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Fotostudio Plange I (German Edition)

Fotostudio Plange I (German Edition)

Titel: Fotostudio Plange I (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darius von Benin
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deutete auf das Klo.
     
    „Du bleibst drinnen, denn das wäre Verschwendung!“ Ich
stieg zu ihm ins Wasser, kniete mich vor ihn hin und schnappte mir gleich den
kleinen Igor. „Lass laufen!“ Er ließ und kurze Zeit später hatte ich angedockt.
     
    „Du schmeckst herrlich, mein Schatz! Lange nicht mehr so
einen guten Jahrgang gekostet. Russischer Natursekt frisch von der Quelle!“ Ich
zog ihn zu mir runter und wir legten uns nebeneinander hin.
     
    „Du schluckst auch?“ Er küsste mich.
     
    „Ab und an, wenn mir danach ist. Schlimm?“ Ich spielte
mit meinen Fingern auf seiner Brust.
     
    „Nein! Nur wieder eine Gemeinsamkeit! Langsam wird mir
das echt unheimlich!“
     
    Seine Arme waren überall, meine aber auch! Erst als das
Wasser kalt wurde, verließen wir die Wanne und machten im Bett da weiter, wo
wir im Badezimmer aufgehört hatten. Irgendwann in der Nacht wurde ich vom Licht
im Flur wach, es war kurz nach zwei. Ich hörte die Klospülung und das Licht
erlosch wieder. Marvin müsste ins Bett gegangen sein.
     
     
     
    Um zehn polterte es an der Tür und Marvin betrat mit
einem Tablett mit drei Kaffeetassen mein Schlafzimmer. Er stellte die
Servierunterlage auf dem Boden, kletterte über Igor, der dadurch auch wach
wurde, aufs Bett und hockte sich im Schneidersitz zwischen uns. Anstelle von
den üblichen Boxern trug er heute eine Retro. Die hatte ich doch gestern an
Igor gesehen? Schelmisch blickte er uns an.
     
    Igors natürliche Gesichtsfarbe wechselte ins Rötliche.
Der morgendliche Besuch ist schien ihn mehr als peinlich. „Morgen Marvin!“
     
    „Hallo Igor. Ich hoffe, du hast gut geschlafen.“ Konnte
der Kleine gemein sein!
     
    „Ja, haben wir! Äh, habe ich!“ Er blickte mich Hilfe
suchend an. Ich zuckte leicht grinsend mit den Schultern, da musste er nun
durch, ob er wollte oder nicht!
     
    „Marvin, weißt du …, ich bin … wie dein Onkel … und seit
gestern … sind … wir … Scheiße! Ist das kompliziert!“ Sein Gesicht war fast
Dunkelrot.
     
    „Was denn?“ Er war überhaupt nicht schlitzohrig!
     
    „Also, ich bin schwul und liebe deinen Onkel und wir sind
zusammen!“ Zum Beweis küsste er mich und suchte Halt an meiner Schulter.
     
    „Aha!“
     
    „Aha? Was?“
     
    „Nichts!“ Er grinste über beide Backen und krabbelte zu
uns hoch. Er blickte mich an und drückte mir einen Kuss auf den Mund. „Guten
Morgen, Onkel Stefan!“ Er schaute Igor an, er wird doch nicht? Doch! Er küsste
ihn auch. „Guten Morgen, Igor! Oder soll ich ab jetzt Onkel Igor sagen?“
     
    Igor wusste in dem Moment nicht, was er machen sollte,
man sagt, wie er nach Luft rang. Marvin fing an zu lachen und ich fiel
unweigerlich mit ein. Igors Gesicht war wirklich sehenswert, fast wie ein
Dampfkessel, der kurz vor der Explosion stand.
     
    „Dann trinkt erst mal euren Kaffee und kommt dann gleich
in die Küche. Der Frühstückstisch ist gedeckt und die Eier sind auch gleich
fertig.“ Er grinste immer noch über beide Backen, während er vom Bett herunter
krabbelte. In der Tür stehend drehte er sich noch einmal zu uns um. „Aber bitte
tut mir einen Gefallen und zieht euch wenigstens Unterhosen an. Ich will ja
nicht, dass ihr euch verkühlt.“
     
    Wir blickten uns an und schauten unter die Bettdecke. Wir
waren tatsächlich nackt. Als wir uns wieder in die Augen sagen, konnten wir uns
ein Grinsen nicht verkneifen. „Was war das denn gerade?“
     
    „Das, mein Schatz, war gerade Marvin! Aber keine Angst,
der ist nicht immer so.“ Ich grinste.
     
    „Das kann ja heiter werden!“
     
    „Stimmt! Meistens küsst er mit Zunge!“ Ich lachte. Er
streckte mir die Zunge raus, ich zog seinen Kopf zu mir und wir küssten uns.
Meine Hand ging auf Wanderschaft, der kleine Igor erwachte zum Leben.
     
    „Nichts da! Der hat jetzt Pause! Ich will meinen neuen
Neffen doch nicht warten lassen! Hast du mal eine Unterhose für mich? Ich
glaube, meine ist gerade in der Küche verschwunden, an Marvin!“
     
     
     
    Tja, lieber Leser, das war der zweite Teil von Marvins
Geburtstag und der erste Teil meiner neuen Beziehung. Über den Kleinen hab ich
ja diesmal nicht so viel geschrieben, aber das geschah aus Absicht. Denn wenn
ihr wissen wollt, warum der Große ziemlich eifersüchtig auf den neuen Mann an
meiner Seite reagierte, dann solltet ihr auch um die Hintergründe wissen. Aber
da ich annehme, dass das niemanden interessiert, hätte es auch lassen können.
Falls doch, bitte ich um

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