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Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Foundation 02: Die Stahlhöhlen

Titel: Foundation 02: Die Stahlhöhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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kommen und um dieses Zieles willen hierbleiben. Wenn der Mord an Dr. Sarton Ihnen die Möglichkeit gibt, die Traditionalisten-Bewegung dahin zu bringen, daß sie die Kolonisierung der Galaxis wieder aufnimmt, würden die Spacer das wahrscheinlich als ein Opfer ansehen, das nicht umsonst gebracht wurde. Verstehen Sie jetzt?«
    Jetzt schaltete sich R. Daneel ein. »Elijah hat völlig recht. Helfen Sie uns, Commissioner, dann vergessen wir, was geschehen ist. Ich spreche, wenn ich das sage, für Dr. Fastolfe und unsere Leute ganz allgemein. Wenn Sie sich freilich jetzt verpflichten, uns zu helfen und uns später verraten, hätten wir immer noch die Tatsache Ihrer Schuld, mit der wir Druck auf Sie ausüben könnten. Ich hoffe, das ist Ihnen auch klar. Es schmerzt mich, es erwähnen zu müssen.«
    »Ich werde also nicht unter Anklage gestellt?« fragte der Commissioner.
    »Nicht, wenn Sie uns helfen.«
    Tränen traten ihm in die Augen. »Ich werde es tun. Es war ein Irrtum, ein schrecklicher Irrtum. Das müssen Sie Ihren Leuten erklären. Ein Versehen. Ich habe getan, was ich für richtig hielt.«
    »Wenn Sie uns helfen, werden Sie das Richtige tun«, sagte Baley. »Die Kolonisierung des Weltraums ist die einzige Rettung, die es für die Erde gibt. Das werden Sie auch erkennen, wenn Sie ohne Vorurteil darüber nachdenken. Wenn Sie feststellen, daß Sie das nicht können, sollten Sie sich vielleicht kurz mit Dr. Fastolfe unterhalten. Und jetzt können Sie gleich mit Ihrer Hilfe anfangen, indem Sie diese R.-Sammy-Geschichte aus der Welt schaffen. Nennen Sie es doch einen Unfall oder irgend so etwas. Machen Sie ein Ende damit!«
    Baley stand auf. »Und denken Sie immer daran, daß ich nicht der einzige bin, der die Wahrheit kennt, Commissioner. Wenn Sie mich beiseite schaffen, sind Sie erledigt. Ganz Spacetown weiß Bescheid. Das erkennen Sie jetzt doch, oder?«
    »Es ist unnötig, mehr zu sagen, Elijah«, sagte R. Daneel. »Er meint es ehrlich und wird uns helfen. Seine Zerebral-Analyse zeigt das ganz deutlich.«
    »Gut. Dann werde ich jetzt nach Hause gehen. Ich will Jessie und Bentley sehen und wieder ein normales Leben führen. Und dann will ich schlafen. – Daneel, werden Sie auf der Erde bleiben, nachdem die Spacer abgezogen sind?«
    »Darüber hat man mich nicht informiert. Warum fragen Sie?«
    Baley biß sich auf die Lippe. Dann sagte er: »Ich hätte nie gedacht, daß ich je zu jemandem wie Ihnen so etwas sagen würde, Daneel. Aber ich habe Vertrauen zu Ihnen. Ich… ich bewundere Sie sogar. Ich bin zu alt, um je selbst die Erde zu verlassen. Aber wenn es einmal Schulen für Auswanderer geben wird, dann wäre da Bentley. Wenn vielleicht eines Tages Bentley und Sie… zusammen…«
    »Vielleicht.« R. Daneels Gesicht war wie stets ohne Ausdruck.
    Der Roboter drehte sich zu Julius Enderby um, dessen schlaff gewordenes Gesicht langsam wieder Farbe bekam. Der Roboter sagte: »Freund Julius, ich habe versucht, einige Bemerkungen zu begreifen, die Elijah etwas früher mir gegenüber gemacht hat. Vielleicht beginne ich jetzt, sie zu begreifen, denn plötzlich scheint mir, daß die Zerstörung dessen, was nicht sein sollte, also die Zerstörung dessen, was man bei Ihnen das Böse nennt, weniger gerecht und wünschenswert ist als die Umwandlung dieses Bösen in das, was Sie gut nennen.«
    Er zögerte, und dann sagte er, fast so, als überraschten ihn seine eigenen Worte: »Geh, sündige von jetzt an nicht mehr!«
    Und Baley lächelte plötzlich und griff nach R. Daneels Arm. Und dann gingen sie zur Tür hinaus, Arm in Arm.

  
     
Zweites Buch
     
Die nackte Sonne

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    Für Noreen und Nick Falasca,
    dafür, daß sie mich eingeladen haben.
    Für Tony Boucher,
    dafür daß er mich vorgestellt hat
    Und für hundert ungewöhnliche Stunden.

 
1
EINE FRAGE WIRD GESTELLT
     
     
    Elijah Baley kämpfte hartnäckig gegen die Panik an.
    Seit zwei Wochen hatte sie sich jetzt in ihm aufgebaut, sogar noch länger. Sie hatte sich aufgebaut, seit man ihn nach Washington gerufen und ihm dort in aller Ruhe mitgeteilt hatte, daß er neu eingesetzt werden würde.
    Der Ruf nach Washington war für sich selbst betrachtet schon beunruhigend genug gewesen. Er kam ohne Einzelheiten. Man bestellte ihn einfach; und das machte es noch schlimmer. In dem Umschlag befanden sich auch Tickets mit der Anweisung, die Reise per Flugzeug zu machen, und das verschlimmerte alles nur noch mehr.
    Zum Teil lag das wohl daran, daß jede Anweisung, eine

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