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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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abend geschah.«
    »Madam, wir hätten das, was gestern abend geschah, nicht verhindern können und hätten Sie, falls es nötig gewesen wäre, auch nicht beschützen können. Zum Glück waren Sie gestern nacht nicht das Ziel. Der Blasterstrahl war auf Giskards Kopf gerichtet.«
    »Warum Giskard?«
    »Wie könnte ein Roboter auf Sie oder irgendein menschliches Wesen zielen? Der Roboter hat aus irgendeinem Grund auf Giskard gezielt. Wenn wir daher in Ihrer Nähe sind, könnte das die Gefahr für Sie sogar noch vergrößern. Sobald sich die Nachricht von den gestrigen Ereignissen verbreitet, selbst wenn die Erdregierung versucht, Einzelheiten zu unterdrücken, wird es Gerüchte geben, wonach ein Roboter einen Blaster auf Sie abgefeuert hat. Das wird dazu führen, daß die Abneigung gegen Roboter wächst – gegen uns – und selbst gegen Sie, wenn Sie darauf bestehen, mit uns gesehen zu werden. Es wäre besser, wenn Sie ohne uns blieben.«
    »Auf wie lange?«
    »Mindestens so lange, wie Ihre Mission dauert, Madam. Der Captain wird Ihnen in den bevorstehenden Tagen besser helfen können als wir. Er kennt die Erdenmenschen, wird von ihnen hochgeschätzt – und schätzt Sie sehr hoch, Madam.«
    »Kannst du feststellen, daß er mich hochschätzt?« fragte Gladia.
    »Ich bin zwar nur ein Roboter – aber so scheint es mir. Und wenn Sie uns zurückhaben wollen, kommen wir natürlich jederzeit zurück, aber im Augenblick glauben wir, daß wir Ihnen am besten dienen und Sie am besten schützen, wenn wir Sie Captain Baley anvertrauen.«
    »Ich werde es mir überlegen«, sagte Gladia.
    »Unterdessen werden wir zu Captain Baley gehen, Madam«, sagte Daneel, »und ihn fragen, ob er uns zustimmt.«
    »Tut das!« sagte Gladia und ging in ihr Schlafzimmer.
    Daneel drehte sich um und fragte Giskard leise: »Ist sie bereit?«
    »Mehr als bereit«, sagte Giskard. »Sie ist in meiner Gegenwart immer etwas unruhig gewesen und hat unter meiner Abwesenheit nie übermäßig gelitten. Für dich, Freund Daneel, sind ihre Gefühle ambivalent. Du erinnerst sie deutlich an Freund Jander, dessen Deaktivierung vor vielen Dekaden für sie ein traumatisches Erlebnis war. Für sie war das eine Quelle der Anziehung und zugleich des Abgestoßenseins; also brauchte ich nicht viel zu tun. Ich habe die Anziehung verringert, die sie für dich empfand, und habe ihre starke Anziehung für den Captain gesteigert. Sie wird leicht ohne uns zu Rande kommen.«
    »Dann laß uns den Captain aufsuchen«, sagte Daneel. Sie gingen gemeinsam hinaus und betraten den Korridor vor dem Appartement.

 
86
     
     
    Sowohl Daneel als auch Giskard waren schon früher auf der Erde gewesen; Giskard zuletzt. Deshalb verstanden sie das Computer-Adreßbuch, das ihnen Sektion, Flügel und Nummer der Wohnung lieferte, die man D. G. zugeteilt hatte. Und sie verstanden auch die Farb-Codes in den Korridoren, die dafür sorgten, daß sie an der jeweils richtigen Stelle abbogen oder den Aufzug verließen.
    Es war noch ziemlich früh, und der Verkehr war daher dünn; aber diejenigen menschlichen Wesen, denen sie begegneten, starrten Giskard erstaunt an und wandten dann gespielt gleichgültig ihre Blicke wieder ab.
    Als sie schließlich D. G.s Appartement erreichten, waren Giskards Schritte etwas unregelmäßig. Es war nicht besonders auffällig, aber Daneel bemerkte es.
    »Fühlst du dich unbehaglich, Freund Giskard?« fragte er leise.
    »Ich mußte«, antwortete Giskard, »in einer Anzahl von Männern und Frauen Erstaunen, Verblüffung, ja sogar Aufmerksamkeit löschen, und einmal sogar in einem Kind – und das war noch schwieriger. Ich hatte nicht viel Zeit, um mich zu vergewissern, daß ich keinen Schaden bewirkt habe.«
    »Es war richtig, so zu handeln. Wir dürfen nicht aufgehalten werden.«
    »Das verstehe ich. Aber das Nullte Gesetz funktioniert in mir nicht so gut. Ich verfüge in dieser Beziehung nicht über deine Leichtigkeit.« Dann fuhr er fort, als wollte er sich selbst ablenken: »Ich habe schon oft festgestellt, daß sich eine Hyperresistenz in den Positronenbahnen zuerst beim Stehen und Gehen und erst später beim Sprechen bemerkbar macht.«
    Daneel tippte an das Türsignal. »In meinem Fall war es genauso, Freund Giskard«, meinte er. »Auf zwei Stützen das Gleichgewicht zu halten, ist selbst unter günstigen Voraussetzungen schwierig. Kontrolliertes Ungleichgewicht wie beim Gehen ist noch schwieriger. Ich habe einmal gehört, daß es früher Versuche gegeben hat,

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