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Fotostudio Plange I (German Edition)

Fotostudio Plange I (German Edition)

Titel: Fotostudio Plange I (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darius von Benin
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Abwechslung im Bett und für Erfüllung von gewissen
Fantasien, die jeder von uns hat und die man sich zu zweit nicht erfüllen kann,
…“
     
    „Welche wären das? Gib mal bitte ein Beispiel!“ Ich war
neugierig geworden.
     
    „Ich würde mich mal gerne in ein Auto zerren lassen, um
dann irgendwohin gebracht zu werden, wo mich drei oder vier Typen durchrammeln
und anpissen! Entschuldige, ist eine Fantasie von mir! Du könntest mir zwar
einen Stiefelbeutel über den Kopf ziehen und mich in einen Wald verfrachten,
aber ich wüsste genau, dass du es bist. Der Kick fehlt dann!“
     
    Ich grinste ihn an. „Das lässt ja tief blicken, mein
Engel! Aber wie soll uns das helfen, einer möglichen Notlage zu widerstehen?“
     
    „Ganz einfach! Wenn wir beim Sex mit einem Fremden immer
zusammen sind, also wir zwei und der dritte Mann, dann wird bei Gefahr das
wesentliche Elemente an der Sache, sprich der Partner, also du, fehlen!“
     
    Mein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. „Du meinst also,
wir sollten uns gegenseitig zu einer Art pawlowschem Hund erziehen?“
     
    Wir küssten uns erneut. „Wenn du es so nennen willst! So
in der Art meine ich es!“
     
    Sexuelle Aktivitäten mit einem Dritten als
Konditionierung des Partners gegen ein eventuelles Fremdgehen des anderen Teils
der Beziehung! Die Sache hatte etwas, sie interessierte mich, auch wenn ich
kein Spezialist in Sachen menschlichen Verhaltens und dessen Erforschung bin.
     
    Unsere Münder waren immer noch miteinander beschäftigt,
als Servet uns auf die Schulter klopfte und den Schlüssel zwischen unsere Köpfe
hielt. Die beiden hatten den Rest während unserer Unterhaltung in den Wagen
geladen, wir konnten nun zur morgendlichen Nahrungsaufnahme fahren.
     
     
     
     
    Tja, lieber Leser, das waren wieder ein paar Tage aus
meinem Leben. Einige wichtige Tage! Auch wenn man jetzt der Meinung sein
könnte, ich würde meinen kleinen Neffen zu kurz kommen lassen, sein Leben und
seine Gefühlswelt vor euch verbergen, mag das zwar für diese Folge
augenscheinlich stimmen, aber dieser Ausflug war und ist nötig, um einiges, was
passieren wird, verstehen zu können.
     
    Aber da ich nicht daran glaube, dass es jemanden
sonderlich interessiert, werde ich mich jetzt auf mein Shooting vorbereiten.
Mein Schatz hat gerade angerufen, einer seiner Kollegen aus seiner
Referendariatsgruppe am hiesigen Studienseminar will erotische Fotos von sich
haben. Mal schauen, was passieren wird! Bei entsprechenden Rückmeldungen werde
ich mich nach der Fotosession wieder an den Rechner setzen, um weiter zu
schreiben … *fg

 
Ummeldung
     
    Tja, lieber Leser, ihr habt es ja nicht anders gewollt!
Machen wir also weiter im Text! Und am besten da, wo wir beim letzten Mal
aufgehört hatten. Denn wenn ich eines hasse, dann sind es Sprünge in
Geschichten, die man nur mit einem abgeschlossenen Literaturstudium nachvollziehen
und dann auch noch verstehen kann. Da ich jedoch allerdings kein großer und
begabter Literat bin, werde ich weiterhin in der Zeitachse bleiben.
     
    Das Frühstück mit unseren beiden Handwerkern verlief
unheimlich lustig, auch wenn Gürkan dabei oftmals die Gesichtsfarbe wechselte.
Er konnte es kaum glauben, dass er und mein Igor eine große Gemeinsamkeit
hatten, nämlich von ein und demselben Mann zum ersten Mal gefickt worden zu
sein. Die Welt ist halt doch ein Dorf!
    Während mein Russe in aller Ausführlichkeit von seiner
Erstbesteigung nach einem Fußballspiel in der zehnten Klasse berichtete, kam
bei Murat kaum ein Wort über sein erstes Mal heraus. Erst als wir nachbohrten,
rückte er mit der Sprache heraus. Er hatte mit 17 mit seinem fünf Jahre älteren
Cousin zweimal um Geld gewettet und beide Male verloren. Murat, zum damaligen
Zeitpunkt wohl wieder mal unbeweibt oder unbemannt oder wie auch immer und
spitz wie Nachbars Lumpi, forderte dann die Wettschuld in Naturalien ein.
Anscheinend hatte es ihm aber so gefallen, dass er dabei geblieben ist.
     
    Wir brachten die beiden in die Albertstraße, sie wollten
heute noch mit ihrer eigenen Wohnung anfangen. Ich blickte meinen Schatz auf
dem Beifahrersitz an. „Und was sollen wir beiden Hübschen heute Nachmittag
machen?“
     
    „Keine Ahnung, was du machen wirst, aber ich werde mich
auf alle Fälle erst einmal hier häuslich einrichten. Außerdem muss ich noch
einiges für Russisch machen, die Klausuren fangen ja im Januar an.“ Ich wusste,
seine Examenshausarbeit hatte er schon abgegeben, aber noch kein

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