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Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Titel: Foundation 02: Die Stahlhöhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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einer Art
morbider Faszination an ihr fest. Er hatte sie noch nie so gesehen:
fett, rot und irgendwie matt, so daß man sie ansehen konnte,
ohne blind zu werden; so daß man die blutenden Wolken
darüber in dünnen Streifen sehen konnte, wobei eine jetzt
wie ein schwarzer Streifen sich quer über sie hinwegzog.
    »Die Sonne ist so rot«, murmelte Baley.
    Und wie aus weiter Ferne hörte er Gladias Stimme sagen:
»Beim Sonnenuntergang ist sie immer rot – rot und
düster.«
    Baley hatte eine Vision. Die Sonne bewegte sich auf den Horizont
zu, weil die Oberfläche des Planeten sich von ihr entfernte, mit
tausend Meilen in der Stunde, unter dieser nackten Sonne kreisend und
da war nichts, was die Mikroben schützte, die da Menschen
hießen und die über diese kreisende Oberfläche
dahinkrabbelten, die wie wahnsinnig kreiste, immer kreiste, kreiste
– kreiste…
    Dabei kreiste in Wirklichkeit sein Kopf, und die steinerne Bank
unter ihm sank weg, und der Himmel türmte sich über ihm
auf, dunkelblau. Und dann war die Sonne verschwunden, und die
Baumwipfel und der Boden stürzten ihm entgegen.
    Gladia stieß einen schrillen Schrei aus. Und da war noch ein
Geräusch…

 
16
EINE LÖSUNG BIETET SICH AN
     
     
    Zuerst wurde Baley bewußt, daß er sich wieder in einem
geschlossenen Raum befand. Dann nahm er wahr, daß sich ein
Gesicht über ihn beugte.
    Einen Augenblick lang starrte er es an, ohne es zu erkennen. Dann: »Daneel!«
    Das Gesicht des Roboters ließ keine Anzeichen von
Erleichterung oder sonstiger Gefühle erkennen; er sagte nur:
»Es ist gut, daß Sie das Bewußtsein wiedererlangt
haben, Partner Elijah. Ich glaube nicht, daß Sie physischen
Schaden erlitten haben.«
    »Ich bin schon in Ordnung«, sagte Baley und stützte
sich auf seine Ellbogen. »Jehoshaphat! Liege ich im Bett? Wozu
denn?«
    »Sie waren heute mehrmals der freien Luft ausgesetzt. Das hat
zu kumulativen Auswirkungen geführt, und Sie brauchen
Ruhe.«
    »Zuerst brauche ich ein paar Antworten.« Baley sah sich
um und versuchte zu verdrängen, daß sein Kopf ein wenig
kreiste. Er erkannte den Raum nicht, in dem er sich befand. Die
Vorhänge waren zugezogen. Die Beleuchtung war behaglich
künstlich. Er fühlte sich schon viel besser. »Zum
Beispiel, wo bin ich?«
    »In einem Zimmer von Mrs. Delmarres Villa.«
    »Gut. Und dann wollen wir noch etwas klären. Was machen Sie hier? Wie sind Sie den Robotern entkommen, die Sie
bewachen sollten?«
    »Ich dachte mir, daß Sie mit dieser Entwicklung
unzufrieden sein würden, war aber dennoch im Interesse Ihrer
Sicherheit und meiner Anordnungen der Meinung, daß ich keine
Wahl hätte, als…«
    »Was haben Sie getan? Jehoshaphat!«
    »Anscheinend hat Mrs. Delmarre vor einigen Stunden versucht,
Sie zu sichten.«
    »ja.« Baley erinnerte sich daran, daß Gladia das
vor einiger Zeit erwähnt hatte. »Das ist mir
bekannt.«
    »Der Befehl, den Sie den Robotern, die mich gefangen hielten,
erteilt hatte, lautete in Ihren Worten: ›Laßt nicht zu,
daß er‹ (womit ich gemeint bin) ›Kontakt zu anderen
Menschen oder anderen Robotern herstellt; weder durch Sehen noch
durch Sichten.‹ Aber, Partner Elijah, Sie haben nichts gesagt,
womit Sie anderen Menschen oder Robotern verboten hätten,
Kontakt zu mir aufzunehmen. Sie erkennen den Unterschied
doch?«
    Baley stöhnte.
    »Kein Anlaß zur Sorge, Partner Elijah«, sagte
Daneel. »Die Lücke in Ihrem Befehl war wesentlich
dafür, Ihr Leben zu retten, da diese Lücke mich auf den
Plan gerufen hat. Sehen Sie, als Mrs. Delmarre mich sichtete, was ihr
meine Robot-Wächter selbstverständlich erlaubten,
erkundigte sie sich nach Ihnen, und ich antwortete durchaus der
Wahrheit gemäß, daß ich nicht wüßte, wo
Sie wären, aber versuchen könnte, es herauszufinden. Und es
schien ihr sehr wichtig, daß ich das tue. Ich sagte ihr, ich
hielte es für möglich, daß Sie das Haus kurzzeitig
verlassen hätten, und daß ich nachsehen würde, und
bat sie, unterdessen den mit mir im Raum befindlichen Robotern den
Auftrag zu erteilen, die Villa nach Ihnen zu durchsuchen.«
    »Hat es sie denn nicht überrascht, daß Sie den
Robotern nicht selbst die Anweisung erteilt haben?«
    »Ich nehme an, ich habe bei ihr den Eindruck erweckt,
daß ich als Auroraner nicht so gut wie sie gewöhnt bin,
mit Robotern umzugehen; daß sie demzufolge den Befehl mit
großer Autorität erteilen und eine schnellere
Ausführung würde bewirken können. Es ist ganz
offenkundig, daß Solarianer bezüglich

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