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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Greg!«
    »Was?«
    »Nimm an, wir bringen es fertig, Dave dazu zu bringen,
daß er sich uns auf eine Entfernung von sechs Metern
nähert. Dann wird er automatisch wieder normal… und uns
wird das das Leben retten.«
    »Sicher… nur – wo ist er?«
    »Drunten im Gang… ganz weit weg. Hör um Gottes
willen auf, an mir zu zerren! Du reißt mir sonst noch den Kopf
ab. Gleich darfst du dich selber umsehen.«
    Powell manövrierte seinen Kopf in die Öffnung hinein.
»Fein haben wir’s gemacht! Schau dir die Idioten nur an!
Offenbar tanzen sie im Augenblick ein Ballett.«
    »Du kannst deine Randbemerkungen geradeso gut
unterdrücken, wenigstens in diesem Augenblick. Kommen sie
irgendwie näher zu uns heran?«
    »Kann ich noch nicht sagen. Sind zu weit weg. Gib mir etwas
Zeit! Reiche mir mal meine Taschenlampe, ja? Ich will versuchen, ihre
Aufmerksamkeit auf uns zu lenken.«
    Nach ein paar Minuten gab er den Versuch auf. »Nichts zu
machen. Die Burschen müssen blind sein. Halt mal einen
Augenblick!… die Kerle setzen sich tatsächlich auf uns zu
in Marsch. Was sagst du nun?«
    Donovan sagte: »He, laß mich mal sehen!«
    Lautlos zwängte Powell seinen Kopf aus der Öffnung
heraus. »Meinetwegen«, rief er, während Donovan den
Kopf hineinsteckte.
    Die Robots näherten sich. Dave ging wie ein Tambourmajor
voraus, und die sechs ›Finger‹ folgten ihm wie
Tänzerinnen eines Balletts.
    Donovan kam aus dem Staunen nicht heraus. »Was tun sie nur?
Bei Gott, das möcht ich wirklich wissen. Es gleicht ein
bißchen einer Polonaise. Und Dave ist der Anführer, wenn
ich je in meinem Leben einen gesehen habe.«
    »Laß mich doch ja mit deinen Beschreibungen in
Ruhe«, brummte Powell. »Wie nahe sind sie jetzt?«
    »Kaum mehr fünfzehn Meter und sie nähern sich noch
immer. In einer Viertelstunde sind wir draußen und – ach,
du! Hallo! – Heeh! – Hallo!«
    »Was ist los?« Powell brauchte mehrere Sekunden, um sich
von dem durch Donovans Stimmaufwand hervorgerufenen halb
betäubenden Erstaunen zu erholen. »Los, laß mich auch
mal sehen! Nimm doch nicht alles für dich allein in
Anspruch.«
    Er kämpfte sich den Hang hinauf, aber Donovan blickte wie
wild um sich. »Sie haben kehrtgemacht, Greg. Sie gehen weg.
Dave! He, Daaave!«
    Powell brüllte: »Was nützt das denn, du Esel?
Schall pflanzt sich hier doch gar nicht fort.«
    »Schön, dann tritt die Wände mit den
Füßen«, keuchte Donovan. »Hau gegen sie, bring
irgendwie eine Vibration zustande. Auf irgendeine Weise müssen
wir ihre Aufmerksamkeit erregen, Greg, sonst ist es aus mit
uns.« Wie ein Wilder hieb er mit den Fäusten um sich.
    Powell schüttelte ihn. »Warte, Mike, wart mal! Mensch!
Hör zu. Ich hab eine Idee. Toll – was alles passieren
muß, daß Leute wie wir auf die ganz einfache Lösung
dieser Sache kommen! Mike!«
    »Was willst du?« Donovan zog den Kopf aus der
Öffnung zurück.
    »Laß mich schnell da hinein – schnell, ehe die
Kerle aus meiner Reichweite sind!«
    »Aus deiner Reichweite? Was hast du vor? He, was willst du
mit diesem Detonator?« Er packte Powells Arm.
    Heftig befreite Powell sich von Donovans Griff. »Was ich tue?
Ich schieße ein bißchen.«
    »Warum?«
    »Das erzähl ich dir später. Laß mal erst
sehn, ob es hilft. Tut’s das nicht, dann… Mach, daß
du mir aus dem Wege kommst und laß mich endlich
schießen!«
    Die Robots waren nichts als ein Flimmern, und sie wurden immer
kleiner. Powell zielte und schoß dreimal. Dann senkte er die
Waffe und schaute ängstlich hinaus. Einer der Hilfsrobots lag
auf dem Boden. Nur noch sechs leuchtende Gestalten standen
aufrecht.
    Unsicher rief Powell in seinen Übermittlungsapparat hinein:
»Dave!«
    Zunächst folgte Stille, dann kam die Antwort, deutlich
hörbar für beide Männer. »Chef? Wo sind Sie? Mein
dritter Hilfsarbeiter hat sich die Brust verletzt. Er ist außer
Tätigkeit.«
    »Kümmere dich nicht um deinen Hilfsarbeiter«, sagte
Powell. »Wir sind an der Stelle eurer letzten Sprengung
gefangen. Kannst du den Schein unserer Taschenlampe sehn?«
    »Natürlich, wir kommen sofort.«
    Powell lehnte sich zurück und seine Muskeln entspannten sich.
»Und damit haben wir’s also geschafft.«
    Ganz leise und mit Tränen in der Stimme sagte Donovan:
»Schön, Greg! Du bist der Sieger. Ich knie vor dir nieder
und küsse dir die Füße. Und nun erzähl mir keine
langen Geschichten, sondern sag mir ganz einfach und in schlichten
Worten, was eigentlich los war!«
    »Ganz einfach… nur daß

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