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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Absicht, lang
oben zu bleiben.
    »Es schneit«, sagte Dors nervös.
    »Das ist feuchter Schnee«, sagte Leggen. »Die
Temperatur liegt um den Gefrierpunkt. Das ist kein Frost, der einen
umbringt.«
    »Das hängt davon ab, wie lange man ihm ausgesetzt ist,
nicht wahr?« sagte Dors. »Und von schmelzendem Schnee
durchtränkt zu werden, ist auch nicht gerade angenehm.«
    Leggen knurrte: »Nun, wo ist er?« Er starrte
verärgert in die schwarze Nacht hinaus, die das Licht, das aus
dem Eingang hinter ihnen fiel, noch schwärzer machte.
    »Dr. Benastra, würden Sie mir bitte diese Decke
halten«, sagte Dors. »Und Sie, Dr. Leggen, schließen
Sie die Tür hinter sich, sperren sie aber nicht ab.«
    »Sie hat kein automatisches Schloß. Halten Sie uns
für blöd?«
    »Das nicht, aber man kann sie von innen versperren, und dann
kommt von draußen keiner in die Kuppel.«
    »Wenn jemand draußen ist, sollten Sie ihn mir
zeigen«, sagte Leggen.
    »Er könnte überall sein.« Dors hob die Arme
mit den photonischen Fackeln an beiden Handgelenken.
    »Wir können nicht überall nachsehen«, murmelte
Benastra fröstelnd.
    Die Fackeln flammten auf, und ihr Licht strahlte nach allen
Richtungen. Die Schneeflocken glitzerten wie ein Schwarm
Glühwürmchen, so daß die Sicht schlecht war.
    »Die Schritte sind stetig lauter geworden«, sagte Dors.
»Er muß also auf den Sensor zugegangen sein. Wo ist der
angebracht?«
    »Keine Ahnung«, brauste Leggen auf. »Das liegt
außerhalb meiner Zuständigkeit, und davon verstehe ich
nichts.«
    »Dr. Benastra?«
    Benastras Antwort kam zögernd. »Eigentlich weiß
ich das auch nicht. Offen gestanden bin ich noch nie hier oben
gewesen. Die Sensoren sind vor meiner Zeit installiert worden. Der
Computer weiß es natürlich, aber wir haben nicht daran
gedacht, uns zu erkundigen. Mir ist kalt, und ich weiß wirklich
nicht, was ich hier oben soll.«
    »Sie werden schon eine Weile hier oben bleiben
müssen«, sagte Dors entschieden. »Folgen Sie mir! Ich
werde jetzt in immer größer werdenden Spiralen um den
Eingang herumgehen.«
    »Durch den Schnee können wir nicht viel sehen«,
sagte Leggen.
    »Das weiß ich. Wenn es nicht schneien würde,
hätten wir ihn inzwischen bereits entdeckt, da bin ich ganz
sicher. So dauert es vielleicht ein paar Minuten. Das können wir
ertragen.« Dabei war sie keineswegs so zuversichtlich, wie es
aus ihren Worten klang.
    Sie setzte sich in Bewegung, schwang dabei die Arme und tauchte so
einen möglichst großen Bereich in den Schein ihrer
Fackeln. Sie mühte sich ab, vor dem Schnee einen dunklen Flecken
auszumachen.
    Es ergab sich, daß Benastra als erster sagte: »Was ist
das?« und die Hand ausstreckte.
    Dors richtete die beiden Fackeln so, daß sie in der
angezeigten Richtung einen hellen Lichtkegel erzeugten. Dann rannte
sie auf den dunklen Punkt zu, und die beiden anderen folgten ihr.
    Sie hatten ihn gefunden, zusammengesunken und
durchnäßt, vielleicht zehn Meter von der Tür und
fünf vom nächsten metereologischen Gerät entfernt.
Dors tastete nach seinem Herzschlag, aber das war nicht notwendig,
denn als er ihre Berührung spürte, regte sich Seldon und
fing an zu wimmern.
    »Geben Sie mir die Decke, Dr. Benastra«, sagte Dors mit
vor Erleichterung kaum hörbarer Stimme. Sie entfaltete sie und
breitete sie auf dem Schnee aus. »Heben Sie ihn vorsichtig auf
die Decke, dann wickle ich ihn ein. Dann tragen wir ihn
hinunter.«
    In der Aufzugskabine stiegen dünne Dampfschwaden von dem
eingehüllten Seldon auf, als die Decke sich automatisch auf
Körpertemperatur erwärmte.
    »Sobald wir ihn in sein Zimmer gebracht haben, Dr.
Leggen«, erklärte Dors, »holen Sie einen Arzt –
einen guten – und sorgen dafür, daß er sofort kommt!
Wenn Dr. Seldon das ohne Schaden übersteht, werde ich nichts
sagen, aber nur dann. Vergessen Sie nicht…«
    »Sie brauchen mir keinen Vortrag zu halten«, sagte
Leggen kühl. »Ich bedaure das sehr und werde alles tun, was
mir möglich ist. Aber mein einziger Fehler liegt darin,
daß ich diesem Mann erlaubt habe, mit an die Oberseite zu
kommen.«
    Die Decke bewegte sich, und eine schwache Stimme war zu
hören.
    Benastra zuckte zusammen, weil er Seldons Kopf in den Armen hielt.
»Er versucht, etwas zu sagen«, meinte er.
    »Ich weiß«, sagte Dors. »Er hat gesagt,
›was ist hier los?‹«
    Sie mußte unwillkürlich lachen. Es kam ihr so normal
vor, daß er ausgerechnet das gesagt hatte.

 
28
     
     
    Der Arzt war entzückt.
    »Ich habe

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