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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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der Raum noch düsterer wirkte.
    Eine Frauenstimme sagte scharf: »Nicht näher kommen! Bleiben Sie, wo Sie sind!«
    Und plötzlich erfüllte volles Tageslicht den Raum.

 
38
     
     
    Baley blinzelte und blickte nach oben. Die Decke war verglast, und durch sie konnte man die Sonne sehen. Sie wirkte freilich eigenartig düster, und man konnte sie ansehen, obwohl das die Qualität der Beleuchtung nicht zu beeinträchtigen schien. Anscheinend zerstreute das Glas (oder um was es sich bei der durchsichtigen Substanz sonst handeln mochte) das Licht, ohne es zu absorbieren.
    Er blickte auf die Frau herunter, die immer noch auf dem Hocker saß, und sagte: »Dr. Vasilia Fastolfe?«
    »Dr. Vasilia Aliena, wenn Sie schon einen ganzen Namen haben wollen. Ich leihe mir nicht die Namen von anderen. Sie können mich Dr. Vasilia nennen. Das ist der Name, unter dem man mich im allgemeinen im Institut kennt.« Ihre Stimme, die ziemlich schroff gewesen war, wurde jetzt weicher. »Und wie geht es dir, mein alter Freund Giskard?«
    Giskard antwortete mit einer Stimme, die seltsam verändert klang: »Ich grüße Sie…« Er hielt inne und sagte dann: »Ich grüße Sie, Little Miß.«
    Vasilia lächelte. »Und dies ist vermutlich der humaniforme Roboter, von dem ich gehört habe – Daneel Olivaw?«
    »Ja, Dr. Vasilia«, sagte Daneel munter.
    »Und schließlich haben wir noch – den Erdenmenschen.«
    »Elijah Baley, Doktor«, sagte Baley steif.
    »Ja, mir ist bekannt, daß Erdenmenschen Namen haben und daß der Ihre Elijah Baley ist«, sagte sie kühl. »Sie ahnein dem Schauspieler nicht im geringsten, der Sie in dem Hyperwellenstück gespielt hat.«
    »Das ist mir bekannt, Doktor.«
    »Der, der Daneel gespielt hat, war ihm ziemlich ähnlich, aber ich nehme an, wir sind nicht hier, um über das Stück zu sprechen.«
    »So ist es.«
    »Ich nehme an, wir sind hier, Erdenmensch, um über das zu reden, was Sie bezüglich Santirix Gremionis sagen wollen. Und das wollen wir hinter uns bringen. Stimmt das?«
    »Nicht ganz«, sagte Baley. »Das ist nicht der Hauptgrund für mein Kommen. Obwohl ich mir vorstelle, daß wir darauf kommen werden.«
    »Tatsächlich? Haben Sie den Eindruck, daß wir hier sind, um uns auf eine lange und komplizierte Diskussion über irgendein Thema einzulassen, das Sie wählen?«
    »Ich denke, Dr. Vasilia, Sie wären gut beraten, wenn Sie mir gestatten würden, dieses Interview so zu führen, wie ich das wünsche.«
    »Ist das eine Drohung?«
    »Nein.«
    »Nun, ich bin noch nie einem Erdenmenschen begegnet, und es könnte ganz interessant sein, einmal zu sehen, wie sehr Sie dem Schauspieler ähneln, der Ihre Rolle gespielt hat. Ich meine, abgesehen von Ihrem Äußeren. Sind Sie wirklich die dominierende Persönlichkeit, die Sie anscheinend in dem Stück waren?«
    »Das Stück«, sagte Baley mit sichtlichem Widerwillen, »war eine einzige Übertreibung und hat meine Persönlichkeit in jeder Richtung verzerrt. Ich würde es vorziehen, wenn Sie mich so akzeptierten, wie ich bin, und mich ganz und gar danach beurteilten, wie ich Ihnen im Augenblick erscheine.«
    Vasilia lachte. »Zumindest scheinen Sie mir gegenüber keine übertriebene Ehrfurcht zu empfinden. Das ist ein Punkt zu Ihrem Vorteil. Oder glauben Sie, daß diese Gremionisgeschichte, die Sie im Sinn haben, Sie in die Lage versetzt, mich herumzukommandieren?«
    »Ich will hier nichts anderes als die Wahrheit bezüglich des toten humaniformen Roboters Jander Panell herausfinden.«
    »Tot? Hat er denn je gelebt?«
    »Ich ziehe eine Silbe anstelle komplizierter Formulierungen wie funktionsunfähig gemachte vor. Verwirrt es Sie, wenn ich ›tot‹ sage?«
    »Sie fechten gut«, meinte Vasilia. »Debrett, bring dem Erdenmenschen einen Stuhl. Er wird des Stehens müde werden, wenn das ein langes Gespräch sein soll. Und dann geh in deine Nische. Und du darfst dir auch eine auswählen, Daneel. – Giskard, komm zu mir!«
    Baley setzte sich. »Danke, Debrett. – Dr. Vasilia, ich besitze keinerlei Autorität, die mich berechtigen würde, Sie zu verhören; ich habe keinerlei juristische Mittel, mit denen ich Sie zwingen könnte, meine Fragen zu beantworten. Der Tod Jander Panells hat jedoch Ihren Vater in eine Lage…«
    »Er hat wen in eine Lage gebracht?«
    »Ihren Vater.«
    »Erdenmensch, ich bezeichne manchmal ein bestimmtes Individuum als meinen Vater, aber sonst tut das niemand. Bitte benutzen Sie seinen Namen.«
    »Dr. Han Fastolfe. Er ist doch Ihr Vater, oder? Das

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