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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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erklärte, weshalb es so wichtig ist, das Haar korrekt zu schneiden – ihr eigenes Haar ist nicht ganz richtig geschnitten, wissen Sie. Aber die meiste Zeit gehen wir miteinander spazieren.«
    »Spazieren? Wo?«
    »An keinem bestimmten Ort. Wir gehen einfach spazieren. Das ist ihre Gewohnheit – das liegt an der Art und Weise, wie sie auf Solaria aufgewachsen ist. Sind Sie je auf Solaria gewesen? – Ja, natürlich sind Sie das. Tut mir leid. -Auf Solaria gibt es diese riesigen Ländereien, auf denen nur ein oder zwei menschliche Wesen leben und sonst nur Roboter. Man kann meilenweit gehen und völlig allein sein. Und Gladia sagt, man bekommt dabei das Gefühl, als gehöre einem der ganze Planet. Die Roboter sind natürlich immer da und achten auf einen und kümmern sich um einen, aber sie halten sich natürlich außer Sichtweite. Gladia sagt, dieses Gefühl, eine ganze Welt zu besitzen, fehlte ihr hier auf Aurora.«
    »Meinen Sie, sie möchte gerne eine ganze Welt besitzen?«
    »Sie meinen, eine Art Machthunger? – Gladia? – Das ist verrückt! Sie meint nur, es fehlt ihr das Gefühl, mit der Natur allein zu sein. Ich sehe das selbst nicht so, verstehen Sie, aber ich will es ihr nicht ausreden. Natürlich kann man auf Aurora nicht das gleiche Gefühl wie auf Solaria bekommen. Hier sind immer Leute um einen herum, besonders im Stadtbereich von Eos. Und die Roboter sind hier nicht dazu programmiert, sich außer Sichtweite zu halten. Tatsächlich gehen Auroraner gewöhnlich mit Robotern. Trotzdem kenne ich ein paar Wege, die angenehm und nicht sehr überfüllt sind. Und Gladia hat Spaß daran.«
    »Haben Sie auch Spaß daran?«
    »Nun, nur weil ich dann mit Gladia beisammen bin. Auroraner gehen auch gern zu Fuß, im großen und ganzen wenigstens, aber ich muß zugeben, daß es mir keinen allzu großen Spaß macht. Meine Muskeln mochten das zuerst gar nicht, und Vasilia hat mich ausgelacht.«
    »Sie wußte, daß Sie Spaziergänge machten, wie?«
    »Nun, ich kam eines Tages angehumpelt, und die Gelenke taten mir weh, also mußte ich es ihr erklären. Sie lachte und sagte, das sei eine gute Idee, und man würde einen Spaziergänger am besten dadurch dazu gewinnen, ein Angebot zu akzeptieren, wenn man mit ihm spazierenginge. ›Machen Sie nur weiter so‹, sagte sie, ›dann wird sie Ihre Ablehnung zurücknehmen, ehe Sie die Chance bekommen, noch einmal ein Angebot zu machen. Sie wird das Angebot selbst machen.‹ Das hat Gladia zwar nicht getan, aber mit der Zeit gefielen mir diese Spaziergänge trotzdem ganz gut.«
    Er schien seine Aufwallung von Ärger überwunden zu haben und war jetzt ganz gelockert. Vielleicht denkt er an seine Spaziergänge, sagte sich Baley, denn er hatte ein leichtes Lächeln im Gesicht. Er wirkte jetzt geradezu liebenswert – und verwundbar – jetzt, wo seine Gedanken sich mit irgendeiner Passage in einem Gespräch befaßten, auf einem Spaziergang irgendwo. Fast hätte Baley sein Lächeln erwidert.
    »Dann wußte Vasilia also, daß Sie die Spaziergänge fortgesetzt haben?«
    »Ich denke schon. Ich fing an, mir Mittwoch und Samstag freizunehmen, weil das in Gladias Zeitplan paßte – und Vasilia machte manchmal Scherze über meine ›MS Spaziergänge‹, wenn ich ein paar Skizzen brachte.«
    »Hat Dr. Vasilia Sie je auf Ihren Spaziergängen begleitet?«
    »Ganz sicher nicht.«
    Baley rutschte etwas zur Seite und starrte seine Fingerspitzen an, als er fragte: »Ich nehme an, Sie hatten auf ihren Spaziergängen Roboter zur Begleitung mit.«
    »Natürlich. Einen der meinen und einen der ihren. Aber sie haben sich ziemlich entfernt gehalten. Sie sind nicht in auroranischer Art, wie Gladia es nannte, mitgetrottet. Sie wollte solarianische Einsamkeit, sagte sie. Also habe ich ihr den Gefallen getan, obwohl ich mich anfänglich ständig irritiert umsah, ob mir Brundij auch wirklich folgte, und mir dabei fast den Hals verrenkt hätte.«
    »Und welcher Roboter hat Gladia begleitet?«
    »Es war nicht immer derselbe. Jedenfalls hat er sich immer ziemlich ferngehalten. Ich habe nicht mit ihm gesprochen.«
    »Was ist mit Jander?«
    Gremionis’ Ausdruck verlor plötzlich einen Teil seiner Sonnigkeit.
    »Was ist mit ihm?« fragte er.
    »Ist er je mitgekommen? Wenn das der Fall gewesen wäre, würden Sie es doch wissen, oder?«
    »Ein humaniformer Roboter? Sicher würde ich das. Und er hat uns nicht begleitet – niemals.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Völlig sicher.« Gremionis runzelte die Stirn.

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