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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Stimmt’s?«
    »Nun«, sagte Seldon, bemüht, seine Verlegenheit zu
verbergen, »das mag schon sein. Auch Freundschaft hat ihre
Grenzen, und das ist mein Buch und meine Psychohistorik.«
    »Das stimmt ja«, sagte Dors, »und darüber
werden wir auch ganz sicher nicht streiten, das verspreche ich.
Übrigens, Sie wollten vorher etwas sagen, und da habe ich Sie
unterbrochen. Erinnern Sie sich noch?«
    Seldon dachte kurz nach. »Nein.«
    Als es dann dunkel war, dachte er nur an das Buch. An die
Geschichte von der Hand auf dem Schenkel verschwendete er keinen
Gedanken. Er hatte sie vergessen – zumindest bewußt.

 
48
     
     
    Venabili wachte auf und konnte an ihrem Zeitband ablesen,
daß die Nacht erst zur Hälfte vorbei war. Da sie Hari
nicht schnarchen hörte, wußte sie, daß sein Bett
leer war. Wenn er die Wohnung nicht verlassen hatte, mußte er
sich im Bad befinden.
    Sie klopfte leicht an die Tür und sagte leise:
»Hari?«
    Er antwortete abwesend: »Herein«, und sie trat ein.
    Der Toilettendeckel war heruntergeklappt, und Seldon saß
darauf und hielt das Buch aufgeschlagen im Schoß. Völlig
unnötigerweise sagte er: »Ich lese.«
    »Ja, das sehe ich. Aber warum?«
    »Ich konnte nicht schlafen. Tut mir leid.«
    »Aber warum lesen Sie hier?«
    »Wenn ich das Licht eingeschaltet hätte, hätte ich
Sie geweckt.«
    »Sind Sie sicher, daß man das Buch nicht beleuchten
kann?«
    »Ziemlich. Als Regentropfen Dreiundvierzig mir beschrieb, wie
es funktioniert, hat sie nichts von Beleuchtung gesagt.
Außerdem vermute ich, es würde so viel Energie
verbrauchen, daß die Batterie dann nicht die ganze Lebensdauer
des Buches halten würde.« Seine Stimme klang
enttäuscht.
    »Dann können Sie ruhig herauskommen«, sagte Dors.
»Ich möchte diesen Raum benutzen, wo ich jetzt schon hier
bin.«
    Als sie herauskam, sah sie ihn im Schneidersitz auf seinem Bett
sitzen und lesen. Das Zimmer war hell beleuchtet.
    »Sie wirken unglücklich«, meinte sie.
»Enttäuscht Sie das Buch?«
    Er blickte auf und blinzelte. »Ja, das tut es. Ich habe da
und dort ein Stück gelesen. Zu mehr hatte ich noch nicht Zeit.
Es ist praktisch eine Enzyklopädie, und der Index ist eine
endlose Liste von Leuten, die für meine Zwecke unbrauchbar sind.
Es hat auch nichts mit dem Galaktischen Imperium oder den
präimperialen Königreichen zu tun. Es befaßt sich
fast ausschließlich mit einer einzigen Welt, und so weit ich
dem, was ich bisher gelesen habe, entnehmen kann, ist es eine endlose
innenpolitische Auseinandersetzung.«
    »Vielleicht unterschätzen Sie sein Alter.
Möglicherweise befaßt es sich mit einer Periode, wo es in
der Tat nur eine Welt gab… eine bewohnte Welt.«
    »Ja, ich weiß«, meinte Seldon etwas ungeduldig.
»Das such’ ich ja auch – solange ich nur sicher sein
kann, daß es sich um Geschichte und nicht um Legenden handelt.
Und das frage ich mich eben. Ich will es nicht einfach nur deshalb
glauben, weil ich es glauben will.«
    »Nun, diese Sache mit der einen Ursprungswelt wird heutzutage
ja viel diskutiert«, sagte Dors. »Bei der Menschheit
handelt es sich um eine einzige Spezies, die über die ganze
Galaxis verbreitet ist, also muß sie ja irgendwo ihren Anfang
genommen haben. Wenigstens ist das im Augenblick die verbreitete
Meinung. Voneinander unabhängige Ursprünge können
nicht auf verschiedenen Welten dieselbe Spezies
hervorbringen.«
    »Ich habe das nie als etwas Unvermeidbares erkennen
können«, wandte Seldon ein. »Wenn die Menschen auf
einer Anzahl von Welten als eine Anzahl verschiedener Spezies
entstanden sind, warum könnte es denn dann nicht sein, daß
sie sich vermischt haben und daß daraus eine einzige Spezies
entstanden ist?«
    »Weil es keine Vermischung zwischen den Spezies gibt, das ist
nicht möglich, denn genau das macht sie zur Spezies.«
    Seldon dachte einen Augenblick lang darüber nach und tat das
Ganze dann mit einem Achselzucken ab. »Nun, ich will das den
Biologen überlassen.«
    »Und exakt die sind es, die die Erde-Hypothese am
eindringlichsten verteidigen.«
    »Erde? Ist das der Name für diese angebliche
Ursprungswelt?«
    »Das ist einer der populären Namen davon, obwohl man
nicht mit Sicherheit sagen kann, wie diese Welt hieß, immer
vorausgesetzt, daß es eine gegeben hat. Und niemand hat
irgendwelche Hinweise darauf, wo sie sich einmal befunden
hat.«
    »Erde!« sagte Seldon und verzog den Mund. »Klingt
ausgesprochen häßlich. Aber falls dieses Buch sich mit der
Ursprungswelt

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