Fly Me To The Moon - In seinem Bann 1: Erotischer Liebesroman (German Edition)
berührend. Ein Leben, das in einen Koffer passte, von dem nur eine Handvoll Erinnerungsstücke aus den ersten Lebensjahren relevant genug waren, aufbewahrt zu werden.
Als ich zögernd die Hand nach dem Krümelmonster ausstreckte, hätte mir Ian fast die Finger geklemmt, so vehement verschloss er den Koffer.
»Du hättest mir das nicht zeigen müssen«, sagte ich mit belegter Stimme und einem spürbaren Kloß im Hals.
»Doch, das musste ich. Es war mir ein Bedürfnis, Ann-Sophie. Aus unerfindlichen Gründen verspüre ich in deiner Gegenwart ständig das Bedürfnis, meine eigenen Prinzipien zu missachten.«
Ian zog mich in seine Arme und ich schmiegte den Kopf an seine Brust. Ich spürte, wie er Nase und Lippen in meinem Haar vergrub.
»Du duftest wundervoll«, sagte er, während seine Hände zärtlich über meinen Rücken wanderten und sich um meine Hüften schlossen. Dann löste er sich von mir und trat einen Schritt zurück.
»Ich möchte, dass du dich für mich ausziehst«, erklärte er mit kehliger Stimme.
Als ich ihn einen Augenblick lang irritiert ansah, wiederholte er: »Zieh dein Kleid aus, Ann-Sophie!«
Diesmal klang es wie ein Befehl. Und ohne recht zu wissen warum, leistete ich ihm Folge.
Mit einem feinen Lächeln auf den Lippen und Augen, die wirkten wie flüssiges Metall, beobachtete er mich, schien jede einzelne meiner Regungen, jedes Detail meines Körpers zu registrieren.
»Jetzt deinen hübschen BH«, forderte er und mit zitternden Händen erfüllte ich ihm auch diesen Wunsch.
»Und nun dein Höschen«, verlangte er mit äußerst rauer Stimme und als ich ihm nicht gehorchte, hob er drohend eine perfekt geschwungene Augenbraue.
Was in diesem Moment in mir vorging, lässt sich nur schwerlich beschreiben. Natürlich war mir die Situation unangenehm und irgendwie peinlich. Warum ließ ich mich von diesem Mann so vorführen? Normalerweise ließ ich mir nicht einmal eine anzügliche Bemerkung gefallen. Und nun stand ich hier und es erregte mich zutiefst, wie Ian Reed mit mir umging. Dabei stand er einfach nur da, brauchte mich nicht einmal zu berühren, um mich zu entflammen. Es genügte allein seine wunderbar dunkle Stimme und die sexuelle Spannung war mit Händen zu greifen.
»Ich sagte doch, dass du es heute Nacht nicht mehr brauchen würdest«, ergänzte er mit einem süffisanten Grinsen, als ich mich seiner Aufforderung fügte.
»Weißt du, dass du eine wunderschöne Frau bist, Ann-Sophie Lauenstein?«
Er ging langsam um mich herum, um mich von allen Seiten zu betrachten, wie wir heute Morgen um die Puppe herumgegangen waren. Plötzlich fühlte ich mich unwohl in meiner Haut und Ian registrierte das sofort. Er blieb sehr dicht vor mir stehen und legte seinen langen Zeigefinger unter mein Kinn, damit ich ihm in die Augen sah.
»Du bist unbeschreiblich schön, hörst du? Kein Grund, den Blick zu senken, Ann-Sophie. Du hast allen Grund gerade zu stehen. Dein wunderhübsches Gesicht mit dem goldenen Engelshaar hat mich gleich im ersten Moment verzückt, aber mir gefallen auch deine elfenhafte Gestalt, deine schönen festen Brüste, deine schmale Taille, der entzückende Leberfleck auf deiner Leiste, dein hübscher Po, deine langen schlanken Beine, deine wohlgeformten Füße.«
Das Erstaunlichste war die Wirkung, die seine eindringlichen Worte auf mich hatten. Ich glaubte ihm und empfand mich in diesem Moment als genau so schön und begehrenswert, wie er mich beschrieben hatte.
Dann reichte er mir erneut seine Hand und führte mich hinüber zu dem opulenten Kingsize-Bett. Es hatte etwas Feierliches an sich, keine Spur von der überstürzten Gier, mit der er vorhin im Flur über mich hergefallen war.
Ian bedeutete mir, mich hinzulegen und ich gehorchte abermals. Am ganzen Körper bebend blickte ich zu ihm auf. Er stand vor dem Bett und sah auf mich hinab. Sein Blick war zärtlich und doch voll Begehren. Er war noch komplett bekleidet, während ich vollkommen nackt vor ihm lag.
Das war befremdlich, aber es fühlte sich auch gut an, denn seine Augen gaben mir zu verstehen, dass ihm ausgesprochen gut gefiel, was er sah.
Endlich ließ er sich auf der Bettkante nieder und dann begann er mich zu küssen und zu streicheln.
Ich wollte es ihm gleichtun, fing an sein Hemd aufzuknöpfen, doch er drückte meine Hände zurück aufs Bett und wies mich an, stillzuhalten und zu genießen.
Seine Lippen übersäten meinen Körper mit federleichten Küssen, während seine schönen Hände jeden einzelnen
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