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Forlorner (Salkurning Teil 1) (German Edition)

Forlorner (Salkurning Teil 1) (German Edition)

Titel: Forlorner (Salkurning Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loons Gerringer
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sie.“ Er warf ihm einen vielsagenden Blick zu. „Aber Juniper meint, dass sie
wahrscheinlich nur –“
    „He, hallo, Schwachkopf, hast du eigentlich
mitgekriegt, wer hier ist?!“, keifte Pix.
    „Ist ja schon gut, blöde Kuh. Klar hab ich das
mitgekriegt.“ Er sah Inglewing ein bisschen betreten an. „Hi, Mr Inglewing. Ich
wusste ja, dass ihr ihn gefunden habt. Sie war nämlich auch schon hier, Kate,
meine ich.“
    Unwillkürlich sahen sie alle in die Richtung, die er
vage mit einem Striegel andeutete. Da war aber nur das Gasthaus zu sehen.
    „Ist sie denn wieder weggegangen?“, fragte Inglewing
alarmiert.
    „Keine Ahnung. Hätte sie beinah gar nicht erkannt in
den komischen Klamotten.“
    „Mann, interessiert dich das denn gar nicht?“, giftete
Pix wieder los, und diesmal musste James ihr irgendwie zustimmen. „Der Typ ist
die einzige Chance, nach Hause zu kommen, und du faselst was von Chef und Fuß
vertreten und was weiß ich?!“
    „Tja, äh, sorry. Ich bin ja froh, dass ihr uns
gefunden habt. Ist nur so, dass ich viel zu tun hab.“
    „ Viel zu tun ? Sag mal, hast du sie noch alle?!“
    Carmino sah sich hilfesuchend um, sein Blick blieb an
Inglewing hängen. „Ich muss trainieren, versteht ihr. Wir machen nachher mit
bei dem Stück, und wir sind nicht gerade in Bestform nach der Nacht –“
    „Wen interessiert das Stück!! Wir wollen zurück ,
Bagratuni! Geht das vielleicht in das, was du dein Hirn nennst?!“
    „Heißt das, ihr habt einen Weg gefunden?“ Jetzt sah
Carmino doch ein bisschen aufmerksamer aus. Als ein Gilwissel ihm beinahe auf
den Fuß trat, schob er ihn einfach zur Seite.
    „Ja, sagen Sie’s uns, Inglewing!“, forderte Pix. „Was
machen wir jetzt?“
    Er seufzte und fuhr sich durch das verworrene Haar.
„Also – erst mal, bleiben wir doch bei Dorian , das klingt freundlicher.
Und dann schlage ich vor, dass ihr vorher frühstückt und so, James hat Hunger
und Carmino hat noch zu tun und Kate ist wieder mal verschwunden. Verschieben
wir das Reden auf später, ja? Und ehrlich gesagt, es ist vor allem Kate, die
einen – äh, Plan hat.“
    „Aber –“
    „James! He, Hakemi! Wo hast du gesteckt?“ Das war der
Chef, der ausgerechnet jetzt aus dem Gasthaus kommen musste. Er verabschiedete
sich von dem pickligen Gelichterjägerknaben, scheuchte Carmino zurück zu den
Gilwisseln und zog die Brauen hoch, als er Dorian sah. „Ska Inglewing! Da
kreuzen sich unsere Wege wieder einmal!“
    „ Haike Kumatain , Ska Montagu. Und – immer noch
kein Interesse an einem Wagen, der von selbst fährt?“
    Nicholas Montagu lachte. „Bestimmt nicht. Wir sind
modern genug mit den Galiziaks, besten Dank. Aber was ist das hier, kennst du
meinen Hakemi etwa? Und hast du deine Schuhe verloren?“
    „Hakemi?“, wiederholte Inglewing verwirrt und sah dann
ratlos auf seine Füße hinunter. „Also, ich war es, der die Leute hier – James,
Carmino und Pix – zu Gabriel gebracht hat. Sie mussten für eine Weile
untertauchen, um es mal so zu sagen. Gabriel hatte dann die Idee, dich zu
fragen.“
    Montagu lachte nicht mehr. „So. Und jetzt? Willst du
sie jetzt wieder mitnehmen? Ich dachte, sie sollten bis Gassa mit uns reisen.“
    Er sagte es in barschem Ton, und überrascht blickte
James in das hagere Gesicht auf, in das der Wind die grauen Haarsträhnen wehte.
Auf einmal kapierte er, dass es dem Chef gar nicht passte, seine Neuzugänge
wieder herzugeben. Im gleichen Moment wurde das wohl auch Inglewing klar.
    „Es geht um – um ihre Zukunft. Dafür – deshalb müssen
wir – jemanden treffen, ganz hier in der Nähe, verstehst du, Ska Montagu – es
ist wichtig. Es ist nur ein – ein Ausflug.“
    „Um ihre Zukunft … Na gut, dann musst du sie wohl mit
dir nehmen – aber nicht vor morgen früh! Wir sind hier in einer großen Stadt
und haben heute Nachmittag eine große Vorstellung. Und dafür brauche ich sie.
Verstehst du. Sie haben hier mitgearbeitet, dafür dass sie Unterkunft und –“
    „Natürlich. Ich will dir bestimmt keine Arbeitskräfte
wegnehmen! Und diese Sache, dieser Ausflug, der hat Zeit bis morgen früh. Ich
hab heute auch noch hier zu arbeiten, irgendwoher muss das Geld ja kommen, da
geht’s mir nicht anders als euch. Wenn ich kann, komm ich zu eurer Vorstellung.
Auf dem Markt, ja?“
    Der Chef nickte und sah nicht mehr ganz so finster
aus. „Auf dem Markt. Und komm heut Abend zum Essen her! Bist uns willkommen,
Inglewing.“
    „Das mach ich gern. Ich muss meinen

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