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Forlorner (Salkurning Teil 1) (German Edition)

Forlorner (Salkurning Teil 1) (German Edition)

Titel: Forlorner (Salkurning Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loons Gerringer
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Larkish frech ins
Gesicht, und da fühlte er alle Hoffnung auf einen harmlosen Ausgang dieser
Begegnung schwinden. Am liebsten hätte er sich auf sie gestürzt und ihr den
Mund zugehalten.
    „ Der ist das!“, sagte sie und grinste. „Klar,
ich erinner mich auch an Sie, aus Rhondaport! Ich weiß sogar, wer Sie sind!
Professor an dieser Schule da, stimmt’s? Also, Dorian hat mir die Kohle noch
nicht gegeben. Der wollte, dass ich noch ’ne Weile für ihn arbeite. Sehn Sie
ja.“
    Schlimmer ging’s kaum. Die Hitze breitete sich schlagartig
bis zu den Rändern seiner Ohren aus.
    „Sie arbeiten für ihn?“
    „Na, sehn Sie doch! Seinen Krempel durch die Gegend
ziehn und so. Essen besorgen. Den Wagen in Ordnung halten. Wir ham den gleichen
Weg, jedenfalls noch ein Stück. Deshalb hab ich Ja gesagt.“
    „Also, das –“
    „Den gleichen Weg – nach Orchrai, meinen Sie, nehme
ich an?“
    „Ja, so ungefähr.“
    „Also, es ist nicht so, wie Sie –“, versuchte Dorian
noch einmal, die Flut aufzuhalten. Wer ahnte schon, was der jetzt noch so alles
einfiel! Und mit dem, was dann kam, überraschte sie ihn auch wirklich.
    „Übrigens, hab gehört, Sie sind ganz wild auf alles
von diesem alten Knaben, diesem Pennybridge oder wie er auch heißt …“
    Larkish war augenblicklich bei der Sache, und er
selbst auch. Mann, er konnte sehen , wie es in den blauen Augen
aufleuchtete!
    „ Pennebrygg“ , verbesserte Larkish. „Meinen Sie
etwa Pennebrygg?“
    „Genau, Pennybrygg, sag ich doch! Was würden Sie denn
für ’n – sagen wir, für ’n altes Schriftstück von dem springen lassen, ’n
Original natürlich?“
    Was ?! „Kate!
Lass das doch! Hör doch auf damit!“, versuchte er die Sache aufzuhalten. Was
hatte sie denn vor?
    „Nein, nein, Dorian, lassen Sie sie weitersprechen –
das ist ungemein interessant! Ich nehme nicht an, dass Sie wissen, wovon Ihre –
Ihre Begleiterin da spricht, oder?“
    „Ich hab nicht die geringste Ahnung. Und sie selbst
vermutlich auch nicht!“
    „Klar hab ich das. Aubrey Hilarius Pennybridge, so ’n
Namen vergisst man ja nicht! Er hier, Dorian, er hat gesagt, Sie ham sogar ’ne
Statue von dem zuhause! Also. Und ich hab ’nen Brief von dem gesehen, und ich
könnt Ihnen den besorgen – wenn der Preis stimmt, heißt das!“
    Oh gütige Larenni. Das hier ging so was von in die
Hose.
    „Ein originales Schriftstück, also etwas, das wirklich
von seiner Hand stammt, meinen Sie?“ Larkish zappelte bereits am Haken. „Hm,
meine Liebe, dann müsste ich aber erst einmal wissen, wie Sie daran gekommen
sind! Und ich müsste es erst untersuchen. Im Übrigen finde ich es
außerordentlich bemerkenswert, dass Sie von Pennebrygg sprechen … es gibt mir
zu denken …“
    „Ach ja? Und was denken Sie da so?“
    „Kate! Bitte, lass das doch jetzt! Du – du hast doch
keine Ahnung von irgendwelchen Schriftstücken … und auch nicht von Pennebrygg!
Sie hat nur gehört, dass Sie an dem interessiert sind, Professor, das ist schon
alles –“
    „Und da kann sie die Gelegenheit für einen kleinen
Handel nicht ungenutzt lassen, was? Ja, ich verstehe schon, Dorian – eine
geschäftstüchtige Begleitung haben Sie sich da zugezogen! Ich frage mich aber,
wer sie auf diese Idee gebracht hat … das scheint mir der interessanteste Punkt
an dieser Sache … Ich würde Sie gern kurz sprechen, Dorian –“
    „Was wohl heißen soll, mach ’n Abgang, Kate! Sikka ,
das ist aber meine Sache! Wenn hier einer was verkauft, dann ich ,
damit das klar ist, ja? Und ich bleib hier!“
    „Ich verspreche, ich werde bei niemand anderem kaufen
als bei Ihnen, meine Liebe!“, sagte Larkish mit galanter Ironie. „Und natürlich
wollen wir Sie keineswegs wegschicken.“
    „Na, umso besser. Dorian hat nämlich sowieso keine
Ahnung davon“, versuchte sie es noch mal. „Ich glaub, er wollte Sie nach der
Lebensgeschichte von dem Mann fragen. Sie wissen schon, Biografie oder so.“
    „Höchst interessant“, murmelte Larkish und hörte immer
noch nicht auf, sie anzuglotzen. „Sie wissen, dass ich an einer Biografie über
Pennebrygg arbeite, Dorian? Und ich dachte immer, für Dinge, die Ihr Fachgebiet
nicht berühren, haben Sie ziemlich taube Ohren.“
    „ Ah kash , das stimmt auch! Mich interessiert
der Kerl doch überhaupt nicht! Das denkt sie sich nur aus, weil sie Sie
rankriegen will! Beachten Sie sie am besten gar nicht! Die hat sich an mich
gehängt, um ein bisschen Geld zu verdienen, aber ihre Arbeit

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