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Flying Moon (German Edition)

Flying Moon (German Edition)

Titel: Flying Moon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katrin Bongard
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verabredete Zeichen. Wir rannten los. Als wir bei Lasse und Karl ankamen, beendete Uli die Szene. Lasse ließ Karl sofort los, sprang auf und trat schnell bei Seite.
    Uli war begeistert und strahlte. Karl und Lasse waren von oben bis unten mit Schlamm eingedreckt.
    »Das können wir nicht noch mal machen!«, sagte Gero nüchtern. »Bis die Sachen trocken sind ...«
    »Das war gut!«, rief Uli. »Das brauchen wir nicht zu wiederholen.«
    Wir gingen alle zusammen zurück zum Kostümwagen.
    »Freestyle?«, sagte Lasse in einer Mischung aus Ärger und Erstaunen zu Karl und wischte sich den Schlamm aus dem Mund und die lehmigen Hände an der verschmierten Hose ab.
    »Sorry«, sagte Karl ganz ernst. »Ich wollte dich eigentlich richtig verprügeln, aber wir sollten uns ja nicht verletzen.«
    Lasse sah ihn verblüfft an.
    »Du meinst, ich hab das verdient?«
    »Klar.«
    »Und warum?«
    »Weiß nicht«, Karl grinste, »vielleicht, weil du ein Star bist.«
    Wir fuhren alle zusammen zurück ins Hotel und waren in einer seltsamen Stimmung. Als wir ankamen und aus dem Auto stiegen, dämmerte es schon und regnete wieder stärker. Karl war aufgekratzt, Lasse ruhig und Krista und ich alberten aus Übermüdung herum.
    »Hej, wie wär´s mit einer neuen Party? Diesmal auf meinem Zimmer?«, sagte Karl und schwenkte seinen Zimmerschlüssel.
    »Klar!«, sagte Krista. »Wenn Moon dabei ist.«
    »Okay.«
    »Hej, was ist mir dir?«, fragte Karl Lasse. Lasse zögerte.
    »Sorry, wegen eben. Und ich fände es schön, wenn du mitkommst«, sagte Karl offen.
    Karls Zimmer war so aufgeräumt, als hätte er uns erwartet. Sein Koffer stand neben dem Schrank und ich war mir sicher, dass er alle seine Kleider sauber in den Schrank geräumt hatte. Krista warf sich auf das große Doppelbett und sah sich um.
    »Karl, du bekommst eindeutig den Preis für das ordentlichste Zimmer.«
    »Hast du denn all die anderen schon gesehen?«, fragte Karl erstaunt und wir mussten lachen, weil wir wussten, wie chaotisch unsere Zimmer aussahen.
    Karl ging ins Badezimmer und kam mit zwei Gläsern zurück.
    »Moon, schau mal bei der Minibar nach Gläsern.«
    Ich entdeckte zwei Weingläser und gab sie Karl und Krista. Karl begann den Wein einzuschenken, dann sah er Lasse fragend an.
    »Ich trinke Wasser«, sagte Lasse.
    »Hej, Lasse, ein Glas wird dich nicht umbringen«, sagte Krista, aber Lasse lehnte ab und Karl reichte ihm eine kleine Flasche Selters.
    »Und du, Moon?«
    »Wein. Und Nüsse.«
    Lasse und ich setzen uns in die Sessel und aßen Nüsse. Krista lag auf Karls Doppelbett. Karl stand unschlüssig im Raum, bis er sich zu ihr aufs Bett setzte. Wir sahen MTV und hörten Musik und Karl und Krista öffneten nach und nach all die kleinen Alkoholfläschchen aus der Minibar. Ich blieb bei meinem Wein und Lasse bei Wasser.
    »Ihr fahrt morgen, oder?!«, sagte Lasse und Karl nickte deprimiert.
    »Ja, das ist unsere grandiose Abschiedsparty.«
    »Wie wär´s mit einem Spiel!«, rief Krista und sprang auf, als wäre sie vollkommen nüchtern.
    Sie holte das kleine Tablett, auf dem die Gläser gestanden hatten und legte ihr Handy und ihren Zimmerschlüssel darauf.
    »Los, jeder gibt zwei Gegenstände als Pfand.«
    Wir legten unsere Zimmerschlüssel und Handys auf das Tablett. Neben den iPhones von Karl, Krista und Lasse sah mein Handy wie ein Küchengerät aus.
    »Es geht Reih um, ich stelle die erste Frage«, rief Krista. »Wer sie zuerst beantwortet, kann sich einen Gegenstand der anderen nehmen, wer am Ende die meisten Gegenstände hat, hat gewonnen. Okay, ich fange an: Französische Revolution?«
    »1789«, sagte Lasse und nahm sich mein Handy.
    Krista sah mich an. »Moon, du bist dran.«
    »Gut. Von wem ist das Album Waiting for the sun .«
    »Doors«, sagte Lasse und nahm meinen Zimmerschlüssel.
    »Und von wem sind die Goldberg-Variationen?«, fragte Karl.
    »Bach!«
    Ich sah auf das Tablett und nahm mir Lasses Zimmerschlüssel.
    »Los, Lasse!«, rief Krista.
    »Was stand in dem Gemeinschaftsraum in Leipzig.«
    »Ein Sofa, ein Tisch, ein paar Stühle«, zählte ich auf und nahm mir Lasses Handy.
    Karl richtet sich träge auf. »Das ist doch Schummelei, hier gibt es doch irgendeinen miesen Trick!«, sagte er mit schwerer Zunge. »Lasse wusste doch, dass Moon es wusste.«
    »Na ja«, sagte Krista und lachte, »das Spiel ist nicht so einfach wie es aussieht. Aber das ist der Spaß daran.«
    »Scheiße!«, sagte Karl und ließ sich zurückfallen.
    Lasses iPhone begann in

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