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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Gefallen getan. »Wir werden bald landen,
Madam, und ich habe Ihnen einen Overall gebracht, den man
sterilisiert und in diesen Plastikbeutel getan hat, um
sicherzustellen, daß ihn nach der Sterilisierung keine
Siedlerhand mehr berührt hat. Er ist leicht anzulegen. Sie
werden keine Schwierigkeiten haben und feststellen, daß er
außer der Nase und den Augen alles bedeckt.«
    »Nur für mich, D. G.?«
    »Nein, nein, my Lady. Wir alle tragen solche Overalls, wenn
wir um diese Jahreszeit ins Freie gehen. Im Augenblick ist in unserer
Hauptstadt Winter, und deshalb ist es kalt. Wir leben auf einer
ziemlich kalten Welt – dichte Wolkendecke – häufige
Niederschläge, oft Schnee.«
    »Selbst in den Tropen?«
    »Nein, dort ist es gewöhnlich heiß und trocken.
Aber die Bevölkerung konzentriert sich auf die kühleren
Regionen Uns gefällt es dort. Das Klima ist anregend. Man hat
Tiergattungen von der Erde in den Meeren ausgesetzt, und diese sind
sehr fruchtbar, so daß die Fische und die anderen Lebewesen
sich reichlich vermehrt haben. Demzufolge gibt es keine Knappheit an
Lebensmitteln, obwohl der Ackerbau ziemlich behindert ist und wir
niemals zur Kornkammer der Galaxis werden können. Die Sommer
sind kurz, aber recht heiß, und die Strände sind dann
dicht bevölkert, wenn Sie sie auch vielleicht uninteressant
finden würden, da es bei uns ein starkes Nacktheitstabu
gibt.«
    »Ein recht eigenartiges Wetter, scheint mir.«
    »Das kommt von der Verteilung der Kontinente und der
Umlaufbahn um die Sonne; sie ist ein wenig exzentrischer, als das
üblicherweise der Fall ist, und noch ein paar anderen Dingen.
Offengestanden verstehe ich nicht sehr viel davon.« Er zuckte
die Achseln. »Interessiert mich nicht.«
    »Sie sind ein Händler. Ich kann mir vorstellen,
daß Sie nicht sehr oft auf dem Planeten sind.«
    »Das ist richtig. Aber ich bin nicht deshalb Händler, um
mich dem Planeten fernzuhalten oder ihm gar zu entfliehen. Mir
gefällt es hier; und doch würde es mir vielleicht weniger
gefallen, wenn wir häufiger hier wären. So betrachtet hat
das rauhe Klima von Baleys Welt durchaus seinen Nutzen. Es ermuntert
einen dazu, den Beruf des Händlers zu ergreifen. Baleys Welt
bringt Männer hervor, die die Meere nach Nahrung absuchen; und
zwischen dem Leben auf See und dem Leben im Weltraum besteht einige
Ähnlichkeit. Ich würde sagen, daß ein gutes Drittel
der raumfahrenden Händler von Baleys Welt stammt.«
    »Sie erscheinen mir beinahe hektisch, D. C«, sagte
Gladia.
    »So, tu ich das? Nun, ich empfinde meinen Zustand im
Augenblick nur als wohlgelaunt. Und dazu habe ich Anlaß. Ebenso
wie Sie.«
    »Oh?«
    »Das liegt doch auf der Hand, oder nicht? Wir konnten Solaria
lebend verlassen. Wir wissen ganz genau, worin die solarianische
Gefahr besteht. Wir haben eine ungewöhnliche Waffe an uns
bringen können, die unsere Militärs interessieren sollte.
Und Sie werden die Heldin von Baleys Welt sein. Die Behörden
sind bereits mit dem Verlauf der Ereignisse vertraut gemacht worden
und sind begierig, Sie zu begrüßen. Was das betrifft, sind
Sie auch die Heldin dieses Schiffs. So gut wie jeder Mann an Bord hat
sich erboten, Ihnen diesen Overall zu bringen. Sie sind alle begierig
auf Ihre Nähe, sozusagen, um sich in Ihrer Aura zu
baden.«
    »Was für eine Veränderung!« sagte Gladia
trocken.
    »Unbedingt. Niss – das ist der Matrose, den Ihr Daneel
gezüchtigt hat…«
    »Ich erinnere mich sehr wohl, D. G.«
    »Er möchte sich gern bei Ihnen entschuldigen. Und seine
vier Kollegen möchte er auch mitbringen, damit die sich
ebenfalls entschuldigen. Und dann will er in Ihrer Gegenwart dem
einen Tritt versetzen, der diese ungehörige Bemerkung gemacht
hat. Er ist kein schlechter Kerl, my Lady.«
    »Sicher ist er das nicht. Sagen Sie ihm, ich hätte ihm
verziehen und den kleinen Zwischenfall vergessen. Und wenn Sie das
arrangieren wollen, werde ich… werde ich ihm die Hand geben und
ein paar von den anderen vielleicht auch, ehe wir von Bord gehen.
Aber sie dürfen sich nicht um mich drängen.«
    »Das verstehe ich. Aber daß es in Baleytown nicht ein
paar Menschenansammlungen geben wird, kann ich Ihnen nicht
garantieren. Baleytown ist die Hauptstadt von Baleys Welt. Ich
wüßte nicht, wie man einzelne Regierungsbeamte davon
abhalten sollte, sich dadurch politischen Vorteil zu verschaffen,
indem sie sich mit Ihnen sehen lassen, und dabei grinsen und sich vor
den Kameras verbeugen.«
    »Jehoshaphat! – wie Ihr Vorfahre jetzt

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