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Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Titel: Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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du nicht erkennen, dass sie alle, alle von ihnen auf dieser ganzen Welt, sterben müssen, wenn wir überleben wollen?«
    »Das Vieh?«, sagte Muzta, lachte leise und schüttelte den Kopf. »Ich befürchte, sie werden uns alle überleben. Wir brachten sie hierher, durch die Tore, die unsere Ahnen schufen, als wir einst zwischen den Sternen wanderten. Wir gaben ihnen die Ländereien, ermutigten sie, sich zu vermehren, ernährten uns von ihnen, erlaubten ihnen, die Schöpfer all dessen zu werden, was wir besitzen, unsere Waffen, unser Schmuck, unsere Jurten, die Hauptnahrung unserer Mägen. Sie töten? Uns selbst töten ist das, was du sagst.«
    »Bist du vom Blut?«, knurrte Tamuka. »Achtzehn deiner stolzesten Umen ruhen hier«, und er zeigte auf den Boden.
    Muzta nickte und sah zwischen den Haufen umher.
    »Du musst mir nicht sagen, wer hier ruht, Merki.«
    »Und was wünschst du dir, was getan werden soll?«
    »Ich beabsichtige zu überleben, damit diejenigen von meinem Volk, die noch übrig sind, überleben«, sagte Muzta leise, als enthüllte er letztendlich eine verborgene Wahrheit.
    So sprechen wir alle in Rätseln zueinander, dachte Tamuka innerlich lächelnd, ich zu Hulagar und Vuka, Muzta zu mir, sprechen die Wahrheit aus, und doch erkennen die anderen sie nicht.
    »Wie planst du dieses Überleben, Muzta Qar Qarth?«
    Der Tugare lächelte unschuldig und stand mit knackenden Gelenken auf. Er pfiff leise. Hinter einem der Haufen erschien sein Pferd, wieherte eine Antwort und trabte zu seinem Herrn wie ein treuer Hund.
    »Lass uns von diesem Ort wegreiten«, sagte Muzta beinah im Befehlston.
    Die beiden stiegen auf und trabten von den Hügelgräbern weg, ohne einen Blick zurückzuwerfen, Richtung Norden, den Hang hinunter. Die Eisenbahnlinie erreichend, die zu den Fabriken am Fuße des Vina-Damms führte, bogen sie auf die Schienen ab und folgten ihnen. Während sie ritten, schwelgte Muzta in der Erinnerung an seinen ersten Anblick eines Yankee-Zuges auf diesen Schienen, der zurück in die Stadt raste, verfolgt von seinen Reitern, von denen einer versuchte, mit der Maschine zu kämpfen, und verlor. In einer sanften Kurve, die durch vereinzelte Bäume verlief, kehrten sie auf den Hang zurück und auf die gewaltige Lichtung unterhalb des Damms.
    In den Seiten des Hügels waren immer noch die Narben erkennbar, die von der Explosion des Damms vor einigen Jahren stammten, blank gescheuert waren und bis zum Fundament reichten. Muzta hielt einen Moment inne und sah sich den nackten Fels an. Er verstand, wie es war, auf diese Art aufgeschlitzt zu werden. Sein Herz fühlte sich wie Eis an, und er erinnerte sich an den Klang der vorwärts schießenden Welle, wie sie gegen die Stadt krachte. Die Jubelschreie waren innerhalb eines Augenblicks ertränkt worden, seine Armee in die wirbelnde Nacht verschwunden. Er erinnerte sich, schloss die Augen und ritt dann weiter.
    Das Tal unterhalb des Damms war mit dem Abfall und den Trümmern der Industrie übersät. Hoch aufgetürmte Schlackenhalden erfüllten die Luft mit einem schwachen metallischen und schwefelhaltigen Geruch. Das Gras wuchs in zottigen Büscheln, die zwischen verbogenen, ausrangierten Metallstücken hervorstanden, Klingen, die grau waren vom Schlackenstaub. Die langen Backsteingebäude der Gießereien, Gusswerkstätten, Schmieden, Pulverfabriken, Eisenbahnschuppen, Maschinenschuppen und Munitionswerke waren jetzt alle leer, doch im Geiste konnte Tamuka sich das geschäftige Treiben vorstellen, das deutliche Widerhallen metallischer Klänge, die tausende Viehstimmen, den Rauch, den Gestank ihrer Mühen und ihres Schweißes.
    Dies ist die Zukunft ihrer Welt, wenn wir es zulassen, dachte Tamuka. Täler voller Rauch und Gestank, feurige Staubfahnen, die in den immer währenden Himmel stiegen, das Kreischen und Wirbeln ihrer Maschinen, das Klingen ihrer Hämmer und Schmieden, das über die Welt hallte – der Klang der Hufe, den die Horde auf ihrem endlosen Ritt verursachte, würde leiser werden, bis es lediglich das Flüstern einer erinnerten Brise wäre.
    »Bei unseren Ahnen«, seufzte Muzta, »was nützt kriegerische Tapferkeit gegen diese Maschinen?«
    Tamuka antwortete nicht, da er seine Zustimmung nicht zugeben wollte.
    Er drängte sein Pferd aus dem Gleisbett und überquerte die mehrere hundert Yards breite Lichtung, die von beinahe einem Dutzend paralleler Gleise gekreuzt wurde. Sein Pferd drängte in Richtung eines Wassertanks, der triefend nass war, der Boden

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