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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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wieder zurückzukehren, und sie hatten ihr zugejubelt, und Niss hatte mit lauter Stimme gerufen: »Ohne Sie fliegen wir nicht ab, Lady.«
    Der Jubel hatte ihr ungeheure Freude bereitet. Ihre Roboter bedienten sie endlos loyal und geduldig; aber zugejubelt hatten sie ihr noch nie.
    D. G. musterte sie mit seltsamem Gesichtsausdruck und meinte: »Nun sind Sie zu Hause, Gladia.«
    »In meiner Niederlassung bin ich«, sagte sie leise. »Das ist meine Niederlassung, seit Dr. Fastolfe sie mir vor zwanzig Dekaden übertragen hat; und doch scheint sie mir fremd.«
    »Mir ist sie fremd«, sagte D. G. »Wenn ich hier alleine leben müßte, würde ich mir ziemlich verloren vorkommen.« Er sah sich mit einem schiefen Lächeln um und musterte das prunkvolle Mobiliar und die Wände mit ihren Bildern.
    »Sie werden nicht alleine sein, D. G.«, sagte Gladia. »Meine Haushalts-Roboter werden bei Ihnen sein, und die haben ausführliche Anweisungen. Sie werden dafür sorgen, daß es Ihnen an nichts fehlt und daß Sie sich behaglich fühlen.«
    »Werden sie meinen Siedler-Akzent verstehen?«
    »Wenn sie etwas nicht verstehen, dann werden sie Sie bitten, das Gesagte noch einmal zu wiederholen; dann müssen Sie langsam sprechen und Handbewegungen machen. Sie werden für Sie Essen zubereiten und Ihnen zeigen, wie man die Einrichtungen in den Gästezimmern benutzt – und darüber hinaus werden sie ein Auge auf Sie haben, um sicherzustellen, daß Sie nichts tun, was einem Gast nicht zusteht. Wenn nötig, werden sie Sie daran hindern; aber das werden sie tun, ohne Sie zu verletzen.«
    »Ich hoffe doch, daß sie mich nicht als Nichtmenschen betrachten.«
    »So wie der Aufseher? Nein, das garantiere ich Ihnen, D. G., obwohl Ihr Bart und Ihr Akzent sie vielleicht verwirren und sie demzufolge ein oder zwei Sekunden zu langsam reagieren.«
    »Und ich vermute, sie werden mich gegen Eindringlinge schützen?«
    »Das werden sie; aber es wird keine Eindringlinge geben.«
    »Der Rat könnte kommen und mich holen wollen.«
    »Dann wird er Roboter schicken, und die meinen werden sie abweisen.«
    »Und was, wenn die Roboter des Rates die Ihren überwältigen?«
    »Das kann nicht geschehen, D. G. Eine Niederlassung ist unverletzbar.«
    »Jetzt hören Sie auf, Gladia! Sie wollen doch nicht sagen, daß niemand je…«
    »Niemand hat je!« erwiderte sie. »Sie bleiben einfach hier und fühlen sich wohl, und meine Roboter werden sich um alle Ihre Bedürfnisse kümmern. Wenn Sie mit Ihrem Schiff, mit Baleys Welt, ja selbst mit dem Auroranischen Rat in Verbindung treten wollen, dann werden sie genau wissen, was zu tun ist; Sie werden keinen Finger krümmen müssen.«
    D. G. ließ sich in den nächsten Sessel sinken und seufzte tief. »Wie klug wir doch sind, auf den Siedler-Welten keine Roboter zu haben. Wissen Sie, wie lange es dauern würde, mich zu Untätigkeit und Faulheit zu korrumpieren, wenn ich in dieser Art von Gesellschaft bliebe? Höchstens fünf Minuten. Tatsächlich bin ich jetzt schon korrumpiert.« Er gähnte und streckte sich dann genüßlich. »Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich schlafen würde?«
    »Natürlich nicht. Wenn Sie das tun, werden die Roboter dafür sorgen, daß Ihre Umgebung ruhig und dunkel bleibt.«
    Und dann richtete sich D. G. plötzlich kerzengerade auf. »Was ist, wenn Sie nicht zurückkommen?«
    »Warum sollte ich denn nicht zurückkommen?«
    »Der Rat scheint an Ihrem Kommen sehr interessiert zu sein.«
    »Aber man kann mich nicht festhalten. Ich bin eine freie Bürgerin Auroras und gehe, wohin ich will.«
    »Es gibt immer Ausnahmesituationen, wenn eine Regierung eine solche braucht; und in Ausnahmesituationen kann man immer Regeln brechen.«
    »Unsinn! Giskard, wird man mich festhalten?«
    »Madam Gladia, man wird Sie nicht festhalten. Der Captain braucht sich in dieser Hinsicht keine Sorgen zu machen.«
    »Da haben Sie es, D. G.! Und Ihr Vorfahr hat mir, als ich ihn das letzte Mal sah, gesagt, ich sollte Giskard immer vertrauen.«
    »Gut! Ausgezeichnet! Trotzdem – ich bin aus dem Grund mit Ihnen heruntergekommen, Gladia, um sicherzustellen, daß wir Sie zurückbekommen. Merken Sie sich das, und sagen Sie es, wenn nötig, diesem Dr. Amadiro. Wenn die versuchen, Sie gegen Ihren Willen festzuhalten, werden sie auch versuchen müssen, mich festzuhalten; und mein Schiff, das im Orbit wartet, ist durchaus imstande, darauf zu reagieren.«
    »Nein, bitte!« sagte Gladia beunruhigt. »Sie sollten nicht einmal daran denken,

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