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Fotostudio Plange I (German Edition)

Fotostudio Plange I (German Edition)

Titel: Fotostudio Plange I (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darius von Benin
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mische ich mich nur ungern ein!
     
    Er legte mir die Hand auf die Schulter: „Aber wenn du ihn
mal fickst, dann steck einen Gruß mit rein und erinnere ihn, wer ihn zugeritten
hat! Auch er ist durch meine Schule gegangen!“ Er grinste schelmisch, dass man
die Position auch mal wechseln konnte, war ihm sicherlich unbekannt.
     
    Ein Ruf nach unserem Gastgeber ertönte. Er zuckte
zusammen, anscheinend stand er doch unter dem Pantoffel seiner Ehefrau, denn es
war eine weibliche Stimme, die da zu vernehmen war. Wir tranken schnell aus und
Igor und er tauschten Telefonnummern aus, man wollte in Kontakt bleiben.
     
    Die Uhr im Wagen zeigte fast neun, ich blickte auf meinen
Engel. „Hunger?“
     
    „Ja! Auf dich und mein Magen knurrt auch!“
     
    „Costas?“
     
    „Lieber was vom Chinesen. Geht schneller und wir können
es uns bei uns gemütlich machen. Oder kann man bei Costas auch nackt essen?“
     
    Ich schüttelte lachend den Kopf. Wir lagerten uns, nach
dem das Mahl den Weg in unser Haus gefunden hatte, vor den Kamin und genossen
die sieben Köstlichkeiten, Speisereste auf dem Bauch wurden mit der Zunge
entsorgt.
     
    Nach dem Essen erzählte mein Schatz mir, wir lagen in
meiner Doppelbadewanne, genossen die prickelnde Whirlpool-Funktion von außen
und den perlenden Sekt von innen, von seiner Entjungferung durch Murat im
elterlichen Badezimmer nach einem Fußballspiel. Wir spielten die Szene nach!
Die Vorarbeit des Osmanen war nicht von schlechten Eltern!
     
     
     
    Als wir am nächsten Vormittag unsere Handwerker aus
Münster abholen wollten, um mit ihnen zum Frühstück zu fahren, lagen die beiden
noch eng umschlungen in dem 80 Zentimeter breiten Bett. Während sie sich
ungezwungen vor uns fertigmachten, konnte mein Igor seinen Blick nicht von
gewissen Körperteilen abwenden, die immer noch – oder schon wieder – leicht mit
Blut gefüllt waren.
     
    Als wir den Wagen beluden, raunte er mir zu: „Nette
Teilchen! Da könnten wir auch mal naschen.“
     
    Ich blickte ihn erstaunt an, was sollte das jetzt?
„Reiche ich dir nicht?“
     
    „Doch! Voll und ganz! Ich will dich und keinen anderen,
denn du bist der Mann, den ich liebe! Aber machen wir uns nichts vor,
irgendwann kennen wir uns in und auswendig. Der Reiz des Neuen, des Unbekannten
wird verflogen sein. Auch wenn der liebe Gott mich mit zwei Händen gesegnet
hat, um Druck abzulassen, aber …“
     
    „Du meinst, die Gefahr besteht, dass man das dann nicht
alleine macht, wenn die Situation entsprechend ist?“ Ich hielt ihn am Arm und
drehte ihn zu mir um.
     
    „Genau! Erinnere dich bitte an das Shooting, ich war
durch die ganze Situation so was von geil, hättest du mich nicht so
professionell berührt, wie du es getan hast, ich wüsste nicht, ob ich den
Treueschwur gegenüber Patrick hätte einhalten können.“ Er blickte mich offen
an.
     
    Stimmt, daran hatte ich gar nicht gedacht. Es würde immer
zu solchen Umständen kommen können, ungewollt und nicht geplant. „Und was
meinst du, sollte man dagegen machen?“
     
    „Sex und Liebe trennen und der Situation offen ins Auge
sehen! Aber bitte versteh mich jetzt nicht falsch! Ich will keine offene
Beziehung, wo jeder rumficken kann, wie er will und es dem anderen am
Frühstückstisch in allen Einzelheiten erzählt. Denn dann brauche ich keine
Beziehung, keinen Partner, keine Bindung an einen anderen Menschen! Ich will
auch keinen Freifahrtschein fürs Fremdgehen. Hab ich auch nicht vor, denn du
reichst mir vollkommen!“ Er küsste mich.
    „Aber seien wir mal ehrlich, sowohl du als auch ich
können in diese Schwulitäten geraten! Du bei einem Shooting mit einem Modell,
ich auf einem Lehrgang mit einem Kursteilnehmer … Davon kann sich keiner
freisprechen, auch wenn er es gerne möchte, weder du noch ich! Wir sind keine
heiligen Asketen, die es heraus schwitzen können!“
     
    „Stimmt! Und was empfiehlt der Pädagoge dagegen?“ Ich war
leicht resigniert, obwohl er vollkommen Recht hatte mit dem, was er sagte.
     
    „Die Gefahrensituation können wir nicht minimieren! Das
wäre absurd, denn du verdienst mit Fotos dein Geld und ich muss mich
weiterbilden. Aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier!“
     
    „Und wie soll uns diese Wesensart helfen?“ Was wollte er
mir sagen? Ich war mehr als gespannt.
     
    Er grinste und küsste mich erneut. „Wenn wir uns ab und
an mal einen dritten, vierten oder fünften Mann dazu holen, um Spaß zu haben,
dann sorgt das nicht nur für

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