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Fotostudio Plange I (German Edition)

Fotostudio Plange I (German Edition)

Titel: Fotostudio Plange I (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darius von Benin
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Stangenbrot sorgen. Ich
bräuchte also nur noch einen Eimer Krautsalat und die Fete könne steigen.
    Den Tisch bei Costas hatte ich um 19 Uhr bestellt, das
Essen würde knapp anderthalb Stunden dauern. Die Jungs sollten sich um 8 Uhr
bei uns treffen, ihre Fahrräder, so sie denn mit dem Drahtesel kommen würden,
verstecken, und bei den Vorbereitungen helfen. Snacks und Knabbereien würden im
Partykeller stehen, alles andere würde ich auf die zwei Kühlschränke verteilen.
Indem ich ihm einen Schlüssel zur Haustür und zum Partykeller übergab, übertrug
ich ihm die gesamte Verantwortung. Man merkte ihm den Stolz an, denn so einen
Vertrauensbeweis hatte er wohl noch nicht erlebt.
     
     
    Am Freitagnachmittag kam auch ein Paket von einem
gewissen Internethändler. Ich hatte – nur allein aus Kostengründen – noch
einige andere Kleinigkeiten mitbestellt, um so auf den Mindestbestellwert des
Onlineversandhauses zu kommen.
     
    Marvin, immer noch ahnungslos, war am Nachmittag zu
seiner Oma Karin gefahren, die 65 Bahnkilometer entfernt wohnt (oder besser: Residiert!),
um sich deren Geschenke abzuholen. Ich holte ihn um kurz nach eins vom Bahnhof
ab. Wieder daheim tranken wir ein Glas Sekt und ich überreichte ihm das erste
Geschenk, seinen eigenen Cockring. Wie gewünscht aus Leder! Es war das gleiche
Modell wie meiner, den er sich schon mal ausgeliehen hatte.
     
     
    Beim gemeinsamen Frühstück lag ein zweites Päckchen auf
seinem Teller. „Was ist denn das?“
     
    „Pack es aus, dann wirst du es sehen!“
     
    Er tat, wie ihm geheißen, und machte ziemlich große
Augen, denn in dem Karton befand sich ein etwa 12 Zentimeter langes und knapp zwei
Zentimeter breites, sich am Ende wieder verjüngendes dunkelgrünes
Weichgummiteil. Kein Wackel-Dackel in Kleinformat! „Was ist denn das?“
     
    „Nachdem du schon was für die Stimulation vorne bekommen
hast, dachte ich, dein Hinterteil sollte nicht zu kurz kommen. Das ist ein Plug,
eine Art Verschluss. Den steckst du dir hinten rein und du wirst, wenn du damit
gehst, nur noch schweben!“ Der Kleine wurde rot. Wie süß!
     
     
    Der Tag verging und wir fuhren zu unserem Griechen.
Marvin brauchte im Bad einige Zeit länger als sonst üblich. Er hatte seine
bisherigen Geschenke mit in den gekachelten Raum genommen. Also kann man sich
ja denken, was er damit gemacht hatte.
     
    Sein Platz im Restaurant war besonders geschmückt, ich
hatte Costas vorher über seinen Geburtstag informiert. Nach dem Sekt auf das
Haus erfolgte die Bestellung: einmal Rhodos-Platte für ihn, einmal Athen für
mich. Wir saßen uns gegenüber.
    Nachdem wir vom Salat-Buffet wieder kamen, lag, wie von
Geisterhand dahin gelegt, ein Umschlag auf seinem Platz platziert. „Was ist
denn das?“
     
    „Das, mein lieber Marvin, ist mein eigentliches Geschenk
an dich!“
     
    Er öffnete im Umschlag, nahm das Papier heraus und las. „Stef!
Du bist verrückt!“
     
    In dem Kuvert befanden sich ein Hotelgutschein für ein
Doppelzimmer in einem exklusiven Hotel am Brandenburger Tor und zwei
Eintrittskarten für ein Konzert von Rosenstolz in Berlin.
     
    „Zwei Karten für Rosenstolz!? Wie kommst du denn darauf?
Woher weißt du, dass ich da immer schon hinwollte?“
     
    „Sorry! Aber auf Rosenstolz brachte mich deine Mutter
nach ihrer Inspektion deiner CD-Sammlung. Im letzten Jahr hat es ja leider
nicht geklappt, aber in diesem Jahr wusste ich ja rechtzeitig Bescheid.“ Ich
lachte. „Tja, und ich dachte, alleine nach Berlin macht keinen richtigen Spaß.
Also daher die zweite Karte und das Doppelzimmer. Aber die Entwicklung mit
Sebastian konnte ich ja nicht ahnen. Wenn du nicht alleine fahren willst, musst
du dir einen neuen Reisebegleiter suchen, mein Engel! Ich kann aber auch noch
umbuchen, wenn du willst!“
     
    „Brauchst du nicht! Ich weiß schon, wen ich mitnehme!“
     
    „Wer ist denn der Glückliche? Kenn ich ihn?“
     
    Er nickte und erhob sich leicht und beugte sich über den
Tisch. Vor den versammelten Gästen drückte er mir einen Kuss auf den Mund. „Ich
nehme dich mit, du Hirsch! Wenn denn sonst?“
     
    „Danke für die Ehre!“
     
    „Kein Thema, denn dann hab ich ja auch einen Fahrer!“ Er
grinste und wir beide fingen an, laut zu lachen. Es wurde ein tolles Essen und
er machte schon Pläne, was er sich alles in der Hauptstadt sonst noch ansehen
wollte. Über sein Programm würden wir noch reden müssen, denn es hätte für
mindestens vier Tage gereicht.
     
     
    Um kurz

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