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Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter

Titel: Foundation 01: Meine Freunde, die Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Mrs. Muller, danke ich sehr für Ihre Gastfreundschaft.«
     
    Der gepanzerte Wagen schnurrte durch verlassene Straßen. Sie waren menschenleer, obwohl dies die Stunde war, wo die meisten Leute zur Arbeit fuhren. Handley sah Normans Verwunderung und bemerkte: »Die Zufahrtsstraßen werden verkehrsfrei gehalten, um etwaigen Attentatsversuchen vorzubeugen.«
    Als der Wagen anhielt, führte Handley seinen Schützling durch eine unterirdische Passage, deren Wände von Soldaten mit präsentierten Gewehren gesäumt waren.
    Norman wurde in einen hell erleuchteten Raum geführt, wo ihn drei weiß uniformierte Männer lächelnd begrüßten.
    »Aber das ist doch das Krankenhaus«, sagte Norman argwöhnisch.
    »Das hat nichts zu bedeuten«, erwiderte Handley schnell. »Das Krankenhaus verfügt über die nötigen Räumlichkeiten und Einrichtungen, das ist alles.«
    »Gut; was habe ich zu tun?«
    Handley nickte. Einer der drei Männer trat näher und sagte: »Alles Weitere übernehme ich, Mr. Handley.«
    Handley salutierte nachlässig und verließ den Raum.
    Der Mann in Weiß wandte sich an Norman: »Wollen Sie sich nicht setzen, Mr. Muller? Ich bin John Paulson, der Chefprogrammierer. Dies sind Samson Levine und Peter Dorogobush, meine Assistenten.«
    Muller schüttelte ihnen mechanisch die Hände. Paulson war ein mittelgroßer Mann mit einem weichen, stets lächelnden Gesicht. Er trug eine altmodisch geformte Brille und zündete sich beim Sprechen eine Zigarette an.
    »Zuerst möchte ich Ihnen sagen, Mr. Muller, daß wir keine Eile haben. Wenn nötig, können Sie den ganzen Tag bei uns bleiben, damit Sie sich an diese Umgebung gewöhnen und von der Vorstellung frei machen können, daß an dieser Prozedur etwas Ungewöhnliches ist, etwas Klinisches, wenn Sie wissen, was ich meine.«
    »Es ist schon gut«, antwortete Norman. »Es wäre mir lieb, wenn ich es bald hinter mich bringen könnte.«
    »Ich verstehe Ihre Gefühle. Aber wir möchten Ihnen doch genauer erklären, was überhaupt vorgeht. Zuerst einmal muß ich Sie enttäuschen: Multivac ist nicht hier.«
    »Nicht hier?« Trotz aller Depressionen hatte er irgendwie mit der Hoffnung gelebt, Multivac zu sehen. Man sagte, der Computer wäre einige hundert Meter lang und drei Stockwerke hoch. Und fünfzig Techniker wären ständig in den Korridoren innerhalb der Maschine unterwegs. Man pries Multivac als ein modernes Weltwunder.
    Paulson lächelte. »Nein. Er ist nicht transportabel, müssen Sie wissen. Er ist unterirdisch aufgestellt, und tatsächlich wissen nur sehr wenige Menschen, wo er sich befindet. Sie werden auch das verstehen, denn er ist eine unserer wichtigsten Errungenschaften und entsprechend wertvoll. Glauben Sie mir, die Wahlen machen nur den geringsten Teil seiner Arbeitsleistung aus.«
    »Ich dachte, ich würde ihn sehen«, sagte Norman. »Er würde mich interessieren.«
    »Das kann ich mir denken, Mr. Muller. Aber dazu bedürfte es einer Genehmigung des Weißen Hauses, und die müßte noch vom Staatssicherheitsdienst gegengezeichnet werden. Aber wir stehen von hier aus drahtlos mit Multivac in Verbindung. Was Multivac sagt, kann hier interpretiert werden, und was wir sagen, wird unmittelbar Multivac zugeleitet. Man könnte also mit einigem Recht sagen, daß er hier ist.«
    Norman sah sich im Raum um. Die aufgestellten Apparate und Vorrichtungen sagten ihm nichts.
    »Nun lassen Sie mich erklären«, fuhr Paulson fort. »Multivac hat bereits die meisten Informationen, die er benötigt, um alle Wahlen zu entscheiden, nationale, bundesstaatliche und lokale. Er benötigt nur noch gewisse unerrechenbare Einzelheiten, die er von Ihnen bekommen wird. Wir können nicht voraussagen, welche Fragen Ihnen Multivac stellen wird, aber es kann gut sein, daß sie weder Ihnen noch uns sinnvoll erscheinen werden. Zum Beispiel könnte er Sie fragen, wie Sie über die Müllbeseitigung in Ihrer Stadt denken; ob Sie die Leichenverbrennung der Erdbestattung vorziehen. Er könnte Sie fragen, ob Sie im Krankheitsfall einen Privatarzt oder den nationalen Gesundheitsdienst vorziehen würden. Verstehen Sie mich?«
    »Ja, Sir.«
    »Wie immer die Fragen sein mögen, beantworten Sie sie mit Ihren eigenen Worten und auf jede Weise, die Ihnen gefällt. Wenn Sie glauben, etwas erklären zu müssen, tun Sie es. Wenn nötig, können Sie eine Stunde lang sprechen.«
    »Ja, Sir.«
    »Noch etwas. Wir werden einige einfache medizinische Kontrollen durchführen, die während Ihrer Antworten Ihren

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