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Forlorner (Salkurning Teil 1) (German Edition)

Forlorner (Salkurning Teil 1) (German Edition)

Titel: Forlorner (Salkurning Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loons Gerringer
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macht sie verdammt
schlecht, von dem blöden Gequatsche dauernd mal gar nicht zu reden!“ Er war
jetzt richtig wütend. Wenn sie ein Spielchen anfangen wollte, bitte, das konnte
sie haben! „Also, Kate – bring jetzt den Karren zu Juillard, aber schnell!“
    „Ach, aber wir wollen doch nicht grob werden! Sie
wissen doch, unser wahres Wesen zeigt sich darin, wie wir Untergebene
behandeln! Nun, Kate, wollen Sie mich wirklich rankriegen?“
    „Ach, vergessen Sie’s einfach, Alterchen. Ich find
genug andere Kunden …“ Und damit zog sie den Karren an, bewegte ihn drei Meter
weiter und setzte sich dort demonstrativ wieder auf die Kante. Nicht einmal
außer Hörweite.
    Larkish schüttelte den Kopf, lachte schließlich. „Hat
sie mich jetzt wirklich Alterchen genannt? Also das ist ja wohl –!
Nuomi, dürfte ich –?“ Er reichte sein leeres Teeglas dem Langorren-Jäger, der
wie aus dem Nichts hinter ihnen aufgetaucht war. Dann wandte er sich wieder ihm
zu. „Dorian, was machen Sie denn für Sachen? Auf was haben Sie sich denn da
eingelassen?“
    Er konnte nicht antworten. Er war so wütend, dass er
rote Flecken vor den Augen sah. Wie konnte die ihn jetzt schon zum zweiten Mal
so blamieren?! Nach allem, was er ihr gesagt hatte? Und warum, warum bloß? Was
hatte sie von diesem Gerede über Pennebrygg?!
    Larkish berührte ihn am Arm, und er hätte beinahe
zugeschlagen im Reflex.
    „Das ist doch nun wirklich Treibgut – von der
Straße!“, sagte Larkish mit vertraulich gesenkter Stimme. „Das haben Sie doch
nicht nötig! Denken Sie doch mal an Ihre Frau! Ich darf Ihnen das sagen –
immerhin habe ich Sie und Merelle damals zusammengebracht – bin gewissermaßen
so etwas wie der Geburtshelfer Ihrer Ehe, nicht wahr … Sie dürfen sich nicht so
in Ihrem Zorn, Ihrem Trotz verbeißen, mein junger Freund, glauben Sie mir! Und
so was wie die hier – ein Straßenblümchen! Die kann Ihrer schönen Frau
doch nicht das Wasser reichen, wenn Sie mir erlauben, das zu bemerken –“
    Er erlaubte keineswegs, genauso wenig wie das ganze
Geschwätz davor, aber es war ja nun mal raus. Es kostete ihn alle Kraft, nicht
mit den Zähnen zu knirschen.
    „Werden Sie sie nicht mehr los? Dann wenden Sie sich
doch an die Custodians. Sie dürfen sich nicht ausnehmen lassen von so einer!
Ein Mann wie Sie hat doch andere Möglichkeiten!“
    Jetzt reichte es. Wenn der alte Sack noch eine einzige
Anspielung auf seinen vermuteten sexuellen Notstand machte, dann kriegte er
eins aufs Maul! Aber zu seiner Überraschung wechselte Larkish das Thema.
    „Hat sie wirklich etwas von Pennebrygg an der Hand?“
    „Niemals. Nein.“
    „Wie kommt sie dann dazu, mich auf ihn anzusprechen?“
    „Wie gesagt – sie hat Bücher von ihm bei mir gesehen.
Ich muss wohl erwähnt haben, dass Sie an ihm interessiert sind. Sie ist ein
schlaues Biest.“
    „Hm … es ist und bleibt ein seltsames Zusammentreffen“,
murmelte der Professor. „Und damit sind wir bei dem, was ich Sie fragen wollte.
Wo ist denn James Barrett? Ihr anderer – Begleiter aus Rhondaport?“
    „Ich weiß es nicht. Er ist schon in Rhondaport
verschwunden – Sie hatten wohl Recht mit Ihrer Vermutung.“
    „Na sehen Sie! Und da reisen Sie trotzdem mit seiner
Komplizin weiter?“
    „Es – es hat sich einfach so ergeben. Und es ist nicht
so, wie Sie anzunehmen scheinen! Sie reist einfach mit, Richtung Norden, da
wollte sie selbst hin, sie ist keine – keine – und ich dachte, ich könnte ganz
gut jemanden für ein paar Arbeiten gebrauchen –“
    „Oh Dorian, Sie sind einfach zu gutgläubig! Oder zu
unbesorgt? Ich weiß es nicht … hören Sie, kann es sein, dass Ihre Begleiterin
vielleicht weiß, wo sich dieser James aufhält?“
    „Wohl kaum. Sie sagte, dass sie ihm erst in Rhondaport
begegnet ist. Das war wohl nur eine Zufallsbekanntschaft.“
    „Ach so. Wie schade. Wenn es denn stimmt … Lassen Sie
es mich unbedingt wissen, wenn Ihnen der junge Mann doch noch einmal irgendwo
über den Weg läuft, ja? Wäre möglich, dass ich da auf eine faszinierende Sache
gestoßen bin. Ich hätte da ein paar Fragen an ihn.“
    „Wie meinen Sie das? Glauben Sie ihm seine Geschichte
jetzt doch?“
    „Welche Geschichte? Dieses krude Gerede von einem
Übergang? Dass er von Gorth Britaine herübergekommen ist? Nein, da muss ich Sie
enttäuschen. Damit hat er Sie ganz schön verschaukelt. Nein, aber ich habe
inzwischen herausgefunden, an wen er mich erinnert hat!“
    „Und? An

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