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Fotostudio Plange I (German Edition)

Fotostudio Plange I (German Edition)

Titel: Fotostudio Plange I (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darius von Benin
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eigenen Reihen.
     
    Im Fitnessstudio hatte er zwar einige spezielle
Bekanntschaften gehabt, aber seinen ersten Freund hatte er mit Mitte 20
kennengelernt. Die Sache mit Patrick hatte sich kurz vor seinem 30.sten
Geburtstag ergeben. Der Sohn eines Mormonenpriesters hatte ähnliche Erfahrungen
gesammelt. Sie waren zwei Außenseiter in ihren Gemeinschaften, die sich
gefunden hatten.
    Sein Kopf lag mittlerweile auf meiner Schulter, seine
Augen waren leicht gerötet. Ich legte meine Hand um seine Schulter und zog ihn
an mich. Wie lange wir so da saßen, kann ich nicht sagen. Plötzlich hörte ich
an der Tür ein Räuspern. Ich drehte mich um, Marvin stand im Rahmen. „Kannst du
bitte mal kommen.“
     
    „Augenblick!“ Ich löste die Umarmung, ging auf meinen
Neffen zu und bedeutete ihm, mir in den Flur zu folgen.
     
    „Man könnte ja meinen, ihr seid …“ Er flüsterte.
     
    Ich schüttelte den Kopf und senkte auch meine Stimme. „Er
ist gerade bei der Trennung angekommen und brauchte eine Schulter zum Anlehnen.“
     
    Marvin nickte verständnisvoll. „Ich dachte schon, ihr
wärt … aber …“
     
    „Aber was?“
     
    „Aber das ist nicht der Grund, weshalb ich nach oben
gekommen bin. Ich hab da ein Problem!“ Das berühmte Rot machte sich wieder in
seinem Gesicht breit.
     
    „Und was für ein Problem?“ Ich war neugierig geworden.
Hatte sich jemand übergeben?
     
    „Ich krieg das Gummiteil nicht mehr raus. Es ist wie festgewachsen.“
Es war ihm wohl mehr als peinlich, mir seine Pein zu offenbaren.
     
    Ich führte ihn ins Bad und reichte ihm eine Dose
Melkfett. „Damit müsste es gehen!“
     
    Er schaute mich an wie ein neues Auto. „Und was soll ich
damit machen? Von außen bringt das ja wohl nicht viel, oder? Kannst du nicht
…?“
     
    Ich stöhnte. „Wenn ich dir das rausnehmen soll, müsstest
du die Hosen komplett runterlassen, dich nach vorne beugen und die Backen
auseinanderziehen.“
     
    „Alles klar!“ Er hantierte an seinem Hosenbund und
präsentierte mir kurze Zeit später seinen blanken Hintern. Ich ging auf die
Knie und schmierte, so gut es ging, etwas von dem Melkfett um und in seinem
Eingang und drehte das untere Ende des Gummiteils leicht hin und her. „Wenn ich
es jetzt rausziehe, keines leicht schmerzen, also beiß die Zähne zusammen.“
     
    „Dann mach! Ich will das Teil endlich loswerden.“ Ich zog
es mit einem Ruck heraus, ein wohliges Stöhnen entfuhr meinem Kleinen. Er
drehte sich um, sein immer noch steifes Teil strich über meine Wange, ich
zuckte zurück. Einige Sekunden verharrten wir so.
     
    „Wenn jetzt jemand hereinkommen würde, er könnte wer weiß
was denken.“
     
    Er nickte nur und zog sich wieder an. Ich erhob mich. Dankbar
blickte er mich an, führte zwei Finger erst zu seinen und dann zu meinem Mund.
„Hab dich lieb!“
     
     
    „Was wollte Marvin denn? Hat er was gesehen?“
     
    Ich setzte mich wieder neben ihn. „Der hatte ein kleines
Problem, bei dessen Lösung ich ihm helfen musste.“
     
    „Und dazu musstet ihr ins Bad gehen?“ Seine Stimme klang
verwundert.
     
    Ich nickte. Sollte ich ihm sagen, was ich gerade gemacht
hatte? Aber dann würde ich meinen kleinen Neffen outen und das wollte ich
nicht. „Man hätte es auch hier beheben können, aber das wäre dem Kleinen wohl
etwas peinlich gewesen vor dir hier.“
     
    „Du sprichst in Rätseln!“
     
    „Seine bitte nicht böse, aber jeder hat Geheimnisse, die
er nicht in der Öffentlichkeit diskutiert wissen möchte.“
     
    „Du sagst es! Das will niemand. Ich schon gar nicht! Aber
er hat doch nichts gesehen?“ Seine Stimme hatte wieder diesen bedrückenden
Klang, den sie bei der Schilderung seiner Geschichte mit Patrick hatte.
     
    „Er hat uns beide auf dem Sofa sitzen gesehen, mehr
nicht. Wir haben ja nichts Verbotenes getan!“
     
    „Leider!“ Er wirkte betrübt.
     
    Ich blickte ihn erstaunt an. „Sollten wir denn etwas
Verbotenes tun?“
     
    „Ich würde ja gerne, aber das dürfte alles nur noch
komplizierter machen!“
     
    „Inwiefern?“ Nun war ich neugierig.
     
    „Ich fühle mich einfach wohl bei dir. Ich hab Vertrauen,
kann mit dir reden, fühle mich irgendwie … geborgen. Das möchte ich nicht für
fünf Minuten Spaß aufs Spiel setzen. Dazu bist du mir zu wertvoll, wenn ich das
mal sagen darf. Ich bin nämlich kein Freund von One-Night-Stands.“
     
    „Ich auch nicht! Wenn man solo ist, dann kann man diese
Art Abenteuer haben, dann bieten sie

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