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Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Titel: Foundation 06: Die Grösse des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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verhalten. Er hatte langfristig den
Auftrag, Shekt zu überwachen. Zu diesem Zweck unterhält er
gegenüber dem Institut einen Obststand. Vor einer Woche erhielt
er Anweisung, sich besonders auf die Entwicklung des Falles Schwartz
zu konzentrieren.
    Natter war zur Stelle, als Schwartz – er kannte ihn von
Fotografien und hatte ihn auch kurz gesehen, als er zum ersten Mal
ins Institut kam – die Flucht ergriff. Er hängte sich an
ihn, ohne selbst bemerkt zu werden, und sein Bericht erlaubt es uns,
die Geschehnisse des gestrigen Tages zu rekonstruieren. Der Mann hat
einen unglaublichen Riecher, und so durchschaute er, daß die
vermeintliche ›Flucht‹ lediglich den Zweck hatte, ein
Treffen mit Arvardan zu ermöglichen. Da er sich nicht imstande
sah, dieses Treffen ohne fremde Hilfe auszuwerten, beschloß er,
es zu verhindern. Als die kleine Shekt den beiden Taxifahrern
gegenüber Schwartz’ Krankheit erwähnte, vermuteten
diese prompt Strahlenfieber, und Natter – der Mann ist ein Genie
– griff den Gedanken sofort auf. Sobald er sah, daß das
Treffen im Kaufhaus zustandegekommen war, meldete er einen
Fieberfall, und die Stadtverwaltung von Chica war, die Erde sei
gelobt, intelligent genug, um rasch zu handeln.
    Das Kaufhaus wurde geräumt, und damit verschwanden die
Menschenmassen, in deren Schutz die drei ihre Gespräche hatten
führen wollen. Allein und allen Blicken ausgesetzt blieben sie
zurück. Natter ging noch weiter. Er sprach sie an und erbot
sich, Schwartz ins Institut zurückzugeleiten. Sie gingen darauf
ein. Was blieb ihnen auch anderes übrig? – Und so endete
der Tag, ohne daß Arvardan und Schwartz auch nur ein einziges
Wort miteinander gewechselt hätten.
    Übrigens war Natter nicht etwa so töricht, Schwartz zu
verhaften. Die beiden ahnen nicht, daß sie enttarnt sind, sie
können uns immer noch zu ihren Hintermännern
führen.
    Damit noch nicht genug, benachrichtigte Natter die Kaiserliche
Garnison, und das war die Krönung. Nun steckte Arvardan in einem
Dilemma, mit dem er unmöglich gerechnet haben konnte. Er
mußte sich entweder als Außerweltler zu erkennen geben,
und damit wäre seine Rolle ausgespielt gewesen, denn offenbar
ist es unumgänglich, daß man ihn auf der Erde für
einen Erdenmenschen hält. Oder er mußte seine
Identität geheimhalten und eventuelle Unannehmlichkeiten auf
sich nehmen. Er zog es vor, den Helden zu spielen und brach, um
möglichst überzeugend zu wirken, sogar einem Kaiserlichen
Offizier den Arm. Zumindest das rechne ich ihm hoch an.
    Sein Verhalten ist ein weiterer Hinweis. Warum sollte er, ein
Außerweltler, wegen eines Erdenmädchens einen Strahl aus
der Neuronenpeitsche riskieren, wenn nicht ungeheuer viel auf dem
Spiel stand?«
    Der Minister hatte vor sich auf dem Tisch die Fäuste geballt
und starrte seinen Sekretär böse an, doch die
Bestürzung in seinem schmalen Aristokratengesicht war nicht zu
übersehen. »Sie verstehen es wahrhaftig, Balkis, aus ein
paar winzigen Fäden ein ganzes Netz zu spinnen. Sie machen das
sehr geschickt, und ich glaube auch, daß alles so ist, wie Sie
sagen. Die Logik läßt uns keine andere Wahl. -Aber das
heißt, sie sind uns auf die Schliche gekommen, Balkis. Sie sind
uns dicht auf den Fersen. – Und diesmal haben wir keine Gnade
mehr zu erwarten.«
    Balkis zuckte die Achseln. »So dicht können sie gar
nicht dran sein, denn sonst hätten sie angesichts einer
derartigen Gefahr für das gesamte Imperium bereits zugeschlagen.
– Und allmählich wird ihnen die Zeit knapp. Wenn sie etwas
erreichen wollen, muß Arvardan mit diesem Schwartz
zusammenkommen, und deshalb kann ich Ihnen auch vorhersagen, was
weiter geschehen wird.«
    »Tun Sie das – tun Sie das!«
    »Man wird Schwartz fortschicken, bis sich die derzeitige
Aufregung wieder gelegt hat.«
    »Und wo wird man ihn hinschicken?«
    »Auch das ist bekannt. Schwartz wurde von einem Mann, dem
Aussehen nach einem Farmer, ins Institut gebracht. Wir haben seine
Beschreibung von Shekts Techniker wie auch von Natter bekommen und
sind daraufhin die Stammdaten sämtlicher Farmer im Umkreis von
sechzig Meilen durchgegangen. Natter hat einen gewissen Arbin Maren
wiedererkannt. Der Techniker hat die Identifikation unabhängig
von ihm bestätigt. Wir haben unauffällig Erkundigungen
über den Mann eingezogen und herausgefunden, daß er seinem
Schwiegervater, einem hilflosen Krüppel, dabei behilflich ist,
sich den Sechzig zu entziehen.«
    Der Höchste Minister schlug mit der Faust

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