um und ging in seiner weichen, ausgeblichenen Levi’s und dem abgetragenen Polohemd über den Flur. Sein Haar war immer noch ein wenig nass vom Bach. Er sah so gut aus, wie er so von ihr fortging, dass sie tatsächlich nach ihm greifen wollte, aber glücklicherweise waren ihre Arme nicht lang genug.
    Hinter ihr war immer noch Seufzen und Stöhnen zu hören.
    In ihrem eigenen Bett gäbe es keine solchen Laute.
    Verdammt. »Griffin.«
    Er blieb stehen.
    »Ich habe gelogen«, flüsterte sie seinem Rücken zu. »Ich habe Sehnsucht. Dich zu küssen hat es noch schlimmer gemacht.«
    Er stieß lange die Luft aus. Sie sah es, weil seine Schultern nachgaben, nur ein wenig, und dann drehte er sich um und sah sie an. Kam zurück mit diesem federnden Gang, hob die Hand und streichelte ihr Kinn. »Lyndie.« Er schloss die Augen, dann sah er sie wieder an. »Wenn wir nur miteinander spielen, uns gegenseitig reizen... damit kann ich umgehen. Ich kann damit umgehen, weil ich weiß, dass, würde ich versuchen, jetzt gleich mit dir zu schlafen, du wahrscheinlich weglaufen würdest.«
    Nein. Nein, würde sie nicht. Sie würde ihn an sich ziehen und jeden Stolz vergessen. Sie würde ihn alles mit sich machen lassen, was er wollte, nur um diesen Schmerz zwischen ihren Beinen, hinter ihren Rippen, den er erzeugt hatte, zu lindern. Aber das würde sie verdammt noch mal nicht zugeben. »Ja, ich würde weglaufen.«
    »Es erleichtert mich, das zu hören. Es erleichtert mich zu wissen, dass dies alles nur ein Spiel ist, eine vorübergehende Ablenkung davon, weswegen ich wirklich hier bin, denn
wenn es das nicht ist...« Er berührte ihren Arm und streichelte ihn bis hinauf zu ihrer Schulter, dann schüttelte er langsam den Kopf und ließ die Hand wieder sinken. »Dann könnte ich das nicht. Ich... könnte es nicht.«
    »Warum nicht?«, hörte sie sich fragen und wäre danach am liebsten in ein Mäuseloch gekrochen. Oder wäre wie versprochen weggelaufen. »Nein, ich nehme das zurück, ich will es gar nicht wissen.«
    Er legte ihr den Finger auf den Mund. »Wenn ich mit jemandem zusammen sein will, Lyndie, dann bin ich der Typ für eine langfristige Beziehung. Verstehst du, was ich meine?«
    »Ja.« Sie erblasste, sie spürte es. Eine langfristige Beziehung. Zwei schlimme Wörter nach ihrem Verständnis.
    Er nickte grimmig. »Ich sehe schon, dass du nicht der Typ dafür bist.«
    »Nein.«
    »Dann solltest du lieber tun, was du gesagt hast, Lyndie, und wegrennen. Weil ich verkorkst bin, aber nicht so sehr, dass ich nicht mein Herz riskieren würde und Lust hätte, dir beizubringen, wie es ist, wenn du deins riskiertest.«
    Ihr Magen drehte sich um und erbebte gleichzeitig, und da ihr nicht sofort eine passende Antwort auf all das einfiel, lief sie tatsächlich einfach weg.
     
    Lyndie benutzte in dieser

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