Fly Me To The Moon - In seinem Bann 5: Sinnlicher Liebesroman (German Edition)
leid es mir tut«, entgegnete Ian und verschwand mit dem Smartphone am Ohr im Arbeitszimmer.
Aber er schloss die Tür nicht hinter sich, sondern nahm hinter seinem Schreibtisch Platz und betrachtete mich beim Telefonieren, wie ich mit meinem Rotweinglas in der Hand unschlüssig dasaß. Also folgte ich ihm und schlenderte erneut an der raumhohen Bücherwand entlang. Ich musste grinsen, als ich eine alte Ausgabe von Simone de Beauvoirs existenzialistischer Essay-Sammlung Soll man de Sade verbrennen? entdeckte. Sie stand zwischen Albert Camus‘ Der Mensch in der Revolte , in dem de Sades Freidenkertum ebenfalls viel Platz eingeräumt wurde, und Angela Carters feministisch geprägtem The Sadeian Woman . Man konnte Ian jedenfalls nicht vorwerfen, dass er sich nicht aus allen denkbaren Blickwinkeln mit seinen sexuellen Neigungen auseinandergesetzt hätte.
Wieder kam mir die Entführungsgeschichte in den Sinn und allein der Gedanke daran versetzte mir einen Stich in die Herzgegend. Wer weiß, was er hatte durchmachen müssen. Vielleicht war seine Kontrollsucht in diesem schrecklichen Erlebnis begründet und ich fragte mich, inwieweit auch sein Verhältnis zu anderen Menschen und zur Sexualität dadurch beeinflusst worden war.
Als ich mich zu ihm umwandte, saß Ian noch immer an seinem Schreibtisch und sprach mit Robert über die Sanierungspläne für ein Apartment-Haus in der Upper Eastside, doch seine schönen Augen waren nur auf mich gerichtet.
Mir war danach, ihm etwas Gutes zu tun.
Ich stellte mein Weinglas auf dem niedrigeren Schubladenelement des ikonischen Breuer-Schreibtisches ab und setzte mich auf die Schreibtischplatte. Ian wirkte im ersten Moment erstaunt, doch dann spielte dieses feine Lächeln um seine sinnlichen Lippen.
Zuerst überschlug ich die Beine und ließ den Rock meines Wickelkleides mit einer beiläufigen Handbewegung so auseinanderfallen, dass Ian einen ungehinderten Blick auf meinen bestrapsten Oberschenkel hatte.
Er lehnte sich in seinem schwarzen Eames-Bürostuhl zurück und sah mir zu, wie ich als nächstes die Schleife löste, die mein Kleid zusammenhielt, mir die Träger über die Schultern rutschen ließ und mich nur mit meinen schwarzen Dessous und ebensolchen Stuart-Weitzman-Pumps bekleidet, auf seinem Schreibtisch räkelte.
Ian schluckte schwer, als ich die Spange löste, die mein Haar den ganzen Tag über gebändigt hatte und mir meine aschblonde Mähne ebenso lasziv über die Schultern fallen ließ wie Charlotte Rampling auf der Newton-Fotografie, die ich mir für diesen kleinen Auftritt als Vorbild auserkoren hatte.
Wie sie lehnte ich mich auf die nach hinten auf die Tischplatte gestützten Hände, streifte dann aber meine Schuhe ab, ehe ich meine Füße links und rechts von Ians Hüften auf seinen Sessel stellte.
Ich konnte sehen, wie ihm Schweißperlen auf die Stirn traten. Seine Stimme klang rau und seine knappen Redebeiträge waren plötzlich deutlich weniger souverän und konzentriert, als ich meinen rechten Fuß über seinen Oberschenkel gleiten ließ und mit den Fußspitzen seinen Schritt streichelte. Ich konnte spüren, wie groß und hart er bereits war und ich ließ mich von seinem Schreibtisch gleiten und kniete vor ihm nieder, um ihn mit Teilen meines Körpers zu verwöhnen, die mir dazu besser geeignet schienen als mein Fuß.
Ich konnte sehen, wie die Knöchel seiner langen Finger weiß hervortraten, so fest umklammerte er das Smartphone, als ich den Reißverschluss seiner Slimane-Hose öffnete und seinen beeindruckenden Penis aus den schwarzen Prada-Boxern befreite.
Ich blickte zu ihm auf und seine schönen Augen wirkten fiebrig und verschattet, ehe ich meine Lippen wie in Zeitlupe über seine pochende Spitze wölbte und ihn mit Händen, Lippen und Zunge nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen begann. Er roch so gut nach Moschus und Eau de Campagne und seine seidig pulsierende Härte an Lippen und Gaumen zu spüren, war ein Hochgenuss. Ian versuchte sein Aufstöhnen am Telefon als Räuspern zu kaschieren, als er mit der freien Hand in mein Haar griff und mich in meinen rhythmischen Auf- und Abbewegungen anleitete.
»Alles weitere werde ich dir mailen. Wir sprechen uns morgen. Bye«, keuchte er kurz angebunden ins Telefon, ehe er das Gespräch beendete und sein geliebtes Smartphone unachtsam auf den Schreibtisch warf.
An den zuckenden, pumpenden Bewegungen seines Beckens konnte ich genau sehen, dass er kurz davor war zu kommen, doch statt mich den Blow Job
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