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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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frei von äußeren Einflüssen; die Art von Ort, auf die man ganz sicher stoßen würde, wenn man sich mit antiken Nachschlagewerken über Kernspaltung befaßte. Ein Ort auch, den man dann sofort als idealen Stützpunkt erkennen würde, wenn es um absolute Geheimhaltung geht, und mit einem aus drei Worten bestehenden Namen, deren zweites ›Mile‹ ist. Das muß der Ort sein, Madam. – Könnten Sie uns sagen, wie man dorthin kommt, und uns die Möglichkeit verschaffen, die City zu verlassen und nach Three Mile Island gebracht zu werden oder irgendeiner Stelle in der näheren Umgebung dieses Ortes?«
    Quintana lächelte. Sie wirkte jetzt wesentlich jünger. »Wenn es um interstellare Spionage geht, dürfen Sie ganz sicher keine Zeit vergeuden, oder?«
    »Nein, so ist es in der Tat, Madam.«
    »Nun, dann liegt es im Bereich meiner Obliegenheiten, mir Three Mile Island einmal anzusehen. Warum bringe ich Sie nicht mit meinem Luftfahrzeug hin? Wir werden mein Luftfahrzeug nehmen!«
    »Madam, Ihre Arbeit…«
    »Die wird mit Sicherheit keiner anfassen. Die wird immer noch hier liegen, wenn ich zurückkomme.«
    »Aber Sie würden die City verlassen…«
    »Und wenn schon? Wir leben nicht mehr in den alten Zeiten, als wir durch die Spacer beherrscht wurden. Damals haben Erdenmenschen nie ihre Cities verlassen, das stimmt schon; aber jetzt sind wir schon seit beinahe zwanzig Dekaden dabei, wieder hinauszuziehen und die Galaxis zu besiedeln. Es gibt immer noch genügend ungebildete Menschen mit der alten provinziellen Einstellung; aber die meisten von uns sind recht beweglich geworden. Wahrscheinlich steckt das Gefühl dahinter, daß wir am Ende auch zu den Siedlern stoßen könnten. Ich selbst habe das nicht vor, aber ich fliege häufig mein eigenes Luftfahrzeug; und vor fünf Jahren bin ich nach Chicago geflogen und wieder zurück. – Bleiben Sie hier sitzen! Ich werde das Nötige veranlassen.«
    Sie ging hinaus, schnell wie ein Wirbelwind.
    Daneel blickte ihr nach und murmelte: »Freund Giskard, das schien mir gar nicht charakteristisch für sie. Hast du etwas getan?«
    »Ein bißchen«, antwortete er. »Als wir eintraten, schien mir, daß die junge Frau, die uns den Weg gezeigt hat, sich von deinem Aussehen angezogen fühlte. Ich hatte gestern abend beim Bankett denselben Eindruck in bezug auf Madam Quintanas Bewußtsein, obwohl ich zu weit von ihr entfernt war und zu viele andere im Raum waren, als daß ich hätte sicher sein können. Aber als unser Gespräch mit ihr begann, war diese Anziehung unverkennbar. Ich habe sie Stück für Stück verstärkt, und jedesmal, als sie sagte, das Gespräch müsse jetzt enden, schien sie weniger entschlossen und hatte kein einziges Mal ernsthafte Einwände dagegen, als du es fortsetztest. Schließlich schlug sie das Luftfahrzeug vor, weil sie, wie ich glaubte, einen Punkt erreicht hatte, wo sie einfach nicht auf die Chance verzichten wollte, noch ein wenig länger mit dir zusammenzusein.«
    »Das könnte die Dinge für mich sehr komplizieren«, sagte Daneel nachdenklich.
    »Nun, der Zweck heiligt die Mittel«, sagte Giskard. »Du mußt das in Kategorien des Nullten Gesetzes sehen.« Irgendwie vermittelte er, als er das sagte, den Eindruck, als würde er lächeln – wenn sein Gesicht einen solchen Ausdruck zugelassen hätte.

 
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    Quintana seufzte erleichtert, als sie das Luftfahrzeug auf einer dafür geeigneten Betonplatte absetzte. Zwei Roboter traten sofort hinzu, um die obligatorische Überprüfung des Fahrzeugs vorzunehmen und es, wenn nötig, neu aufzutanken.
    Sie blickte nach rechts und lehnte sich dabei etwas über Daneel. »In der Richtung liegt es, ein paar Meilen den Susquehanna River aufwärts. Und heiß ist es auch.« Sie richtete sich etwas widerstrebend wieder auf und lächelte Daneel zu. »Das ist das Schlimme daran, wenn man die City verläßt. Die Gegend hier draußen ist völlig unkontrolliert. Stellen Sie sich nur vor, daß man es so heiß sein läßt. Ist Ihnen nicht heiß, Daneel?«
    »Ich habe einen Innenthermostaten, Madam, der gut funktioniert.«
    »Wunderbar! Ich wünschte, so etwas hätte ich auch. Es gibt keine Straßen in diese Gegend, Daneel, und auch keine Roboter, die einem den Weg zeigen. Und ich weiß auch nicht, wo der richtige Ort hier ist, und die Gegend ist ja ziemlich ausgedehnt. Wir könnten hier eine ganze Weile herumsuchen, bis wir auf den Stützpunkt stoßen, selbst wenn wir nur fünfhundert Meter von ihm entfernt

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