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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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ernsthaft beunruhigt war, sagte: »Da niemand
ihn hinunterfahren sah, könnte es sein, daß er noch oben
ist. Sollten wir nicht hinauffahren und nachsehen?«
    »Ich sagte Ihnen doch, daß wir uns umgesehen haben, ehe
wir weggegangen sind. Es war noch ziemlich hell, und er war weit und
breit nicht zu sehen.«
    »Lassen Sie uns dennoch nachsehen.«
    »Aber ich kann nicht mit Ihnen hinaufgehen. Ich bin
nur Referendarin und habe die Kombination gar nicht, mit der man die
Kuppel an der Oberseite öffnet. Sie müssen Dr. Leggen
fragen.«

 
26
     
     
    Dors Venabili wußte, daß Leggen jetzt nicht freiwillig
an die Oberseite gehen würde. Man würde ihn zwingen
müssen.
    Also sah sie zuerst noch einmal in der Bibliothek und in den
Speisesälen nach. Dann rief sie Seldons Zimmer an.
Schließlich ging sie selbst hin und betätigte das
Türsignal. Als niemand reagierte, bat sie den
Stockwerksverwalter, ihr zu öffnen. Seldon war nicht da. Sie
befragte einige der Leute, deren Bekanntschaft er in den letzten paar
Wochen gemacht hatte. Niemand hatte ihn gesehen.
    Nun, dann würde sie Leggen eben zwingen, sie zur
Oberseite mitzunehmen. Aber inzwischen war es Nacht geworden. Er
würde sich widersetzen, und sie hatte keine Lust, Zeit mit
langen Streitereien zu vergeuden, während möglicherweise
Hari Seldon in einer eisigen Nacht dort oben in der Falle saß,
und der Eisregen langsam in Schnee überging.
    Plötzlich kam ihr eine Idee, und sie eilte an den kleinen
Universitätscomputer, der die Aktivitäten der Studenten der
Fakultät und des Dienstleistungsstabes überwachte.
    Ihre Finger huschten über die Tastatur, und bald hatte sie
das, was sie wollte.
    Drei von ihnen waren in einem anderen Teil des Campus. Sie nahm
sich einen kleinen Gleitkarren und fand das Domizil, das sie suchte. Einer von ihnen würde doch ganz sicherlich da sein –
oder wenigstens auffindbar.
    Sie hatte Glück. Schon beim ersten Türsignal, das sie
betätigte, leuchtete die Fragelampe auf. Sie gab ihre
Personennummer ein, der auch zu entnehmen war, welcher Fakultät
sie angehörte.
    Die Tür öffnete sich, und ein dicklicher Mann mittleren
Alters starrte sie an. Er war offenbar gerade damit beschäftigt
gewesen, sich vor dem Abendessen frisch zu machen. Sein dunkelblondes
Haar war zerzaust, und er trug nur Unterwäsche.
    »Tut mir leid«, sagte er. »Sie kommen in einem
ungünstigen Augenblick. Was kann ich für Sie tun, Dr.
Venabili?«
    Etwas außer Atem antwortete sie: »Sie sind doch Rogen
Benastra, der Chefseismologe, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Dies ist ein dringender Notfall. Ich muß die
seismologischen Aufzeichnungen der Oberseite in den letzten paar
Stunden sehen.«
    Benastra starrte sie an. »Warum? Es ist doch überhaupt
nichts passiert. Ich würde das sonst wissen. Der Seismograph
würde uns informieren.«
    »Ich spreche nicht von einem Meteoreinschlag.«
    »Ich auch nicht. Dafür brauchen wir keine Seismographen.
Ich spreche von Kies, winzigen Frakturen. Nichts dergleichen für
den heutigen Tag.«
    »Das auch nicht. Bitte. Gehen Sie mit mir zum Seismographen
und lesen Sie ihn für mich ab. Es geht um Leben und
Tod.«
    »Ich bin zum Abendessen verabredet…«
    »Ich sagte, daß es um Leben und Tod geht, und damit ist
es mir durchaus ernst.«
    »Ich verstehe nicht…«, sagte Benastra, aber dann
konnte er Dors’ bohrendem Blick nicht länger standhalten.
Er trocknete sich das Gesicht ab, hinterließ eine kurze
Nachricht und zog sich an.
    Dann rannten sie fast im Laufschritt (weil Dors nicht zu
drängeln aufhörte) zu dem kleinen, gedrungen wirkenden
Seismologiegelände. Dors, die überhaupt nichts von
Seismologie verstand, sagte: »Abwärts? Wir gehen nach
unten?«
    »Unter die bewohnten Etagen. Selbstverständlich. Der
Seismograph ist am Muttergestein befestigt, um ihn vom dauernden
Vibrieren der Stadt zu isolieren.«
    »Aber wie können Sie denn von hier unten feststellen,
was an der Oberseite geschieht?«
    »Der Seismograph ist mit einer Reihe von Drucksensoren
verbunden, die in der Kuppelwand angebracht sind.
    Wenn auch nur ein einziger Kieselstein von außen auftrifft,
hüpft der Indikator hier auf dem Bildschirm. Wir können den
Winddruck an der Kuppel hier messen, wir können…«
    »Ja, ja«, sagte Dors ungeduldig. Sie war nicht
hierhergekommen, um sich eine Vorlesung über Seismographen oder
sonstige Instrumente halten zu lassen. »Können Sie
menschliche Schritte feststellen?«
    »Menschliche Schritte?« Benastra sah sie verwirrt

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