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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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war
er?«
    Leggen, der damit beschäftigt war, Daten in seinen Computer
einzugeben, sagte: »Wie war wer?«
    »Mein Bibliothekstudent Hari. Dr. Hari Seldon. Er ist mit
Ihnen an die Oberseite gegangen. War er eine Hilfe für
Sie?«
    Leggen nahm die Hände von der Tastatur seines Computers und
drehte sich in seinem Sessel herum. »Dieser Bursche von Helicon?
Er war zu überhaupt nichts zu gebrauchen. Hat keinerlei
Interesse gezeigt. Er hat sich die ganze Zeit die Landschaft
angesehen, wo es doch gar keine Landschaft gab, die man hätte
ansehen können. Ein komischer Kauz. Warum waren Sie so scharf
darauf, ihn hinaufzuschicken?«
    »Das war nicht meine Idee. Er wollte das. Das verstehe ich
nicht. Er war sehr interessiert. – Wo ist er jetzt?«
    Leggen zuckte die Achseln. »Woher soll ich das wissen?
Irgendwo.«
    »Wo ist er denn hingegangen, nachdem er mit Ihnen
heruntergekommen ist? Hat er das gesagt?«
    »Er ist nicht mit uns heruntergekommen. Ich sagte Ihnen doch,
er hatte kein Interesse.«
    »Wann ist er dann heruntergekommen?«
    »Das weiß ich nicht. Ich habe ihn ja schließlich
nicht beobachtet. Ich hatte ungeheuer viel Arbeit. Vor zwei Tagen
muß ein Gewitter gewesen sein und ziemlich viel
Niederschläge, und beides unerwartet. Nichts, was unsere
Instrumente anzeigten, bot dafür eine Erklärung, und auch
dafür nicht, daß Sonnenschein, den wir heute erwarteten, nicht eintrat. Und jetzt versuche ich, mir darauf einen Reim
zu machen, und Sie stören mich.«
    »Sie meinen, Sie haben nicht gesehen, daß er wieder
nach unten gegangen ist?«
    »Jetzt hören Sie – ich habe mich nicht mit ihm
beschäftigt. Der Idiot war nicht einmal korrekt angezogen; ich
sah auf den ersten Blick, daß er die Kälte höchstens
eine halbe Stunde würde ertragen können. Ich habe ihm einen
Pullover gegeben, aber seinen Beinen und Füßen konnte der
natürlich nicht helfen. Also habe ich den Lift für ihn
offen gelassen und ihm gesagt, wie man damit umgeht, und ihm
erklärt, daß die Kabine ihn nach unten bringen und dann
automatisch wieder zurückkehren würde. Das war alles sehr
einfach, und ich bin deshalb sicher, daß er hinuntergefahren
ist, als ihn fror, und dann ist die Kabine wieder
zurückgekommen, und schließlich sind wir alle
hinuntergefahren.«
    »Aber Sie wissen nicht genau, wann er hinunterfuhr?«
    »Nein, das weiß ich nicht. Ich sagte Ihnen doch, ich
hatte zu tun. Aber als wir oben Schluß machten, war er ganz
sicher nicht mehr da. Und um die Zeit setzte bereits die
Dämmerung ein, und es sah so aus, als würde es Eisregen
geben. Also wird er wohl runtergefahren sein.«
    »Hat ihn sonst jemand runterfahren sehen?«
    »Das weiß ich nicht. Klausia vielleicht. Sie war eine
Weile mit ihm beisammen. Warum fragen Sie nicht sie?«
     
    Dors fand Klausia in ihrem Apartment, sie kam gerade aus der
Dusche.
    »Dort oben war es kalt«, sagte sie.
    »Waren Sie auf der Oberseite mit Hari Seldon beisammen?«
erkundigte sich Dors.
    »Ja, eine Weile«, sagte Klausia, und ihre Augenbrauen
hoben sich. »Er wollte herumschlendern und Fragen über die
Vegetation dort oben stellen. Ein intelligenter Bursche ist das,
Dors. Ihn schien alles zu interessieren. Also habe ich ihm gesagt, so
viel ich konnte, bis Leggen mich zurückrief. Er war wieder
einmal richtig schlechter Laune. Das Wetter funktionierte nicht, und
er…«
    Dors ließ sie nicht weiterreden. »Dann haben Sie Hari
nicht mit dem Lift hinunterfahren sehen?«
    »Ich habe ihn überhaupt nicht mehr gesehen, nachdem
Leggen mich zu sich rief – aber er muß hier unten
sein. Oben war er nicht, als wir wegfuhren.«
    »Aber ich kann ihn nirgends finden.«
    Klausia blickte verstört. »Wirklich? – Aber irgendwo hier unten muß er sein.«
    »Nein, er muß nicht irgendwo hier unten
sein«, sagte Dors, deren Besorgnis wuchs. »Was ist, wenn er
immer noch auf der Oberseite ist?«
    »Das ist unmöglich. Er war nicht da, als wir wegfuhren,
und wir haben uns selbstverständlich vorher nach ihm umgesehen.
Leggen hatte ihm gezeigt, wie man hinunterfährt. Er war nicht
richtig angezogen, und das Wetter war scheußlich. Leggen hatte
ihm gesagt, wenn ihm kalt würde, sollte er nicht auf uns warten.
Und ihm war kalt. Das weiß ich! Was hätte er also
anderes tun können, als hinunterfahren?«
    »Aber niemand hat gesehen, daß er hinuntergefahren ist.
Könnte ihm dort oben irgend etwas zugestoßen
sein?«
    »Nein. Nicht so lange ich bei ihm war. Nur gefroren
hat er natürlich.«
    Dors, die nun

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