Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
Vom Netzwerk:
ist«, sagte Daneel.
    Baley runzelte die Stirn. Er war einmal – einmal – während seiner Arbeit auf der Erde im Regen Draußen gewesen. Das war, als würde man in Kleidern unter einer kalten Dusche stehen. Einen Augenblick lang hatte ihn Panik erfüllt, als ihm klar wurde, daß da keine Drehknöpfe waren, mit denen man das Wasser abstellen konnte. Das Prasseln des Wassers hatte einfach nicht aufgehört. Und dann waren alle gerannt, und er mit ihnen, in die trockene, geregelte Umgebung der City.
    Aber dies war Aurora, und er hatte keine Ahnung, was man tat, wenn es zu regnen anfing und es nirgends eine City gab, in die man fliehen konnte. Ob man in die nächste Niederlassung rannte? Und ob Flüchtlinge dort automatisch willkommen sein würden?
    Wieder ein kleiner Bogen, und Giskard sagte: »Sir, wir sind jetzt auf dem Parkplatz des Robotikinstituts. Jetzt können wir eintreten und die Niederlassung besuchen, die Dr. Vasilia auf dem Gelände des Instituts unterhält.«
    Baley nickte. Die Fahrt hatte zwischen fünfzehn und zwanzig Minuten in Anspruch genommen (soweit er das abschätzen konnte, nach Erdzeit), und er war froh, daß sie vorbei war. So meinte er ziemlich atemlos: »Ich möchte etwas über Dr. Fastolfes Tochter wissen, ehe ich ihr gegenübertrete. Du hast sie nicht gekannt, nicht wahr, Daneel?«
    »Zu der Zeit, da meine Existenz begann«, sagte Daneel, »waren Dr. Fastolfe und seine Tochter bereits seit geraumer Zeit getrennt. Ich bin ihr nie begegnet.«
    »Aber was dich betrifft, Giskard, du hast sie doch recht gut gekannt. Stimmt das?«
    »Das stimmt, Sir«, sagte Giskard ausdruckslos.
    »Und ihr habt einander gemocht?«
    »Ich glaube«, sagte Giskard, »daß es der Tochter Dr. Fastolfes Vergnügen bereitet hat, mit mir beisammen zu sein, Sir.«
    »Hat es dir Vergnügen bereitet, mit ihr beisammen zu sein?«
    Giskard schien seine Worte sorgfältig auszuwählen. »Es gibt mir ein Gefühl, das menschliche Wesen, glaube ich, als ›Freude‹ bezeichnen, mit irgendwelchen menschlichen Wesen beisammen zu sein.«
    »Aber mit Vasilia mehr, denke ich. Habe ich recht?«
    »Das Vergnügen, das sie dabei empfand, mit mir beisammen zu sein, Sir«, sagte Giskard, »schien jene positronischen Potentiale zu stimulieren, die Aktionen in mir erzeugen, die jenen äquivalent sind, die in menschlichen Wesen Freude erzeugt. So hat es mir Dr. Fastolfe zumindest einmal erklärt.«
    »Warum hat Vasilia ihren Vater verlassen?« fragte Baley.
    Giskard sagte nichts.
    Und Baley sagte mit der plötzlichen Anmaßung eines Erdenmenschen, der zu einem Roboter spricht: »Ich habe dich etwas gefragt, Boy.«
    Giskard drehte den Kopf und starrte Baley an, der einen Augenblick lang dachte, das Glühen in den Augen des Roboters könnte sich auf das geringschätzige Wort hin zu einem Aufflammen der Verärgerung verstärken.
    Aber Giskard antwortete mit milder Stimme, und in seinen Augen war kein erkennbarer Ausdruck zu sehen, als er sagte: »Ich würde gerne antworten, Sir. Aber Miß Vasilia hat mir in allen Angelegenheiten, die jene Trennung betreffen, den Befehl erteilt, nichts zu sagen.«
    »Aber ich erteile dir den Befehl, mir zu antworten, und ich kann diesen Befehl sehr entschieden erteilen – wenn ich das wünsche.«
    »Es tut mir leid«, sagte Giskard. »Miß Vasilia war schon damals in der Robotik sehr erfahren, und die Befehle, die sie mir gab, waren hinreichend nachdrücklich, um trotz allem, was Sie möglicherweise sagen werden, in Kraft zu bleiben, Sir.«
    »Sie muß in der Tat in der Robotik erfahren gewesen sein«, meinte Baley. »Dr. Fastolfe hat mir gesagt, sie hätte dich gelegentlich umprogrammiert.«
    »Das war nicht gefährlich. Dr. Fastolfe konnte irgendwelche Fehler stets korrigieren.«
    »Mußte er das?«
    »Nein, Sir.«
    »Welcher Art war diese Umprogrammierung?«
    »Belanglose Dinge, Sir.«
    »Mag sein, aber ich möchte trotzdem eine Antwort haben. Was hat sie getan?«
    Giskard zögerte, und Baley wußte sofort, was das bedeutete. Dann meinte der Roboter: »Ich fürchte, daß Fragen bezüglich der Umprogrammierung von mir nicht beantwortet werden können.«
    »Man hat es dir verboten?«
    »Nein, Sir, aber die Umprogrammierung löscht automatisch alles, was voranging. Wenn ich in irgendeinem besonderen Punkt verändert bin, würde es mir erscheinen, daß ich immer so war, und ich könnte an den Zustand vor der Veränderung keine Erinnerung haben.«
    »Woher weißt du dann, daß die Umprogrammierung belanglos

Weitere Kostenlose Bücher