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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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kleine Möglichkeit eines
Zusammenbruches unter äußerst extremen Umständen
läßt sich nicht leugnen. Daß solche Umstände
aber eintreten, ist nicht wahrscheinlich. Belassen Sie es bitte bei
dieser Darstellung. Ich werde Ihnen bestimmt keine neuen Gründe
liefern für Ihre absurde Forderung, daß zweiundsechzig
vollkommen einwandfreie Robots zerstört werden sollen, nur weil
Sie nicht in der Lage sind, Nestor 10 unter ihnen
herauszufinden.«
    Susan Calvin schaute ihn an, bis er die Augen senkte. Ein Ausdruck
von Abscheu lag auf ihrem Gesicht. »Sie werden es nicht
zulassen, daß irgend etwas geschieht, das Ihrer Chance,
Generaldirektor der Gesellschaft zu werden, Abbruch tut,
was?«
    »Aber ich bitte Sie«, bat Kallner gereizt.
»Bestehen Sie darauf, Dr. Calvin, daß es nichts anderes
gibt, was man noch tun könnte?«
    »Ich kann mir absolut nichts denken«, antwortete sie
müde. »Wenn zwischen Nestor 10 und den normalen Robots nur
noch andere Unterschiede beständen – Unterschiede, die
nicht lediglich das Erste Gesetz betreffen.
    Selbst ein einziger würde genügen. Etwas bezüglich
Indoktrination, Umgebung, Spezifikationen.« Sie brach
plötzlich ab.
    »Was ist los?«
    »Mir ist da etwas eingefallen… ich glaube… Diese
modifizierten Nestors, Peter – die bekommen doch die gleiche
Indoktrination wie die normalen, was?«
    »Jawohl, genau die gleichen.«
    »Und was haben Sie gesagt, Mr. Black?« Sie wandte sich
dem jungen Manne zu, der durch die Stürme, die seinem Erscheinen
gefolgt waren, völliges Schweigen bewahrt hatte. »Als Sie
sich einmal über die Haltung von Überlegenheit, die die
Nestors zeigen, beschwerten, da sagten Sie doch, die Techniker
hätten sie alles gelehrt, was sie konnten.«
    »Jawohl, bezüglich Raumphysik alles. Die haben, wenn sie
hierherkommen, von diesem Stoff keine Ahnung.«
    »Das stimmt«, sagte Bogert überrascht. »Ich
habe Ihnen doch erzählt, Susan, daß ich – als ich mit
den anderen Nestors hier sprach – herausfand, daß die
Neuangekommenen von Raumphysik noch keine Ahnung hatten.«
    »Und warum ist das so?« Dr. Calvin sprach mit wachsender
Erregung. »Warum werden NS-2-Modelle nicht von vorneherein mit
Raumphysik indoktriniert?«
    »Das kann ich Ihnen sagen«, rief Kallner.
»Gehört alles zu dem Geheimnis. Wir dachten, daß es
Mißtrauen erwecken würde, wenn wir ein Spezialmodell mit
raumphysikalischen Kenntnissen herausbrächten, wenn wir dann
zwölf von dieser Sorte für diesen Zweck benützten,
alle anderen aber in Gebieten beschäftigten, die mit Raumphysik
nicht das mindeste zu tun haben. Männer, die mit normalen
Nestors zu tun hatten, wären vielleicht erstaunt gewesen
über die Tatsache, daß diese Robots sich in Raumphysik
auskannten. Daher wurden diese Dinger lediglich so konstruiert,
daß sie die Fähigkeit besaßen, sich die nötigen
Kenntnisse während ihrer Beschäftigung auf diesem Gebiete
anzueignen. Natürlich erhalten nur diejenigen, die
hierherkommen, ein solches Training. So einfach liegt dieser ganze
Fall.«
    »Ich verstehe. Bitte verlassen Sie alle miteinander den Raum!
Geben Sie mir bitte etwa eine Stunde Zeit!«
     
    Calvin hatte das Gefühl, daß sie die Qual nicht ein
drittes Mal auf sich nehmen könnte. Sie hatte mit dem Gedanken
gespielt, ihn aber dann mit solcher Heftigkeit von sich gewiesen,
daß sie hinterher geradezu eine körperliche Übelkeit
empfand. Nein – sie konnte nicht noch einmal die endlose Folge
sich dauernd wiederholender Robots ertragen.
    Daher stellte nun Bogert die Fragen, während sie neben ihm
saß, mit halb geschlossenen Augen und nur halb
gegenwärtigen Gedanken.
    Nummer vierzehn kam herein. Neunundvierzig weitere würden
folgen.
    Bogert schaute von dem vor ihm liegenden Fragebogen auf und sagte:
»Was ist deine Nummer?«
    »Vierzehn, Sir.« Der Robot reichte ihm sein
Nummernschild.
    »Setz dich, Junge!«
    Bogert fragte: »Du warst heute noch nicht hier,
was?«
    »Nein, Sir.«
    »Nun, mein Junge, sobald wir hier fertig sind, werden wir
einen anderen Menschen einer Gefahr aussetzen. In der Tat wirst du,
wenn du diesen Raum verläßt, zu einer Zelle geführt
werden, wo du ruhig zu warten hast, bis wir dich benötigen.
Verstehst du mich?«
    »Jawohl, Sir.«
    »Nun wirst du natürlich, wenn ein Mann sich in Gefahr
befindet, verletzt zu werden, versuchen ihn zu retten.«
    »Selbstverständlich, Sir.«
    »Unglücklicherweise wird sich zwischen dir und dem Manne
ein Gammastrahlenfeld befinden.«
    Schweigen.
    »Weißt

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